BBF als erste Waffe???

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Tachen,

gletscherpris schrieb:
Jetzt sag mir doch einfach mal warum er sich nur eine Waffe kaufen kann oder wird?
Und nach wieviel Erfahrung mit dem Repetierer sich die Bedienung einer Kipplaufwaffe von selbst angelernt hat?


Es geht hier konkret um eine Emphelung zu einer nicht thermostabilen BBF
im Kaliber 6,5x57R,
nicht KL-Waffe vs. Repetierbüchse.

Würde Ihr diese Waffe ernsthaft als erste Waffe für die jagdlichen Gehversuche einem JJ empfehlen, nur weil man sie gerade (günstig?) angeboten bekommt???

Also ich würde davon meinem Sohn als Erstwaffe abraten, und auch sonst jedem anderen.


Der Threadstarter hat ja nicht geschrieben; ..in der Waffensammlung meiner Familie fehlt noch so ein Schätzchen, was haltet Ihr davon...



Gruß, der OstWestfale
 
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gletscherpris schrieb:
Siermann schrieb:
promillo schrieb:
Schon klasse, Da wird von Einstecklaeufen geredet (Vorteil Schrot ist weg, dann kann ich auch nen Repetierer nehmen), der Einsatz von FLG schoengeredet (die auf immer mehr Gesellschaftsjagden einfach nicht mehr vom Jagdherrn erlaubt werden und das ist auch gut so) und dann im naechsten Beitrag sogar ganz offen darueber berichtet, wie man durch die unnoetig komplizierte Bedienerei dieser Museumswaffen auch noch eiinen Verstoss gegen §19 BJG begehen kann.

Ja, lieber Jungjaeger, kauf Dir nur ne BBF oder noch besser nen Drilling.
Achte darauf, dass er moeglichst ungebraeuchliche Kaliber hat, keinen Stahlschrotbeschuss und dass entweder ein kurzer ESL in .22LFB oder gleich was ganz fettes, das dir den Verschluss nach ner Weine ausleiert, dabei ist. Vergiss auch moderne Optiken. Der muss ne nicht variale Optik aus den 50er Jahren haben,montiert auf SEM, die Buemas wolle ja auch noch leben.

Und habe vor allem immer die Nummer des Schweisshundefuehrers dabei, der dann Deine Experimente wie "mit .22LFB auf Keiler" oder "mit FLG in die Keulen" ausbugelt. :roll:

Hier liest man echt manchmal einen Unfug, das tut nur noch weh. So und nun zerreisst mich.

Ne kannste nicht....schieß doch im Winter mal auf einen Fuchs mit der 8X57 ( nur als beispiel) ... an Gerben ist da nicht mehr zu denken. Oder schieße mal auf nen Kitz....habe da schon superschlimme Bilder vom Ausschuß gesehen...

zum 2ten: wer läßt sich ne 22LFB als Einstecklauf einbauen...ich würde ab 222 Rem. empfehlen...ganz besonders die 6X70R mit der gestreckten Flugbahn.

Kurzum ich denke du bist einfach nur nen "Repetiere-Freak" und lässt keine anderen Meinungen zu.

Mir persönlich bekannt:
Vater Jäger, Repetierer, Drilling, Flinte.
Beide Söhne inzwischen mit "im Geschäft". Beide wussten was sie nach bestandener Prüfung wollen: Drilling. Einer hat glaub ich noch eine Flinte dazu.
Unterschied zum Forum: Die Buben haben in der Praxis gelernt und nicht in einem Dreiwochenkurs mit anschließendem Internet-Intensivstudium und dem Lesen von Drückjagd-Einladungsschreiben.


OstWesfale schrieb:
Der Stand tut am Anfang immer not:
um die eigene Waffe kennenzulernen,
um das ZF final für sich einzustellen,
um optimale Laborierungen für diese Waffe zu finden,
um Routine zu erlangen.
usw...
All das was Du aufgelistet hast gilt auch dann wenn man nach brav Repetierer rumtragen für ein paar Jahre umsteigt auf KL-Waffe. :wink:


