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- 16 Mai 2005
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@ jörn w. et al.
Dass Du G. W. nicht sonderlich magst, ist Deinem Beitrag gut zu entnehmen. Weshalb aber, bleibt für mich weitgehend im Dunkeln.
So verwendest Du zur Beschreibung des Aussenministers mehrfach das Adjektiv "pubertär". Die Pubertät liegt zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein, so dass ich annehme, dass Du damit ausdrücken möchtest, dass Dir G. W. kindliche Züge aufzuweisen scheint.
Leider verstehe ich Dich dadurch immer noch nicht besser, da m. E. an ihm nichts objektivierbar als kindlich oder pubertär Einzustufendes erkennbar ist.
Typische Vorwürfe beschäftigen sich z. B. mit den "18%-Sohlen" , die er bei Christiansen trug, dem Guidomobil oder seinem auf einer Pressekonferenz geäußerten Wunsch, eine Frage auf Deutsch zu beantworten.
Dabei kann man sicher darüber diskutieren, ob die Werbestrategie der FDP in der Endzeit der Möllemann-Ära, in deren Zusammenhang die o. a. und oft kritisierten Aufritte zu sehen sind, retrospektiv als glücklich und der Partei langfristig nutzend anzusehen ist. Die Verpackung sagt aber in vielen Fällen nur wenig über den Inhalt einer Sache aus! Auch eine albern verpackte Bärchen-Mortadella ist letztlich nichts als eine normale Wurst mit definiertem Nährwert und eben gutem oder weniger gutem Geschmack...
Aus der Westerwelle'schen Ablehnung einer Antwort auf eine Journalistenfrage auf Englisch abzuleiten, dass er dieses nicht, oder zumindest wesentlich schlechter beherrsche als andere Politiker, empfinde ich als schlicht böswillig. Dass der wahre Beweggrund ein ganz anderer war, müsste doch jedem klar sein: es sollte ein Exempel nationalen Selbstbewusstseins statuiert werden. Übrigens: Wer der Leser dieser Zeilen kann sich einen französischen Spitzenpolitiker vorstellen, der auf eine englisch gestellte Frage in Paris auf Englisch antwortet?
Ich habe schon FDP-phobe Leute dieses Handeln als "zu national, ja gar chauvinistisch" schmähen gehört, die im nächsten Atemzug die Oder-Neisse-Linie als Ostgrenze Deutschlands oder gar Extremeres in Frage stellten!!! DAS [!!!] und nicht das Sprechen unserer schönen Sprache ist schädlich und bigott!
Die Westerwelle entgegengebrachte Antipathie steht nicht auf objektivierbaren Säulen, sie muss auf etwas Anderem beruhen, das ich gerne verstünde. Für eine Präzisierung der Kritik wäre ich daher dankbar.
M.
Dass Du G. W. nicht sonderlich magst, ist Deinem Beitrag gut zu entnehmen. Weshalb aber, bleibt für mich weitgehend im Dunkeln.
So verwendest Du zur Beschreibung des Aussenministers mehrfach das Adjektiv "pubertär". Die Pubertät liegt zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein, so dass ich annehme, dass Du damit ausdrücken möchtest, dass Dir G. W. kindliche Züge aufzuweisen scheint.
Leider verstehe ich Dich dadurch immer noch nicht besser, da m. E. an ihm nichts objektivierbar als kindlich oder pubertär Einzustufendes erkennbar ist.
Typische Vorwürfe beschäftigen sich z. B. mit den "18%-Sohlen" , die er bei Christiansen trug, dem Guidomobil oder seinem auf einer Pressekonferenz geäußerten Wunsch, eine Frage auf Deutsch zu beantworten.
Dabei kann man sicher darüber diskutieren, ob die Werbestrategie der FDP in der Endzeit der Möllemann-Ära, in deren Zusammenhang die o. a. und oft kritisierten Aufritte zu sehen sind, retrospektiv als glücklich und der Partei langfristig nutzend anzusehen ist. Die Verpackung sagt aber in vielen Fällen nur wenig über den Inhalt einer Sache aus! Auch eine albern verpackte Bärchen-Mortadella ist letztlich nichts als eine normale Wurst mit definiertem Nährwert und eben gutem oder weniger gutem Geschmack...
Aus der Westerwelle'schen Ablehnung einer Antwort auf eine Journalistenfrage auf Englisch abzuleiten, dass er dieses nicht, oder zumindest wesentlich schlechter beherrsche als andere Politiker, empfinde ich als schlicht böswillig. Dass der wahre Beweggrund ein ganz anderer war, müsste doch jedem klar sein: es sollte ein Exempel nationalen Selbstbewusstseins statuiert werden. Übrigens: Wer der Leser dieser Zeilen kann sich einen französischen Spitzenpolitiker vorstellen, der auf eine englisch gestellte Frage in Paris auf Englisch antwortet?
Ich habe schon FDP-phobe Leute dieses Handeln als "zu national, ja gar chauvinistisch" schmähen gehört, die im nächsten Atemzug die Oder-Neisse-Linie als Ostgrenze Deutschlands oder gar Extremeres in Frage stellten!!! DAS [!!!] und nicht das Sprechen unserer schönen Sprache ist schädlich und bigott!
Die Westerwelle entgegengebrachte Antipathie steht nicht auf objektivierbaren Säulen, sie muss auf etwas Anderem beruhen, das ich gerne verstünde. Für eine Präzisierung der Kritik wäre ich daher dankbar.
M.