Gibbs schrieb:
Ich finde Biogas als energie nicht mal so schlimm, wen es im rahmen bleibt. 3 km Luftlinie von mir steht europas grösste Biogasanlage(zumi. vor ein paar jahren)-Betreiber E-on. Braucht über 3000 ha um voll bewirtschaftet zu werden. Weil die fläche in unser umgebung nicht reicht, wurde schon über 60 km, Strecke einfach, der Mais angeliefert mit Lastwagen-das ist WAHNSINN :16: :16: :16:
So etwas gehört VERBOTEN!!!
Gruss
Sieht du und genau das ist es was mich an diesen Diskussionen immer so stört.
Jetzt hat man wieder einen vermeintlichen gemeinsamen Feind - den Großen der alleine 3000 ha verballert.
Nein ! - mir ist es wurscht ob 3000ha von einem oder von zehn Anlagenbetreibern zu Maiswüsten verwandelt werden !
Es geht um den Anbau von nur einer einzigen Monokultur zum Zwecke der Energieerzeugung.
DAS ist es doch was den Wahnsinn ausmacht !
Der Wahnsinn des Substrattransportes kommt bei der Großanlage nur noch oben drauf .... :16:
Ich finde den Gedanken Biomasse zu nutzen ja per se durchaus positiv.
Als Nische - als dezentrale Regionallösung zum vergasen von Mist, Gülle und Pflanzenresten.
Dafür war es ja mal gedacht !
Aber was wurde draus ?
Eine subventionierte, gewinnmaximierte Geschäftsidee die zur Folge hat, das nur noch eine Pflanze angebaut wird, was unausweichlich in eine ökologische Katastrophe führen wird.
Schon aus Selbsterhaltung heraus muss man doch endlich begreifen,
daß Maiswüsten nicht die Zukunft sein können.
Und genau da werfe ich eben allen Beteiligten schiere Betonschädeligkeit vor.
Weil man eben NUR noch in Gaseinheiten und Mais denkt und Alternativen schon im Keim erstickt.
Nochmal - ich hab nix dagegen Biogasanlagen zu betreiben und von mir aus auch teilweise mit Mais.
Auch bin ich sicher weit weg davon ein grüner Träumer zu sein.
Jeder muss wissen wie er sein Geld verdient und soll dies auch weitgehend frei entscheiden können.
Wenn aber Geld auch auf Kosten MEINER / UNSER ALLER Lebensgrundlage verdient wird - subventioniert oder nicht - dann erlaube ich mir schon pampig zu werden !
Und systemische Wildvernichtung wie Doppelnutzung mit Mahdterminen zur Hauptbrut und Setzzeit sind VORSÄTZLICHE Verstöße gegen Jagd-, Umwelt- und Tierschutzgesetze !
Und die Duldung von Maismonokulturen ist nichts anderes als subventionierte Vernichtung von Lebensräumen !
Mir würds ja schon reichen wenn von 10 Hektar für die Produktion von Substrat wenigstens jeweils zwei mit Wildpflanzenmischungen bestellt würden.
Das wäre zumindest mal ein Fortschritt.
Waihei und Gruß
Kastljaga