Baubejagung im Frühjahr

Registriert
18 Feb 2013
Beiträge
5.374
@Wautzebautz: Stimmt, so klingt es irgendwie besser. :)

@Sir Henry: :thumbup: +1 zur Kritik an der allgegenwärtigen Inkonsequenz!

@Redneck: Die Dichte nach einem Seuchenzug ist wohl kaum die dem Lebensraum angepasste Dichte weil die Seuche erstmal die Reduktion "übertreibt". Ich schätze mal, die passende Dichte liegt irgendwo in der Mitte zwischen der Dichte direkt vor der Seuche und der danach.

Grüße
Daniel
 
Registriert
1 Dez 2005
Beiträge
1.680
Redneck schrieb:
J3g5rM4ist6r schrieb:
Paul Rößler schrieb:
Sorry aber Ameisenhaufen hat recht.
Alle erlegen oder es sein lassen.
Wh Paul

Dann erkläre mir bitte, wie du zu 100% sicherstellst, allen Jungfüchsen habhaft zu werden (ohne Einsatz von einer Falle, in direkter Siedlungsnähe einfach nicht umsetzbar).

man nehme einen Spaten und fange 2 Wochen früher an...

Der Drilling mit ner kleinen Kugel .22 Hornet oder 5,6x52R usw. ist für Fuchsaktionen genial, aber auch mit größerer Kugel, Sau als Beifang geht auch...
:bye:

Ziel ist 1 Fuchs auf 1.000ha = natürliche Dichte nach Tollwutzug. Dann ist auch Räude und Staupe gegessen. Die örtlichen Hundehalter sollten dankbar sein (trotz teurer Schutzimpfungen). Die Bodenbrüter sind es sichtlich.
Marderhund, Dachs, Mink und Waschbär darf man dabei natürlich nicht vernachlässigen.

Laut Dr. Spittler liegt die Dichte ab der es unter Natürlichen bedinngungen zur Tollwut kommen würde bei 5/1000ha. Wobei dort wo diese Zahlen ermittelt wurden weder Marderhund nuch Waschbär vor gekommen ist und die Dachsdichte zu dem Zeitpunkt deutlich geringer war als heute.
Ziel der Fuchsbejagung müsste aus Seuchenschutzgründen sein die Dichte unter 5/1000ha zu halten, aus Artenschutzsicht müsste sie in regelmäßigen Abständen unter 2/1000ha sinken um das fehlen der Tollwut zu kompensieren. Waschbär und Marderhund dürfen dabei aber überhaupt nicht geduldet werden. Zudem müssten auch alle anderen von Tollwut betroffenden Raubwildarten regelmäßig auf den Stand, der natürlicher weise nach einem Tollwutzug vorhanden währe, herrabgesetzt werden.
Nur dann hätten die "Beutetiere" gelegenheit sich zu regenarieren.

Nur wer als Jäger das erreicht oder zumindest deutlich auf dem Weg dahin ist, kann sich auf die Fahrne schreiben er bejagt Raubwild zum Artenschutz.

WH Paul
 
Registriert
28 Feb 2012
Beiträge
1.750
hunter-69 schrieb:
Naja, das ist unwesentlich mehr als mein Schnitt in den letzten 25 Jahren. Von "intensiv" kann da keine Rede sein...

Du bist ja ein toller Hecht :thumbup: Kannst dann ja mal vorbeikommen und ein paar schießen. Bekommst auch 100€ für jeden.
 
Registriert
1 Dez 2005
Beiträge
1.680
marterhund schrieb:
@Paul
200% Zustimmung
aber leider nur ein Traum der nie Wirklichkeit wird

Oh doch, gib mir 1000ha Feldrevier, einigermaßen Struckturiert und die notwendige Ausrüstung plus jagdrechtlichen Vorraussetztungen und ich brauche genau 5 Jahre.
WH Paul
 
Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
1.301
Paul Rößler schrieb:
Oh doch, gib mir 1000ha Feldrevier, einigermaßen Struckturiert und die notwendige Ausrüstung plus jagdrechtlichen Vorraussetztungen und ich brauche genau 5 Jahre.
WH Paul

:thumbup: :thumbup:
Wär das nicht ein super Vorschlag für ein Projekt, das von WuH und anderen Firmen gesponsort wird.

Man könnte alle 3 Monate einen Bericht über Jagdstrecke und andere Maßnahmen veröffentlichen, und vl. mittels JJ und Jagdgästen versuchen den Jagddruck zu verstärken.

Am Ende gäbe es einen schönen Abschlussbericht, der vl andere animiert auch so einen Weg zu gehen.

WH
Nobel
 
Registriert
20 Sep 2010
Beiträge
2.931
Nobel schrieb:
Paul Rößler schrieb:
Oh doch, gib mir 1000ha Feldrevier, einigermaßen Struckturiert und die notwendige Ausrüstung plus jagdrechtlichen Vorraussetztungen und ich brauche genau 5 Jahre.
WH Paul

:thumbup: :thumbup:
Wär das nicht ein super Vorschlag für ein Projekt, das von WuH und anderen Firmen gesponsort wird.