Ich gehe seitdem ich 5 Jahre alt bin mit meinem Opa zur Jagd. Mit 8 habe ich das 1. mal nachts alleine aufm Ansitz gesessen. Seitdem war es so das ich Sonntags zum Reviergang mit bin und 1 oder 2 mal nachts mit. Als ich 12 oder 13 war wurden aus 1 oder 2 Nachtansitzen pro Woche mind. 3 und es war wie eine "Sucht".
Mittlerweile hat es sich aufgrund der Arbeit meines Opas usw. auf 3-5 Ansitze pro Woche eingependelt. Auch habe ich vor meinem Jagdschein schon im Jagdverband bei uns mitgemacht und fleißig alle Veranstaltungen mitbesucht ( mein Opa ist Vorsitzender).
Also das kannste mir glauben...mein Wissen habe ich nicht aus Büchern o.Ä sondern durch Erfahrungsaustausch mit alten Hasen und durch selbst erlernte Praxis ( das fängt ja nicht erst nach der Prüfung mit der Büchse im Wald an....)

@ OstWestfale: Bei dieser BBF ist das "Beutespektrum" größer als bei einem Repetierer. Er kann auch mal den Marder mit Schrot erlegen...oder den dachs am Mais ( und ihn danach noch verwerten.!!!!)


Gruss
 
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Wo oder wer ist Olm (Schelm)
Schön langsam glaube ich, die ganze Diskussion hier ist total überflüssig. Dieser Olm hat sich seit seiner Frage nicht mehr im Forum blicken lassen.
Dafür ist jetzt Siermann da.

Otto
 
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neunmalklug schrieb:
Wo oder wer ist Olm (Schelm)
Schön langsam glaube ich, die ganze Diskussion hier ist total überflüssig. Dieser Olm hat sich seit seiner Frage nicht mehr im Forum blicken lassen.
Dafür ist jetzt Siermann da.

Otto


:?: :?:

Sorry an den Threadstarter....werf meine Meinung weg....beachte sie erst gar nicht-...ich bin nur ein dummer Jungjäger der nicht weiß was gut ist. Ein guter und erfahrener Jäger ist nur der der mind. 10000 Beiträge hier im Forum schrieb und einige jahre auf Jagd geht. Alle anderen sind "Nixwisser" oder wie man das nennen will.

Ne kauf dir nen Repetieren mit Magazinauufsatz damit du mind. 5 Schüsse verballern kannst...ganz wichtig....schieß immer....auch wenn du dir nicht sicher bist gut zu treffen...du hast ja noch mind. 4 andere Kugeln drin. Und wenn der Überläufer dann wie nen Schweizer Käse durch die ganzen schlechten Schüsse aussieht....was solls Hauptsache du hast nen Repetierer und viele Schüsse gemacht.

P.S am besten du hast das Ersatzmagazin schon geladen bereit liegen...



Das solls von mir zu dem Thema gewesen sein...
 
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neunmalklug schrieb:
Wo oder wer ist Olm (Schelm)
Schön langsam glaube ich, die ganze Diskussion hier ist total überflüssig. Dieser Olm hat sich seit seiner Frage nicht mehr im Forum blicken lassen.
Dafür ist jetzt Siermann da.

Otto

Den verstehe ich auch nich?
 
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Siermann schrieb:
Also das kannste mir glauben...mein Wissen habe ich nicht aus Büchern o.Ä sondern durch Erfahrungsaustausch mit alten Hasen ..
viewtopic.php?t=66479&highlight=
Alte Hasen verfügen über altes Wissen. Tellerschussweisheiten und Dachsbeschrotung sind da nur die Spitze des Eisbergs.

Und ganz früher hatten wir auch noch 'nen Kaiser.

basti
 
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Tachen,

neunmalklug schrieb:
Wo oder wer ist Olm (Schelm)


Na der ist auf dem Stand üben, mit seinem Repetierer in .308... :wink:

Es könnte ja noch ander JJ geben,
die mit 'günstigen' BBF/Drilling in 6,5x57R in Kombination mit 6x42 auf SEM als Sauenwaffe liebäugeln..


Gruß, der OstWestfale.
 
A

anonym

Guest
Siermann schrieb:
Also das kannste mir glauben...mein Wissen habe ich nicht aus Büchern o.Ä sondern durch Erfahrungsaustausch mit alten Hasen und durch selbst erlernte Praxis ( das fängt ja nicht erst nach der Prüfung mit der Büchse im Wald an....)

@ OstWestfale: Bei dieser BBF ist das "Beutespektrum" größer als bei einem Repetierer. Er kann auch mal den Marder mit Schrot erlegen...oder den dachs am Mais ( und ihn danach noch verwerten.!!!!)

