Biogas aus Wildpflanzen

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Netzwerk aus 15 Organisationen macht den Praxistest


Hamburg/Berlin, 30. August 2012. Im Netzwerk „Lebensraum Feldflur“ trafen sich Anfang August Partner aus Verbänden, Institutionen und Wirtschaft, um das Projekt „Biogas aus Wildpflanzen – Chance für Landwirtschaft und Artenschutz“ zu starten. Das erklärte Ziel: Geeignete Saatmischungen für die Biogasproduktion in der Landwirtschaft fest zu etablieren. Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und fachliche Betreuung von Landwirten, Auswertung von Ernteergebnissen und Koordination regionaler Initiativen sollen Kräutern helfen, den Sprung vom Versuchslabor auf das Feld zu schaffen. „Für die Biogasproduktion sind Wildpflanzen eine wildtierfreundliche Alternative zu Mais und bieten im Sommer wie im Winter hervorragende Lebensräume für Wildtiere “, sagte der Sprecher des Netzwerkes, Joachim Wadsack vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC). Die Wildkräuterflächen könnten darüber hinaus auch als Bejagungsschneisen für das vermehrungsfreudige Wildschwein in Maisfeldern genutzt werden.

Durch Subventionen auf europäischer und nationaler Ebene ist es für Landwirte derzeit attraktiv, Biomasse für die Energieerzeugung anzubauen. Auf knapp einem Viertel der landwirtschaftlichen Fläche werden inzwischen nachwachsende Rohstoffe angebaut – hauptsächlich zur Energieproduktion. Regional monotone Landschaften, die nur für wenige Arten wie das Wildschwein attraktiv sind, sind die Folge. „Vermeintlich saubere Energie auf Kosten der Artenvielfalt lehnen wir ab“, so das Fazit von Lebensraum-Feldflur-Sprecher Wadsack. Vielmehr müsse es gelingen, Ökonomie und Ökologie bei der Biogasproduktion in Einklang zu bringen.

Die späte Ernte von Wildpflanzen zur Biogasproduktion zwischen Mitte August und Anfang September kommt der Artenvielfalt entgegen. Es entstehen attraktive Lebensräume in denen eine Vielzahl von Insekten, Feldvögeln und Wildtieren Nahrung und Deckung finden. Wildschäden durch Schwarzwild wie im Raps, Mais und anderen Getreidearten sind selten. Darüber hinaus ist der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger wesentlich reduziert. Da die Wildpflanzen mehrere Jahre auf den Ackerflächen stehen, kann darüber hinaus die Erosion von Boden durch Wind und Wasser deutlich reduziert werden.

Im geplanten Projekt sollen Informationsmaterialien für die Öffentlichkeitsarbeit und für Landwirte entwickelt werden. Politik und Praxis werden durch überregionalen Erfahrungsaustausch vernetzt.

Im Netzwerk Lebensraum Feldflur arbeiten zusammen: Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Deutscher Jagdschutzverband (DJV), Landesjagdverbände Hessen, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein sowie Bayrischer Jagdverband, Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL), Deutsche Wildtier Stiftung (DEWIST), E.ON Bioerdgas GmbH, Internationaler Rat für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover RWE Innogy GmbH sowie Saaten Zeller.

PM DJV

Weitere Informationen zum Projekt „Lebensraum Feldflur“ unter www.Lebensraum-Feldflur.de
 
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Schöne idee, bin ich auch schon drauf gekommen und habe mit dem Landwirt gesprochen der bei uns BG macht. Antwort : Bringt zuwenig Gas und ich kann meinen Acken nicht umfangreich genug sauerhalten . Also gibt es nur Mais , solange nichts gefunden wird was genau soviel Gas bringt , :25: Es gibt nur eins was uns Jägern hiltf , das wäre wenn BG Mais aus dem Wildschadenersatz genommen werden kann, wie auch immer. :27:
 
G

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Guest
Solange Wildpflanzen nicht eine DEUTLICH höhere Ausbeute bringen werden sie ein feuchter Traum für Niederwildfreunde bleiben !
Günstigerer Anbau, Erosionsschutz, Tier- und Umweltfreundlich (er) ..... all das verpufft vor der betonschädeligkeit subventionsgemästeter Maisgasanlagenbetreiber !
Die Silbe "Bio-" bringe ich mittlerweile für diesen subventionierten Schwachsinn nicht mehr über Lippen und Tastatur !