Man könnte alle 3 Monate einen Bericht über Jagdstrecke und andere Maßnahmen veröffentlichen, und vl. mittels JJ und Jagdgästen versuchen den Jagddruck zu verstärken.

Am Ende gäbe es einen schönen Abschlussbericht, der vl andere animiert auch so einen Weg zu gehen.

WH
Nobel


Das wäre doch eine richtig gute Idee, insbesondere weil dann diverse Firmen vom Waffen-, über den Optik- bis hin zum Fallenhersteller ihrer "Lösungen" sehr gut testen und präsentieren könnten.
 
Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
Du wirst ja auch dafür bezahlt
aber wie sieht es im allgemeinen aus

eine kleine Geschichte dazu
ein Jagdrevier
richtig Aktiv sind nur 2 Jäger mittleren Alters
früher jagde 1 mittlerer mit mehreren älteren zusammen und erlegte die Fuchsstrecke von 8-10 Stück alleine und nebenbei
durch Umstrukturierung und initiative betrug der Abschuß der letzten 3 Jahre
36/27/46 Stück. Eine Strecke die nicht für möglich gehalten wurde.

dieses könnte auf fast alle Reviere übertragen werden
und dieses ist das Problem
 
Registriert
9 Mrz 2010
Beiträge
2.475
Paul Rößler schrieb:
Redneck schrieb:
...

Ziel ist 1 Fuchs auf 1.000ha = natürliche Dichte nach Tollwutzug. ....

Laut Dr. Spittler liegt die Dichte ab der es unter Natürlichen bedinngungen zur Tollwut kommen würde bei 5/1000ha. Wobei dort wo diese Zahlen ermittelt wurden weder Marderhund nuch Waschbär vor gekommen ist und die Dachsdichte zu dem Zeitpunkt deutlich geringer war als heute.
Ziel der Fuchsbejagung müsste aus Seuchenschutzgründen sein die Dichte unter 5/1000ha zu halten, aus Artenschutzsicht müsste sie in regelmäßigen Abständen unter 2/1000ha sinken um das fehlen der Tollwut zu kompensieren. Waschbär und Marderhund dürfen dabei aber überhaupt nicht geduldet werden. Zudem müssten auch alle anderen von Tollwut betroffenden Raubwildarten regelmäßig auf den Stand, der natürlicher weise nach einem Tollwutzug vorhanden währe, herrabgesetzt werden.
Nur dann hätten die "Beutetiere" gelegenheit sich zu regenarieren.

Nur wer als Jäger das erreicht oder zumindest deutlich auf dem Weg dahin ist, kann sich auf die Fahrne schreiben er bejagt Raubwild zum Artenschutz.

WH Paul

Die Zahl stammt aus einer vet.med.Dr.-Arbeit. Ziele kann man sich ruhig mal hoch stecken, wenn man ihnen dann auch nur im Ansatz nahe kommt ist schon viel gewonnen.
Ich hatte einige Jahre einen guten Blick auf Seevogelbrutkolonien, insbesondere Inseln und Halbinseln, das Ziel heißt da halt Raubwild/zeug frei in die Brutsaison. Und ja, wenn man das über ein paar Jahre intensiv betreibt und etwas "Pufferzone" einbaut, dann kann man da auch deutliche Erfolge sehen. Da sind wir uns wohl sehr einig. Und auch darin, dass das dann auch richtig Arbeit bedeutet.
Und auch wenn das Hauptmotiv meiner Raubwildjagd zutiefst egoistisch ist, ich will mal nen Hasenbraten, Entenbraten, mit Glück auch Fasan oder Rebhuhn aus dem eigenen Revier, und wenn ich "ins Paradies eingehe" sogar Wachtel. Und der Artenschutz wird davon ganz sicher profitieren. Gerade auch weil ein Nebenmotiv von mir ist auch Odinshühnchen, Braun- und Blaukehlchen &Co. beobachten zu können. Fliegende Edelsteine sind eh Pflicht im Revier. ;)
 
Registriert
23 Feb 2004
Beiträge
2.273
dernieauslernt schrieb:
@alter Lohhaeuser
Wie oft ist Dir selbst das so gelungen???????!?

Letztes Jahr 2 mal ansonsten im Schnitt 1 Geheck pro Jahr. Der Letzte macht das Licht aus. Für die große Revierfläche haben wir aber nur wenige Naturbauten. Wir sind eher mit den kleinen Einröhrensetzbauten im freien Feld konfrontiert und da ist frühes Graben zielführender, aber das Finden z.B. im Raps so eine Sache.

dernieauslernt schrieb:
Denk mal die Idee mit den Hundedecken,verschwitzer Waesche usw ist nicht nur Dir gekommen....ich habs nicht fotografisch festgehalten,weils damals noch keine Digicams gab,aber die Fuechse haben all diese Sachen,sofern sie in der Naehe der Einfahrten lagen sogar angefressen ,so sehr wirkte die Verwitterung....

