Bitte wählt FDP...

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Bei aller Liebe zum Sarkasmus, jetzt wird die Sache aber unappetitlich.... :roll:
 
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Discovery, cast, mohawk,
ich muss sagen, dass es mich wirklich interesiert, wo Ihr Eure politische Heimat seht.
M.
 
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Ach, sag an!
Aber hast Du auch den Mumm, Dich namentlich zu dem zu bekennen, was Du für richtig erkennst?
M.
 
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Mandrill schrieb:
Discovery, cast, mohawk,
ich muss sagen, dass es mich wirklich interesiert, wo Ihr Eure politische Heimat seht.
M.

Nun, für die anderen kann ich es nichts sagen, aber ich selbst bin, Du wirst es kaum glauben ein gutsituierter Mittelständler, der sich sogar ein paar Hobbys leisten kann.

Ich glaube aber nicht daran das die von der FDP parktizierte Lobbypolitik der weiteren Entwicklung unserer Gesellschaft guttut.
Ich glaueb an Solidarprizipe und das Starke Schwachen stützen müssen.
Und ich glaube - auch wenns manchmal schwerfällt - an die Lernfähigkeit der Gesellschaft.

Ich glaube micht das weiter sinkende Reallöhne ( wie bereits seit 15 Jahren) bei gleichzeitig steigender wirtschafttlicher Entwicklung der Weg aus der Krise ist. Wohlgemerkt für unsere Gesellschaft - nicht für einzelne Nutznießer

Ich will keine südamerikanischen oder in Teilen auch nordamerikanischen Verhältnisse für Deutschland, wo der Wohlhabende sich Privatschutz leistet
( leisten muss) in beschützen besserverdienenden Gettos wohnt und der weniger Wohlhabende sich im Dunkeln nicht mehr auf die Strasse trauen kann.

ich glaube dass die Folgen eine Spaltung unserer Gesellschaft in arm und Reich fatale Folgen haben wird, die dann letztlich in Gewalt enden und nur nur mit Gewalt zu beheben sind.

ich glaube nicht daran das eine Steuerreduzierung für Hotelübernachtungen in Milliardenhöhe ein Weg aus der Krise ist oder irgendwelche wirtschaftsfördernden Impulse gibt.

Ich glaube daran dass jeglicher Mißbrauch gesellschaftlicher Regeln oder Gesetze sanktioniert werden muß - aber in beide Richtungen.

ich glaube nicht das der derzeit praktizierte Weg Verluste zu sozialisieren und Gewinne zu privatisieren der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung unseres Landes zuträglich ist.

Ich glaube nicht dass man mit Hartz IV Bezug zu Wohlstand kommen kann.



Ich glaube das Mindestlöhne in bestimmten Höhen aus mehreren Gründen notwendig sind: Menschenwürde und die Möglichkeit aus einer Vollzeitbeschäftigung ein selbstfinanzierbares Leben zu ermöglichen auch mit Frau und Kind!



Und nun habe ich die Wahl, wem ich dass zutraue.

Und dem neuen Sonnenkönig traue ich es am allerwenigsten zu!
 
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Mandrill schrieb:
Discovery, cast, mohawk,
ich muss sagen, dass es mich wirklich interesiert, wo Ihr Eure politische Heimat seht.
M.


Moin!

Die ist völlig unabhängig von Personen, wobei mir bestimmte Personen es immer wieder schwer bis unmöglich machen, gewisse Parteien wählen zu können. Und es gibt KEINE Partei, bei der ich mich komplett "zu Hause" fühlen würde. Um an mein statement wg. Format anzuschliessen: Brandt, Strauß, Geissler, Schröder, Fischer, Schily und selbst Gysi und Lafontaine haben / hatten Format. Trotzdem würde ich einige von denen nicht wählen. ;)

Viele Grüße,

Joe
 
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Übrigens sind wir nicht alleine:

Abendzeitung 16.03.2010 13:49

"Außenminister Westerwelle: Unbeliebt wie nie

Foto: dpa Seine Umfragewerte sind im Keller: Guido Westerwelle Eigentlich ist das Amt des Außenministers ein Selbstläufer. Nach nur fünf Monaten stehen Guido Westerwelles (FDP) Umfragewerte auf einem neuen Tiefstand. Das hat vor ihm noch keiner geschafft.
BERLIN - Eigentlich ist das Amt des Außenministers keine unbeliebte Position, sowohl für den Inhaber als auch in der Bevölkerung. Die Nummer Zwei der Bundesregierung ist schließlich ein traditionell prestiges-volles Amt. Zu den Aufgaben eines Außenministers gehören: In der Welt herumreisen, die führenden internationalen Politiker treffen und dabei deutsche Interessen vertreten. Dementsprechend erfreuten sich deutsche Außenminister meistens hoher Beliebtheits-Werte in der Bevölkerung. Doch Guido Westerwelle schafft nun trotzdem ein Ding, das wenige für möglich gehalten hätten. Seitdem der FDP-Vorsitzende mit seinen impulsiven Aussagen zur Hartz-IV-Debatte („geistiger Sozialismus“) ganz Deutschland polarisiert, steigt die Unzufriedenheit über ihn. Seine Zustimmung im Volk sinkt seit Januar kontinuierlich nach unten, mittlerweile sind nur noch 25 Prozent mit dem Außenminister zufrieden. ..."


http://www.abendzeitung.de/politik/172912



Da ist es doch schön das ein paar Durchblicker ihm noch die Stange halten...
 
