- Registriert
- 16 Mrz 2008
- Beiträge
- 7.787
OstWesfale schrieb:Es geht hier konkret um eine Emphelung zu einer nicht thermostabilen BBF
im Kaliber 6,5x57R,
nicht KL-Waffe vs. Repetierbüchse.
Würde Ihr diese Waffe ernsthaft als erste Waffe für die jagdlichen Gehversuche einem JJ empfehlen, nur weil man sie gerade (günstig?) angeboten bekommt???
Ja, das würde ich. Habe mir genau soetwas letztes Jahr gekauft, allerdings in Kal. 7x65R u. 20/76. Nach einer Krähenjagd kurz vor Weihnachten lud mich ein Mitjäger spontan zum Abendansitz ein ("müssen unebdingt nach was für den Abschuß tun"). Da ich nur die Flinte dabei hatte, gab er mir eine alte BBF in 6,5x57R u.16/70. Mit der habe ich dann gleich eine Triplette auf Rehwild geschossen - übrigens meine erste. Ich war mehr als positiv überrascht, wie angenehm sich die 6,5x57 schoß - ein bißchen bedaure ich jetzt die 7x65R in meiner eigenen Waffe.
Thermostabil ist super, aber ehrlicherweise was für den Präzisionsschützen auf dem Stand, der Jagdpraktiker kennt das Kletterverhalten seiner BBF und hält entsprechend beim 3. Schuß an.
Meine erste Büchse war übrigens eine Mannlicher in 7x64, die zwar präzisionsmäßig prima war, aber eben nicht die Variabilität einer Kombinierten hatte (weswegen ich meistens mit dem Drilling meines Vater loszog).
Was macht ihr z.B., wenn morgens nach dem Ansitz Euer Hund eine Katze auf einen Baum jagt (mir mehrfach passiert) ? Mit der großen Kugel nach oben schießen geht wohl kaum - wohl dem, der dann einen Schrotlauf hat.