Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Wenn euch das Tarnmuster stört, einfach mal bei Leo Köhler direkt schauen. In der Regel gibt es die ganzen Militärklamotten auch in oliv und schwarz.
 
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Ja, Köhler liefert Top - Qualität, bezüglich Robustheit kommt da kaum ein anderer (Edel)Hersteller ran. Aber der Militärlook bleibt:cautious:
 
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Laienfrage....

Ich bereite mich gedanklich und körperlich bereits auf die Gamsjagd 2024 vor. Da ich vor dieser Jagd einen riesen Respekt habe. Das zur Einstellung.

Gerade treibt mich die Frage des ZF um. Welche Vergrößerung ist am Berg ideal?
Ich könnte ein Swarovski PV 6-24x50 montieren oder mich in der klassischen 2,komma bis 3 komma x50/ 56 Vergrößerung ausrichten. Waffe wird eine 7x64 ohne SD

Danke fürs beantworten.

Ich nutze auf der einen K95 ein Z6i 3-18x50 und auf der anderen, dem Stutzen, ein Z6i 2,5-15x44. Müsste ich es nochmals neu entscheiden, käme auch auf den Stutzen ein 3-18x50.

Hier wurden bekanntlich schon Glaubenskriege um die sinnvolle Vergrößerung bzw. Zieloptik bei der Bergjagd geführt. Wenn man die rausstreicht, die das einmal oder zweimal getan haben und die noch eliminiert, die es noch nie getan haben, bleiben nicht mehr so viele mit erforderlicher Satisfaktionsfähigkeit.

Je größer die nutzbare Vergrößerung, je besser, das ist für mich eine ganz klare Wahrheit zu dem Thema. Ich kann meine 18 fache Vergrößerung auf 6 fach runterdrehen, wenn geboten, das 6 fache Gurkenglas ;) kann man nicht auf 18 fach raufdrehen. Jagdlich ist mir (in den Bergen) niemand begegnet, der mit einem 6 fachen Glas reproduzierbar gut auf 300 Meter (auf Wild) geschossen hätte.

Wem mit der entsprechenden Vergrößerung das Absehen zu sehr wackelt, der sollte vor solchen (jagdlich weiteren) Schüsse grundsätzlich über seine Auflage und seine Fähigkeiten nachdenken.

Mir ist aber schon jetzt bewusst, dass wir da kaum einen gemeinsamen Nenner finden werden.


grosso
 
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Ich nutze auf der einen K95 ein Z6i 3-18x50 und auf der anderen, dem Stutzen, ein Z6i 2,5-15x44. Müsste ich es nochmals neu entscheiden, käme auch auf den Stutzen ein 3-18x50.

Hier wurden bekanntlich schon Glaubenskriege um die sinnvolle Vergrößerung bzw. Zieloptik bei der Bergjagd geführt. Wenn man die rausstreicht, die das einmal oder zweimal getan haben und die noch eliminiert, die es noch nie getan haben, bleiben nicht mehr so viele mit erforderlicher Satisfaktionsfähigkeit.

Je größer die nutzbare Vergrößerung, je besser, das ist für mich eine ganz klare Wahrheit zu dem Thema. Ich kann meine 18 fache Vergrößerung auf 6 fach runterdrehen, wenn geboten, das 6 fache Gurkenglas ;) kann man nicht auf 18 fach raufdrehen. Jagdlich ist mir (in den Bergen) niemand begegnet, der mit einem 6 fachen Glas reproduzierbar gut auf 300 Meter (auf Wild) geschossen hätte.

Wem mit der entsprechenden Vergrößerung das Absehen zu sehr wackelt, der sollte vor solchen (jagdlich weiteren) Schüsse grundsätzlich über seine Auflage und seine Fähigkeiten nachdenken.

Mir ist aber schon jetzt bewusst, dass wir da kaum einen gemeinsamen Nenner finden werden.


grosso
Danke. Von dir hatte ich gehofft eine Antwort zu bekommen.
Das deckt sich mit meinen Überlegungen. Ich plane mit etwas mehr an Vergrößerung. Habe zum Glück noch ein Jahr Zeit.
 
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Der Doc hat Recht, finde ich. Seine Devise ist ja so leicht und zweckmäßig wie möglich. Von daher sind Leupold Gläser für die Bergjagd empfehlenswert.
Nur dass im deutschen und österreichischen Kulturkreis jeder natürlich patriotisch sein Premium Landesprodukt nutzt.
Ich nutze seit vielen Jahren ein Zenith 3-12x50/FD 7 für die Gamsjagd. Ist zwar schwer (dafür habe ich einen Carbonschaft) aber extrem verstellgenau und stabil. Ich bin einmal auf die Waffe gestürzt und mit ihr auf die Steine, aber verstellt hatte sich nichts.

Wie die Vorposter schon gesagt haben, hohe Vergrößerung ist viel wert.
 