Das Problem wird nämlich sein, das selbst wenn Wildpflanzen nur einen Hauch mehr Gas als Mais liefern - so können sie doch nicht mit Doppelnutzung konkurieren - Grünroggen vor Mais !!!

Und weil diese Nutzung auch von den Maisgasverbänden propagiert wird - die Wildtierproblematik wird in einem verschämten Nebensatz kurz erwähnt - solange wird sich daran auch nix ändern !!!
Subventionen abgreifen und das Letzte aus dem Boden pressen - DAS ist mittlerweile wohl der Weg den der klassische "Energiewirt" bevorzugt .....
.... man könnte kotzen !!!! :16: :16:

Warum ich da so gereizt reagiere ?
Weil mir immer noch das Zitat eines Traktoristen gegenwärtig ist der selber für eine Maisgasanlage Grünroggen anbaute.
Angesprochen auf die Problematik des zusammenmähens von Wildtieren meinte der nur:
Na und - Kitze bringen auch Gas !!! :11: :11:
Ich schwöre - wenn ich reagiert hätte wie mir in dem Moment zumute war - ich würde jetzt keinen Jagdschein mehr haben !!! :16: :16: :16: :16:


Bei kaum einem Thema hoffe ich so sehr, mich zu irren, wie beim Thema Wildpflanzen zu Biogas !!!
Bitte bleibt an dem Thema dran WuH !!!

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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Vorhin durch eine Region gefahren die kilometerweit aus Sonnenblumenmonokulturen bestand.

Ziemlich in der Mitte fand sich dann die Lösung.
Eine auf Sonnenblumen optimierte Biogasanlage.

Ausgemähtes Rehwild gibt auch ordentlich Biogas ?
Na dann,
da holen wie demnächst bei der Beerdigung von Oma und Opa nochn paar Euro raus anstatt da nur drauf zuzahlen.



PH
 
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Kastljaga schrieb:
Solange Wildpflanzen nicht eine DEUTLICH höhere Ausbeute bringen werden sie ein feuchter Traum für Niederwildfreunde bleiben !
Günstigerer Anbau, Erosionsschutz, Tier- und Umweltfreundlich (er) ..... all das verpufft vor der betonschädeligkeit subventionsgemästeter Maisgasanlagenbetreiber !
Die Silbe "Bio-" bringe ich mittlerweile für diesen subventionierten Schwachsinn nicht mehr über Lippen und Tastatur !

Das Problem wird nämlich sein, das selbst wenn Wildpflanzen nur einen Hauch mehr Gas als Mais liefern - so können sie doch nicht mit Doppelnutzung konkurieren - Grünroggen vor Mais !!!

Und weil diese Nutzung auch von den Maisgasverbänden propagiert wird - die Wildtierproblematik wird in einem verschämten Nebensatz kurz erwähnt - solange wird sich daran auch nix ändern !!!
Subventionen abgreifen und das Letzte aus dem Boden pressen - DAS ist mittlerweile wohl der Weg den der klassische "Energiewirt" bevorzugt .....
.... man könnte kotzen !!!! :16: :16:

Warum ich da so gereizt reagiere ?
Weil mir immer noch das Zitat eines Traktoristen gegenwärtig ist der selber für eine Maisgasanlage Grünroggen anbaute.
Angesprochen auf die Problematik des zusammenmähens von Wildtieren meinte der nur:
Na und - Kitze bringen auch Gas !!! :11: :11:
Ich schwöre - wenn ich reagiert hätte wie mir in dem Moment zumute war - ich würde jetzt keinen Jagdschein mehr haben !!! :16: :16: :16: :16:


Bei kaum einem Thema hoffe ich so sehr, mich zu irren, wie beim Thema Wildpflanzen zu Biogas !!!
Bitte bleibt an dem Thema dran WuH !!!

Waihei und Gruß

Kastljaga


Kastl, Du hast leider sowas von Recht :16: , und sprichst mir im Übrigen aus dem Herzen! :27:
 
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Kastljaga,
:27:
Du sprichtst mir aus der Seele und Deine Wut kann ich sowas von gut verstehen.