Ich hab den Eindruck Du meinst ich wollte Dir widersprechen. :?
Nö, wollt ich nicht - bloß zustimmen :!:
 
A

anonym

Guest
Siermann schrieb:
Ne kannste nicht....schieß doch im Winter mal auf einen Fuchs mit der 8X57 ( nur als beispiel) ... an Gerben ist da nicht mehr zu denken. Oder schieße mal auf nen Kitz....habe da schon superschlimme Bilder vom Ausschuß gesehen...

zum 2ten: wer läßt sich ne 22LFB als Einstecklauf einbauen...ich würde ab 222 Rem. empfehlen...ganz besonders die 6X70R mit der gestreckten Flugbahn.

Kurzum ich denke du bist einfach nur nen "Repetiere-Freak" und lässt keine anderen Meinungen zu.

1. MIt dem passenden Geschoss kannst Du den Fux auch per Mittelkaliber in die ewigen Jagdgruende befoerdern und dennoch gerben. Mit dem RICHTIGEN Varmintgeschoss kans sein, das er trotz 5,6*irgendwas ziemlich
derangiert aussieht. Aber wer WILL denn noch viele Baelge "verwerten"? Das macht man leider kaum noch, weils ein uebles Zuschussgeschaeft ist. Sprich, wenn die Pelzmuetze fuer den Winter und die Stola fuer die Holde (die sie nie anziehen wird) da sind, gehts eh nach Erdmannshausen.
Ich bin ja schon ein absonderlicher "Trophaeenjaeger", weil ich Fuxhaken sammle.
:roll:

2.Die von Dir genannten Kaliber fuer ESL liegen dummerweise WEIT ueber ALLEM, was die Hersteler solcher Uraltwaffen (mit gutem Grund) zulassen. Normal passiert nix, die Waffen werden halt irgendwann mal den Geist dank kaputtem Verschluss aufgeben. Nur WENN was passiert, wird Dir Deine Jagdhaftpflicht gaaaanz unangenehme Fragen stellen und der Staatsanwalt auch.
Uralte Museumsstuecke lassen sich nun mal nicht zu Pseudodoppelbuechsen fuer (geistig) arme umbauen. Wer sowas will, kauft sich was entsprechendes. Die hier im Thread behandelte BBF kann man nebenbei eben NICHT so pimpen. Naja, koennen schon, nur macht man das dann auf komplett eigenes Risiko. Und wozu? Fuer weniger Geld bekommt man Waffen, die das besser koennen, ohne, das man deswegen Probleme bekommt.

3. Ich lasse andere Meinungen zu, wenn aber objektiv Unfug wie von Dir zusammengetippt wird, mit dem Jungjaeger zu vollkomen falschen Entscheidungen gedraengt werden sollen, dann kommt von mir ne Breitseite, weil ich diese unsaegliche Lodenjockelei im schlechtesten Sinne einfach nicht mehr abkann.
Die Zeit fuer die Museumswaffen komt dann, wenn man WIRKLICH schiessen kann. Das lernt man heute nicht mehr auf Wild, sondern auf dem Stand. Dann kann ich auch mit Vorderlader rausgehen, wenns mal past (wobei der DJV da leider gaanz anders drueber denkt). Aber eben erst DANN. Dann weiss man auch, ob das Revier, das man bejagt, den Einsatz einer Kombinierten sinnvoll erscheinen laest. Ich habs ausprobiert, hier machts KEINEN Sinn. Ich geh nach meinem Selbstversuch wieder mit Repetierer als Allroundwaffe raus und ansonsten halt mit Spezialwaffen fuer die jeweilige Anforderung. Da kann dann auch ne BBF oder ein Hahndrilling in nicht mehr erhaeltlichen Kalibern im Schrank stehen, das schadet nix. Es geht hier aber um eine universelle Erstwaffen fuer einen Jungjaeger. Nicht um Spezialfaelle fuer Paechter mit Traumniederwildrevieren.
 
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gletscherpris schrieb:
Siermann schrieb:
Also das kannste mir glauben...mein Wissen habe ich nicht aus Büchern o.Ä sondern durch Erfahrungsaustausch mit alten Hasen und durch selbst erlernte Praxis ( das fängt ja nicht erst nach der Prüfung mit der Büchse im Wald an....)