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@duncan:
Vielen Dank für das Einbringen dieser etwas anderen Perspektive - gefällt mir!

@disco:
Deine Motive/Ziele ehren Dich!
Und ob Du's glaubst, oder nicht: Wir teilen sie. Lediglich bezüglich des Weges sind wir offenbar etwas unterschiedlicher Ansicht.
Auch ich will den sozialen Frieden, sehe aber diesbezüglich- anders als Du das offenbar tust - einen ganz gewaltigen, ja prinzipiellen Unterschied zwischen den europäischen Wohlfahrtsstaaten und den angesprochenen Schwellenländern wie Brasilien, Südafrika oder Indonesien.
Bei uns gibt's eben keine Reichenghettos mit Zaun drumherum und Wachschutz, weil man bei uns so etwas schlichtweg nicht benötigt und ich hoffe, dass das auch auf Dauer so bleiben möge!

Ich glaube auch nicht, dass man mit Hartz IV regelhaft "wohlhabend" wird. Das wäre aber auch ein dicker Hund, schließlich handelt es sich um eine soziale Transferleistung. Leider gibt es aber eine ganze Reihe von Mitmenschen, die sich auf Dauer in der Sozialhängematte eingerichtet haben.
Von mir aus lass' es auch keine Hängematte sein, sondern 'ne harte Pritsche...bei manchen Zeitgenossen hat man trotzdem den Eindruck, dass ein Nagelbrett das Einzige wäre, was die nochmal zu Aufstehen bringen könnte!

Schon die Überlegung, ob man einen nur wenig höher als die Fürsorgeleistung dotierten Arbeitsvertrag unterschreiben sollte, oder nicht, stellt für mich einen Verstoß gegen das Solidaritätsgebot dar, da die Leistung m. E. nur so lange bezogen werden darf, wie keine andere Möglichkeit zur Sicherung des eigenen Unterhaltes besteht. Ein diesbezüglich die eigene Lebensqualität gegen den Mehraufwand abwägendes Kalkül auf Seiten des Leistungsbeziehers halte ich pers. moralisch nicht für statthaft, es ist aber wohl eher die Regel.

Die gesamtgesellschaftliche Diskussion über Transferleistungen offen zu führen, empfinde ich für überfällig. Machmal scheint es aber so, als liege diese Diskussion nicht im Interesse der Empfänger und ihrer Interessenvertreter. Ich bin daher G. W. dankbar, dass er das Thema auf die Tagesordnung gebracht hat, nun wird zu entscheiden sein, wie man zukünftig mit diesem Thema umgehen will.

Insgesamt beschäftigen wir alle, die Parteien, die Tagesschau und die Parlamente sich anteilsmäßig viel zu wenig mit den Leistungsträgern unserer Gesellschaft. All' die Ingenieure, Metzger, Lehrer, Dachdecker, Kaufleute, Elektriker, Juristen, Landwirte und ärztlichen Kollegen, die als Einkommensgruppe zwischen 50 und 250 k€/a (also nicht die vielzitierten "Reichen") rangierend den Großteil der Steuerlast tragen, die riesige Zahl von kleinen Unternehmen auf eigenes Risiko führen, die den Löwenanteil unserer Arbeitsplätze beherbergen und die als oftmals selbständige Selbstausbeuter nicht nach einer tariflich festgelegten Wochenarbeitszeit pünktlich nach Hause marschieren.

All' denen gibt praktisch nur noch die FDP eine rationale politische Stimme, und dafür war und bin ich ihr sehr dankbar.

Dass die deutsche Linke jetzt in einer konzertierten Aktion zum Guidobashing antritt verwundert mich da wirklich nicht. Eigenartig ist nur, dass sie sich dabei in der Tat mit engstirnig-altreaktionären Beargwöhnern alternativer Lebensentwürfe im feixenden Bewitzeln schwulen Lifestyles gemein macht. O tempora, o mores...dafür hätte sich Rudi Dutschke nicht hergegeben.

@mohawk:
Format?
Vom-Motorradhelm-zum-Zweireiher-Joschka? Vier-Ringe-und Pipeline-Gerd? SPD-Vorsitz-und-Finanzministeramt-hischmeiß-Oskar?
Dass ich nicht lache!

M.
 
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Mandrill schrieb:
@mohawk
Format?
Vom-Motorradhelm-zum-Zweireiher-Joschka? Vier-Ringe-und Pipeline-Gerd? SPD-Vorsitz-und-Finanzministeramt-hischmeiß-Oskar?
Dass ich nicht lache!

M.

Moin!

Du glaubst anscheinend "Format" müsste immer positiv besetzt sein - so meine ich das aber nicht. Jeder der genannten hat auf seine Art m. M. n. mehr Format als G. W., auch wenn es sich im Einzelfall um Personen handeln sollte, die man gemeinhin als "A....l..h" titulieren würde. Und mir sind
solche Leute, solange ich mich auf ihr A...-sein verlassen kann, allemal lieber als unserer amtierender Außenminister, und sei es manchmal nur wegen des Unterhaltungswertes. Wie gesagt: wählen muss ich sie trotzdem nicht. Und derzeit ist die Frage für die Leute in NRW: Ist die FDP trotz GW wählbar?

Viele Grüße,

Joe
 

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