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Liebe alle,
ich benutze sowohl die europäischen Premiumgläser, wie eben auch die amerikanischen.
Bei Leupold habe ich persönlich das Problem, dass hier der Tunneleffekt nur wegfällt, wenn ich optimal hinein schaue.
Da es alle 1" Rohre sind, teils bis 25x Vergrösserung, kann das die Ursache des Tunnels sein. Persönlich habe ich an deren technischer Entwicklung nicht mehr teilgenommen, daher nur die 1" Rohre (4 Stück).

Aber: hohe Vergrösserung spart in einigen Fällen ein Spektiv.
 
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Danke. Von dir hatte ich gehofft eine Antwort zu bekommen.
Das deckt sich mit meinen Überlegungen. Ich plane mit etwas mehr an Vergrößerung. Habe zum Glück noch ein Jahr Zeit.

Dem Doc würde ich nicht widersprechen, der hat viel Erfahrung und zudem kenne ich die Leupold Gläser nicht aus praktischer Nutzung und kann mir entsprechend kein Urteil erlauben.

Als ich die beiden K95 ausgestattet habe, waren die Z6i Gläser die aktuellen Swaro Optiken und sicher eine gute Wahl. Die vergleichsweise kleine Eyebox der Z6i ist bei den Schusspositionen (häufig liegend) am Berg aber durchaus eine Einschränkung und teilweise echt nervig.

Ich, ganz persönlich, schieße nahezu ausschließlich auf maximale Vergrößerung. Letztlich bestimmt die Güte der Auflage die Stabilität im Schuss.

Würde ich heute völlig neu entscheiden, würde ich die entsprechenden Swarovski Z8i und die Blaser B1 in die engere Auswahl nehmen. Ich habe auf einer R8 das Blaser B1 2,8-20x50 IC und bin damit ausgesprochen zufrieden. Das Verhältnis (Straßen)Preis/ Leistung des Blaser B1 würde wahrscheinlich die Auswahl stark beeinflussen und das Absehen in der 1. Bildebene wäre ein weiteres Argument.

Ich nehme aber mal an, dass Du für die Gamsjagd nicht zwingend eine neue Zieloptik erwerben willst und entsprechend solltest Du das Glas mitnehmen, das dir die höchste (nutzbare) Vergrößerung liefert.

Ja, Gewicht ist definitiv ein Thema und Du freust Dich - abhängig vom Gelände und den Entfernungen - über jede 100 Gramm, die Du nicht tragen musst. Ein Spektiv ist sicher charmant, macht das Gepäck aber regelmäßig 1 Kilo schwerer. Wir nehmen, wenn wir zu zweit unterwegs sind, grundsätzlich nur ein Spektiv mit. Der, der keine Waffe trägt, hat das Spektiv im Rucksack.

Soweit dich die lokalen Begleiter nicht mit einem Bergstock ausrüsten sollten, wäre ein einteiliger Haselnussbergstock (mit Metallspitze) sicher noch eine sinnvolle (und sehr überschaubare) Investition.


grosso
 
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Soweit dich die lokalen Begleiter nicht mit einem Bergstock ausrüsten sollten, wäre ein einteiliger Haselnussbergstock (mit Metallspitze) sicher noch eine sinnvolle (und sehr überschaubare) Investition.


grosso
Hallo grosso,
hast Du schon mal mit einem Carbon Bergstock Erfahrungen sammeln können? Ich meine in Bezug auf die Stabilität und die nötige Robustheit am Berg? Ich meine mich zu erinnern das der Doc so einen hat und damit dieser nicht so scheppert, wenn man gegen Felsen stößt, diesen mit Fahrradschlauch ummantelt hat. Aber in Bezug auf die Robustheit ist mir jetzt nichts in Erinnerung.

Wäre halt ein gutes Stück leichter als der Haselnuss Bergstock

Danke & Grüße
dingolino
 
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Hallo grosso,
hast Du schon mal mit einem Carbon Bergstock Erfahrungen sammeln können? Ich meine in Bezug auf die Stabilität und die nötige Robustheit am Berg? Ich meine mich zu erinnern das der Doc so einen hat und damit dieser nicht so scheppert, wenn man gegen Felsen stößt, diesen mit Fahrradschlauch ummantelt hat. Aber in Bezug auf die Robustheit ist mir jetzt nichts in Erinnerung.

Wäre halt ein gutes Stück leichter als der Haselnuss Bergstock

Danke & Grüße
dingolino

Ich weiß nicht, ob man das wirklich Erfahrung nennen kann. Ein Jagdfreund hat einen solchen Carbon Bergstock und ich bin damit auch mal durch den Berg gelaufen. Letztlich hat er getan, was er tun sollte, war aber relativ laut. Ich hatte nicht das Bedürfnis auch so einen Stock haben zu wollen und habe das gedanklich nicht weiter aufgearbeitet.

Irgendwann habe ich mir mal einen Schwarzdorn-Bergstock gekauft und freue mich regelmäßig, wenn ich den in die Hand nehme. Der ist allerdings wahrnehmbar schwerer als ein Haselnussstock. Habe ich als nicht so relevant empfunden.