@ OstWestfale: Bei dieser BBF ist das "Beutespektrum" größer als bei einem Repetierer. Er kann auch mal den Marder mit Schrot erlegen...oder den dachs am Mais ( und ihn danach noch verwerten.!!!!)

Ich hab den Eindruck Du meinst ich wollte Dir widersprechen. :?
Nö, wollt ich nicht - bloß zustimmen :!:

OKI sorry.


Empfehlt ihn was ihr wollt ich würde sie mir kaufen wenn ich an seiner stelle wär.
Kommt am Ende auf den Preis an evtl. auch eine andere aber auf jeden Fall eine BBF.
Entweder gleich oder später dann nen Einstecklauf noch rein und fertig.
Die kannste dan immer mit raus nehmen.


Merk ich doch an unserer 30-06/ 6X70R.
Ich werde mir später nur noch einen Repetierer ( hoffentlich klappt es in 2-3 Jahren noch mit einer M 96) als Nachsuchewaffe und für (Drück)jagden bei schlechtem Wetter kaufen damit da nicht die teure und TOP-BBF mit raus muß und dreckig gemacht wird.
 
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Ich war eins von den armen Schweinen, das die ersten jagdlichen Schritte mit einer BBF (Heym 22S 7x57R/16/70) machen musste.....und es hat mir nicht geschadet.

Man hat einen Kugellauf dabei, wenn ne Kugel gebraucht wird, und man hat einen Schrotlauf dabei, wenn Schrot gebraucht wird......und man hat KEINEN schnellen zweiten Schuss.....das diszipliniert.....der erste Schuss muss passen.

Der Argumentation, man könne mit einer BBF keine Drückjagd bestreiten kann ich nicht folgen...wer auf einer Drückjagd den SCHNELLEN zweiten Schuss braucht, hat in den meisten Fällen mit dem ersten Schuss schon mal Mist gebaut......DAS gilt es zu vermeiden.

...und selbst eine BBF kann man nachladen!

...und gelegentlich schnürt, hoppelt oder fliegt auch mal Beute für den Schrotlauf vorbei.

.....und zum Üben kann man sich in jedem Schiesskino ne Waffe ausleihen......sicher nicht optimal....aber warum soll sich ein JJ als Erst-und-Einzig-Waffe ne Schiesskinokanone kaufen, wenn er doch jagen will?

Gruß

HWL
 
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Mir fällt gerade noch ein gutes Beispiel ein.
Ich weiß nun nicht ob es nur so bei mir war...aber wir durften erst 1 Tag vor der Prüfung beim Kipphase-schießen den 2ten lauf auch laden und verschießen. Ansonsten in den 3 Wochen davor immer nur einen.
Begründung ( die auch einleuchtet): man schießt präziser und gewissenhafter wenn man nur 1 Schuss hat...war die Erfahrung der Lehrer. Auch sagten Sie wenn du den ersten Versemmelst versemmelst du in der Regel auch den 2ten...

Ist genauso wie bei der Frage BBF oder Repetierer....bei BBF haste halt nur den 1 Schuss....und wozu braucht man mehr wenn man an der Kirrung sitzt.?
 
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OstWesfale schrieb:
Es geht hier konkret um eine Emphelung zu einer nicht thermostabilen BBF
im Kaliber 6,5x57R,
nicht KL-Waffe vs. Repetierbüchse.

Würde Ihr diese Waffe ernsthaft als erste Waffe für die jagdlichen Gehversuche einem JJ empfehlen, nur weil man sie gerade (günstig?) angeboten bekommt???
Meine erste Waffe war ein Drilling - nicht thermostabil, dafür 16er Schrot.
Mit diesem habe ich bisher das meiste Wild erlegt, auch wenn ich inzwischen noch BBF und 3 Repetierer mein eigen nenne.

Es gibt pro und contra zu dieser Waffe. Es dürfte auch alles mehr als einmal dazu gesagt worden sein. Der Threadstarter hat inzwischen alle Gedanken hierzu und muß sich nun sein eigenes Bild machen.

Waihei!
 
A

anonym

Guest
Siermann schrieb:
Mir fällt gerade noch ein gutes Beispiel ein.
Ich weiß nun nicht ob es nur so bei mir war...aber wir durften erst 1 Tag vor der Prüfung beim Kipphase-schießen den 2ten lauf auch laden ...


Interessant, was alles an Ausbildern auf die Jazubis losgelassen wird.
Aua...
 

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