Ich hoffe nur dass da mal ein Umdenken kommt. Aber wo soll das herkommen?????

Drake
 
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Moin !
Na dann wird ja wohl bald der Wildpflanzenzuschlag auf unsere Stromrechnung kommen. :18:
 
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Die Landwirtschaft in Europa hängt schon lange am Subventionstropf. Manche Subventionen machen politisch Sinn, z.B. wenn man eher kleinen Betrieben in Mittelgebirgen einen Ausgleich für die räumlichen und strukturellem Nachteile gewährt, um die Flächen zu pflegen und damit offen zu halten. Wenn man nicht mehr ackert oder mäht, bewalden sich solche Fläche binnen wenigen Jahren, das mag den Förster erfreuen, für die Bewohner solcher z.B. Schwarzwaldtäler wäre das nicht schön. Aber das ist eine politische Setzung, die man auch anders sehen kann, es schon mal deutlich mehr Dörfer und Rodungsflächen in den Mittelgebirgen, so um 1350 war der Höhepunkt der Rodungsaktivitäten erreicht (und dann kam die Pest).

Ähnlich gutes hatte die Politik mit dem Biogas im Sinn. Das war als Zubrot gedacht und als Entlastung für mit Gülle überdüngte Felder, Stichwort "Nitrat". Und dann wurde eine Industrie daraus, jetzt hängen da plötzlich Arbeitsplätze dran, jetzt fällt es schwer, das Rad zurückzudrehen, zumal wir ja nun auch noch Zeugen der "Energiewende" sind, welche Landesregierung wollte es da wagen, Subventionen für Biogas zu reduzieren?

Ein, wiewohl schwachsinniger (volkswirtschaftlich gesehen) Weg wäre, den Bauern für Sonnenblumenweißichwas-Biogas-Kulturen den Unterschied zu den Maiskulturen zu ersetzen, sonst macht das kein Bauer von sich aus.
Der andere Weg wäre, dass sich Pächter nicht bereiterklären, den Wildschaden zu übernehmen. Dann haftet die Jagdgenossenschaft und damit auch der Maisbauer. Aber solange noch genügend Pächter aufstehen und samit Wildschaden pachten - warum sollte der Bauer etwas anderes als Mais anbauen? Ist doch super einfach, pflügen, düngen, herbizid, zweidreimal Fungizid, Lohnunternehmer erntet, super verdient :16:
 
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Ja aus dem Bauern ist ein Industrieller geworden. Daran ist aber nicht nur der Bauer und die Profitsucht schuld sodern auch die die, diese Struckturen geschaffen haben. Die Politik, die Chemische Industrie und der Verbraucher der billigen Strom und billige Lebensmittel will.

Landwirtschaft ohen Subvention geht das überhaupt noch ? Subention ist zur Steuerung gewisser Mechanismen gedacht. Diese können aber sehr leicht aus dem Ruder laufen. Gut gedacht ist halt noch lange nicht gut gemacht.
 
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Ser Bauer ist kein Industrieller, sondern ein auf Profitoptimierung konditionierter Subventionsempfänger.
Das kann man den Bauern nicht vorwerfen, sondern man muss die Politik dafür zur Rechenscheft ziehen.
 
A

anonym

Guest
Barry07 schrieb:
Ser Bauer ist kein Industrieller, sondern ein auf Profitoptimierung konditionierter Subventionsempfänger.
Das kann man den Bauern nicht vorwerfen, sondern man muss die Politik dafür zur Rechenscheft ziehen.

Besser kann man es nicht ausdrücken!

:27:

Rolf2
 
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Kastljaga schrieb:
Solange Wildpflanzen nicht eine DEUTLICH höhere Ausbeute bringen werden sie ein feuchter Traum für Niederwildfreunde bleiben !
Günstigerer Anbau, Erosionsschutz, Tier- und Umweltfreundlich (er) ..... all das verpufft vor der betonschädeligkeit subventionsgemästeter Maisgasanlagenbetreiber !
Die Silbe "Bio-" bringe ich mittlerweile für diesen subventionierten Schwachsinn nicht mehr über Lippen und Tastatur !

Das Problem wird nämlich sein, das selbst wenn Wildpflanzen nur einen Hauch mehr Gas als Mais liefern - so können sie doch nicht mit Doppelnutzung konkurieren - Grünroggen vor Mais !!!

