Wenn du vor Gericht einen Sachverständigengutachten benötigst, lässt du das die Gegenseite in Auftrag geben? Das müsste doch völlig egal seien, wer den Sachverständigen beauftragt, das Ergebnis müsste doch in jedem Fall Gleich sein?!
Das Blei nicht gesund ist, steht auch gar nicht in Frage. Aber wenn eine Anti-Jagd geprägte Regierungsbehörde Untersuchungen zum Thema beauftragt und diese gut bezahlt, dann ist das Ergebnis zum nachteil der Jägerschaft oder aber es gibt keine Folgeaufträge.
Du solltest dich mal über die Arbeitsweise des BfR informieren.
Dadurch ist das Forschungsergebnis nicht zwangsläufig falsch, nur wäre es naive es für bare münze zu nehmen.
Merkwürdig, dass auch in anderen Ländern die vergleichbaren Institute zu den gleichen Ergebnissen kommen.
Bei einem Modernen Bounded Geschoss, bei gleichzeitigen sachgemäßen ausschärfen des Wundkanals, ist die dabei noch verbleibende menge an Blei wirklich so maßgeblich, dass dies ein grundsätzliches Verbot rechtfertigt?
Nein, ist es nicht. Aber das würde vernünftige Jäger voraussetzen, die von sich aus den Bleieintrag minimieren.
Stattdessen wurde lautstark die generelle Schädlichkeit des Bleis bestritten und von einigen "Experten" z. B. mit dem des Kupfers gleichgesetzt oder die Tatsache, dass es unter Jägern nicht haufenweise "Bleitote" gibt, als Begründung aufgeführt.
Und das BfR hat zu keiner Zeit ein Bleiverbot in Geschossen gefordert, sondern nur die weltweit gültigen Tatsachen bestätigt:
Nämlich, dass es bei Vielverzehrer von mit Blei erlegtem Wild zu einer erhöhten Aufnahme kommen KANN, und dass diese Tatsache bei Kleinkindern und Schwangeren eine Gefahr darstellt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Was die Politik daraus macht, ist eine andere Sache.
Nochmal der Wortlaut des BfR:
" Lebensmittel, die hohe Bleigehalte aufweisen können, wie zum Beispiel mit Bleimunition er-
legtes Wild, sollten daher nur in geringem Umfang verzehrt werden. Durchschnittlich verzeh-
ren Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland ca. 2 Gramm Wildbret pro Tag (1-2
Wildmahlzeiten pro Jahr). Die zusätzliche Bleiaufnahme über Wildfleisch ist bei diesen Mengen gegenüber der Aufnahme über Getränke, Getreide, Obst und Gemüse toxikologisch
unbedeutend. Ähnlich wird die Situation bei Vielverzehrern (bis zu 10 Portionen Wildfleisch
im Jahr) eingeschätzt.
Diese Einschätzung gilt jedoch nicht für Kinder und Ungeborene. Bei ihnen ist das Risiko
einer Gesundheitsgefährdung durch Blei besonders hoch. Kinder bis zum Alter von sieben
Jahren reagieren aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes und eines anderen Stoffwech-
sels empfindlicher, so dass bereits geringe Bleimengen gesundheitsschädliche Effekte bei
der Entwicklung des Nervensystems auslösen können. Dies gilt auch für das Ungeborene.
Da während der Schwangerschaft das in den Knochen der Mutter gespeicherte Blei freige-
setzt wird, können Feten im besonderen Maße durch eine erhöhte Bleiaufnahme der Mutter
gefährdet sein. Aus diesem Grund sollte die Bleiaufnahme auch bei Mädchen und Frauen im
gebärfähigen Alter grundsätzlich so gering wie möglich sein."
Ist an diesem Statement etwas auszusetzen???