Ich leiste mir allerdings auch die Schrulle, weder Carbonschäft noch anderes Carbonequipment im Berg zu nutzen. Einen sinnvollen, sachlichen Grund hat das eher nicht.


grosso
 
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Hat jemand von euch hier Erfahrungen mit den March Gläsern? Die scheinen eigentlich von Baugröße und Vergrößerungen etc. ideal…
Wie sieht es in punkto Haltbarkeit und Glasqualität/Dämmerungsleistung etc. aus?
 
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Ich weiß nicht, ob man das wirklich Erfahrung nennen kann. Ein Jagdfreund hat einen solchen Carbon Bergstock und ich bin damit auch mal durch den Berg gelaufen. Letztlich hat er getan, was er tun sollte, war aber relativ laut.
Ist doch ein Hohlkörper, der muss lauter sein als die Haselnuss Stecken.
Schaut man sich die stöcke von Doc-Holiday an umwickelt er seine Stöcke noch.
Ich hatte nicht das Bedürfnis auch so einen Stock haben zu wollen und habe das gedanklich nicht weiter aufgearbeitet.

Irgendwann habe ich mir mal einen Schwarzdorn-Bergstock gekauft und freue mich regelmäßig, wenn ich den in die Hand nehme. Der ist allerdings wahrnehmbar schwerer als ein Haselnussstock. Habe ich als nicht so relevant empfunden.

Ich leiste mir allerdings auch die Schrulle, weder Carbonschäft noch anderes Carbonequipment im Berg zu nutzen. Einen sinnvollen, sachlichen Grund hat das eher nicht.
Muss alles einen Sinn haben?
Diese carbon oder plaste Schäfte gefallen mir nicht, daher ist es auch kein Thema für mich.

Grüße und WMH Ralf
 
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Also Bergstock: Da habe ich einen soliden Körpergröße-langen Haselnußstecken UND einen 150 cm HEP Carbon Zielstock. (Üblicherweise ist d er 180 cm lang) (Ich glaube Dingolino hatte ihn mal im Forum gepostet - vielen Dank dafür - das sind die Beiträge, die ich mir wünsche!!!)
Der ist genauso gut und als einteiliges Gerät irre stabil, nutze ihn des öfteren als bequemen Donnerbalken.
Eigene Geräusche macht er gar nicht, da serienmäßig mit Gewebeschlauch ummantelt - und man hat den Nutzen als Vierbeinzielstock, den man bei weiten Schüssen IM SITZEN hervorragend nutzen kann (im Berg sitzt man bei echter Jagd auf dem Hosenboden auf dem Boden!)
Die beiden spitzen Metallstifte auf der Bodenseite habe ich geräuschmäßig entschärft mit einem Gummipuffer für Gehstock - die habe ich auch an meinen Haselnußstecken.
Ist im Handumdrehen abgestreift, wenn man den Vierbeinzielstock braucht.

Wenn ich allerdings in Hänge gehe, die voller Ginster, voller Felsbrocken und im Ginster untertunnelt durch Sauen sind -dann nehme ich zwei körperlange solide Haselnußstecken mit. Die sind die Lebensversicherung, man kann sie beim nächtlichen Abstieg durch das furchtbare Gelände tief einsetzen udn dann mit den soliden Bergstiefeln sich durch das Chaos tasten und fühlen, ob Boden da ist oder ein Loch und sich ausbalancieren...

Eine Alternative ist der Waidtool Stock, der hat den Riesenvorteil bei Schnee und Nässe, daß man ihn schnell zum Hocker umbauen kann. ich habe auch schon halbe Wälder mit der Säge des Waidtool hochentastet...
Den Waidtool habe ich zur Geräuschminderung an eineígen Stellen mit Fahrradschlauch umwickelt. Kann man mit Beschichtung erwerben!2022-02-20Hängematte Siesta Pic de l´Orry Superblick 2 MP.jpg
 
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Hat jemand von euch hier Erfahrungen mit den March Gläsern? Die scheinen eigentlich von Baugröße und Vergrößerungen etc. ideal…
Wie sieht es in punkto Haltbarkeit und Glasqualität/Dämmerungsleistung etc. aus?

Bei mir ist grad eines im Zulauf - Haltbarkeit kann ich dir dann zwar erstmal nichts sagen, hab allerdings im Internet ausschliesslich(!) positive Erfahrungen gelesen, was Thema Verarbeitung und Robustheit betrifft. Scheinen sehr, sehr gut verarbeitet und extrem haltbar zu sein.
Fertigung komplett in Japan, d.h., da ist kein einziges China-Teil drinnen, und Japan ist mMn nicht gerade für schlechte Handwerksarbeit bekannt :)
 
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auch wenn nicht Bergjagd-spezifisch: ja, die sollen gut sein.
Meine Feststellung bei meinem Nightforce Glas (12-42x56) war, dass es bei der Vergrösserung ab 22 fach eher dunkel wird ...
 
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Für das Geld kann man aber auch Swaro kaufen - doch mehr auf Jagd zugeschnitten!
 

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