Und weil diese Nutzung auch von den Maisgasverbänden propagiert wird - die Wildtierproblematik wird in einem verschämten Nebensatz kurz erwähnt - solange wird sich daran auch nix ändern !!!
Subventionen abgreifen und das Letzte aus dem Boden pressen - DAS ist mittlerweile wohl der Weg den der klassische "Energiewirt" bevorzugt .....
.... man könnte kotzen !!!! :16: :16: Kastljaga

Ich kann den Ärger bzw. die Ohmacht gut verstehen, wenn im heimischen Revier innerhalb weniger Jahre der Maisanteil rapide steigt und auch die klassischen Fruchtfolgen aufgegeben werden, weil Mais ja nun mal ausgesprochen selbstverträglich ist. Die Doppelnutzung mit Grünroggen führt dann zu einem Blutbad in der Brut und Setzzeit, die jedem Niederwildjäger
die Tränen in die Augen treibt. Wir sind im Revier von der Entwicklung im übrigen auch betroffen, haben aber durch intensive Kommunikation mit den Landwirten und eigene Initiative aktuell immer noch mehr Flächen als vor der Rücknahme der Stilllegung. Mit der teuren Biogasmischung führen wir auf eigenen Flächen und auf eigene Rechnung erste Versuche durch. Wir betreiben wohlgemerkt keine eigene Biogasanlage. Man muss sich auch davon lösen, das Biogasanlagen immer von Landwirten betrieben werden, denn das ist oft nicht mehr der Fall. In vielen Fällen ist der Landwirt auch nur Substrathersteller, der ab Feld verkauft.

Hier aber einfach Betonköpigkeit der Biogasanlagenbetreiber zum unterstellen ist meiner Meinung nach so nicht statthaft. Der Bau und Betrieb von Biogasanlagen war und ist ( noch ) politisch erwünscht und wenn ein Unternehmer aufgrund der attraktiven Förderung eine Investitionsentscheidung zum Bau einer solchen Anlage trifft, dann hat er natürlich ein vitales Interesse seine Substratbeschaffung möglichst optimal zu gestalten und da führt aktuell an Mais eben kein Weg vorbei. Dem Betreiber kann beim besten Willen nicht zugemutet werden, das er die von Dir angesprochenen weichen Faktoren freiwillig berücksichtigt und damit seine ( Beschaffungs-) Kosten nennenswert erhört gerade weil die Preise eh schon erheblich gestiegen sind. Das untere Drittel der Biogasanlagen bekommt da dann eh schon Probleme, was mich persönlich allerdings einen Scheiß interessiert :)

Auch weiterentwicklete Mischungen werden auf absehbare Zeit nicht den Gasertrag bringen wie Mais und niemand wird diese Mischungen nennenswert freiwillig anbauen. Kleine Lobbyprojekte zum Sand in die Augen streuen gehen natürlich immer :). Mit den Anbau ist es ja auch nicht getan, weil insbesondere abweichende Erntezeitpunkte eine zweite Logistikkette von der Ernte bis zu separaten Einlagerung notwendig machen. Ich gebe Dir Recht, das teilweise durch Doppelnutzung ( Mais/ Grünroggen) ohne Fruchtfolge gegen den eigenen Boden bzw in der Mehrzahl ja gegen den zu Höchstpreisen gepachteten Boden der Jagdgenossen gewirtschaftet wird. Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, das die Entwicklung des Biogassektors in weiten Teilen der Landwirtschaft höchst kritisch gesehen wird und gerade in Veredlungsgebieten mittelfristig existenzbedrohend sein kann, weil die Pachtpreise in wenigen Jahren so irrwitzig gestiegen sind, das Zupacht wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll möglich ist und mit einem gewissen Nachlauf natürlich auch die Pachtpreise im Bestand explodieren. Die Frage nach einem Ausgleich ist aber eben nicht an die Betreiber zu stellen, sondern muss politisch gelöst werden. In NRW wird aktuell angesichts der anstehenden Novellierung mit gutem Grund viel über die Grünen geschimpft, aber was die Implementierung von Förderprogrammen betrifft, da waren eben diese Grünen federführend und bürgen in dem Bereich durchaus für eine gewisse Kontinuität , während beispielsweise in Bayern aktuell alles rasiert wurde. In Kombination mit EU Greenings wird sich da in Zukunft noch etwas tun denke ich und ansonsten steht es ja jedem Jäger frei Flächen zu kaufen oder zu pachten. 1000 EUR zusätzlich im Jahr von jedem in die Hand genommen bringt schon einige schöne mehrjährige Saumstrukturen und die Güllenachweisfläche kann der Landwirt ja behalten, aber in der Realität werden stattdessen dann wohl doch eher 4 t abgesacktes Schweinegold zu 25 EUR den Doppelzentner gekauft :). Das mein ich ganz allgemein und ist natürlich nicht auf kastljaga gemünzt !