Bestimmt, aber wiegesagt es funktioniert, wenn die gesamte Bauanlage quasie eingelappt und massiv verstänkert ist. Ich brauche deutlich länger für das Verstänkern als fürs Falleneinbauen. Einbunkern der Alten ist eigentlich das Hauptrisiko.

dernieauslernt schrieb:
Ich hatte mal fuer etwa 15 Jahre gut 60 Baue auf rd 2000ha Revierflaeche zu betreuen und schoss mal 23 Jungfuechse aus 4 Gehecken in einem Fruehjahr...

fleißig

dernieauslernt schrieb:
Wer da davon redet dass dies die Zweitschlechteste Alternative ist,der kanns offensichtlich genausowenig wie ich das Fallenjagern am Geheckbau.
Dass das aber nix bringt ist schlicht falsch....

Bitte sachlich bleiben. Unterschiedliche Meinungen sind ja nichts schlimmes, sondern für einen Austausch notwendig wie sinnvoll.

Ich glaube, das Du den Unterschied zwischen Auflösung und Verkleinerung eines Geheckes nicht richtig bewertest, weil Du 2 komplett unterschiedliche Wirkebenen fälschlicherweise vermengst. Ich billige Dir übrigens gerne eine nennenswerte Quote für die Auflösung eines Geheckes auch mit der Waffe zu. Auskundschaften von Geheckbauten etc ist aber eben nix für unerfahrene Jäger, die auf den Bauten rumlatschen oder schlimmer. Neutral ausgedrückt hat ein Geheck immer einen unmittelbar örtlichen ( anhand des Streifgebietes der Fähe definierten ) und massiven Einfluss auf die Prädationsrate im entscheidenden Niederwildzeitfenster. Wird ein Geheck aufgelöst ist dieser unmittelbare Druck im Revier sofort weg ( ggf bis auf den Nahrungsbedarf der Fähe ) und das Nachrücken kommt später, da das Territorialverhalten zu diesem Zeitpunkt grundsätzlich zunächst noch greift und ein Zuzug wenn dann eher kleinräumig erfolgt. Je früher desto besser, weil wirkungsvoller ist die Devise deshalb ist Graben besser ( so möglich ). Geht die Alte aber mit 2 von 6 JF stiften dann bleibt die Gesamtprädation dieser Fähe im / oder am Revier genauso hoch wie bei voller Geheckzahl. Der auf Revierebene allesentscheidende Grund für die Geheckbejagung entfällt damit für den genannten Fall in der angesprochenen Ebene vollständig.

Auf einer zeitlich ganz anders gelagerten Ebene 2 stellt sich richtigerweise die Frage was man ggf an zukünftiger Prädation verhindert, wenn man ein Geheck nicht auflöst ( die am Bau erlegten Füchse fressen und vermehren sich ja nicht mehr…….), sondern nur Teile erlegt. Mit zukünftig ist da primär sicherlich das nächste Jahr ab Teilhabe an der Ranz zu sehen, denn erst dann werden die JF prädationstechnisch auffällig bzw. sind am Zuwachs beteiligt. Hohe absolute Fuchsstrecken mit Waffe zeigen erstmal nur hohe Fuchsdichten an, denn nur wo viele Füchse sind kann man auch viele schießen und großräumig hohe Fuchsvorkommen resultieren aus eben nicht flächendeckender wirkungsvoller Bejagung und sorgen ab Juni für einen fortwährenden Zuzug ins Vakuum. Ich halte insofern eine Bejagung im Sommer für völlig nebensächlich, weil diese Abgänge eben sehr schnell kompensiert werden. Entscheidend ist ( wie Paul Rößler völlig richtig schrieb ) mit wievielen adulten Füchsen im Revier man in den März geht und eben nicht wieviele Füchse man dort übers Jahr absolut erlegt hat.
Ich bejage übrigens auch ausgelaufene und zugezogene JF auf den Stoppeln oder am Raps, weil man kriegt eh nicht alle am Bau, aber weils mir Freude macht und da weiche ich auch gerne von Effizienzgesichtspunkten ab,
aber ich lüg mir da keinen in die Tasche was fürs Revier getan zu haben und das obwohl wir vergleichsweise Fuchsdichten haben, wo manch ein Fuchspuffler völlig entnervt die Bejagung mit der Waffe vom Ansitz einstellen würde.

Sobald wir von Seuchen wie Räude als zuverlässiger Dichteanzeiger sprechen verliert Jagd sowieso jeglichen Einfluss und konterkariert die maximale Populationsabsenkung.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
341
Besucher gesamt
467
Oben