OberförsterVS schrieb:
Ein, wiewohl schwachsinniger (volkswirtschaftlich gesehen) Weg wäre, den Bauern für Sonnenblumenweißichwas-Biogas-Kulturen den Unterschied zu den Maiskulturen zu ersetzen, sonst macht das kein Bauer von sich aus.
Der andere Weg wäre, dass sich Pächter nicht bereiterklären, den Wildschaden zu übernehmen. Dann haftet die Jagdgenossenschaft und damit auch der Maisbauer. Aber solange noch genügend Pächter aufstehen und samit Wildschaden pachten - warum sollte der Bauer etwas anderes als Mais anbauen? Ist doch super einfach, pflügen, düngen, herbizid, zweidreimal Fungizid, Lohnunternehmer erntet, super verdient :16:

Sehe ich anders. Ich glaube genau in die Richtung muss und wird es gehen. Alle bisherigen erfolgreichen Fördeprogramme basieren darauf, das Angebote gemacht werden, die ein rechnender Landwirt annehmen kann und Sie werden auch immer wieder auf Grundlage der aktuellen Deckungsbeiträge nachjustiert. Im Bereich Biogas könnte man so die unstrittig ja vorhandenen Grundproduktivität beispielsweise von mehrjährigen Biogasmischungen nutzen und würde nur die Differenz subventionieren. Die Fläche könnte man im Vergleich zu den bisherigen Vollförderprogrammen mindestens verdoppeln. 2 cent mehr pro Kilowattstunde werden ja aktuell schon vergütet, aber das langt halt noch nicht. Insgesamt ist sinnvoll und das ein Gegensteuern Geld kostet ist ja eh klar und das darf dann gerne auch über eine Umlage geregelt werden und dann wäre es ja zusätzlich zu den laufenden Programmen und der Zuwachs kostenneutral zu bewerkstelligen. Ja und dann kann man irgendwann auch sanften Druck auf die Anlagenbetreiber ausüben und Ihnen streifenweise Anlage dieser Flächen als Ihren Beitrag aufs Auge drücken, aber soweit sind wir noch lange nicht.

In der Realität ist es bei uns so, das die großen Biogasbetreiber zu hohen Anteilen Flächen anpachten ( müssen ) und es da die Problematik gibt, das eben die Eigentüner sprich Verpächter als Jagdgenossenschaftsmitglieder für den Fall einer Verpachtung ohne Wildschadensübernahme mithaften und eben nicht der pachtende Energiewirt als Bewirtschafter. Der Energiewirt hat ja einen Anspruch gegenüber dem Pächter oder sonst halt gegen die Jagdgenossenschaft.
 
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Wäre ich kein gesetzestreuer Bürger, würde ich das Aussetzen von Maiszünslern propagieren - da hätte es sich ganz schnell mit der Maismonokultur.
 
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Wautzebautz schrieb:
Wäre ich kein gesetzestreuer Bürger, würde ich das Aussetzen von Maiszünslern propagieren - da hätte es sich ganz schnell mit der Maismonokultur.
Moin !
Und dann gibt es im folgejahr eine Zulassung als Beizmittel von Poncho ,Gaucho,Santana etc.auch im nördlichen Emsland und wir haben die ähnlichen Folgeschäden wie 2008 in Südwestdeutschland.Und noch schlimmer die Windgeschwindigkeiten sind im Norden noch höher.Folge die Futterinsekten für das Niederwild werden durch unvermeidliche Abdrift mit erwischt,aber du kannst mit dem Zünsler ja auch Mehlwürmer für´s Niederwild aussetzen. :18:
 

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