Ameisenhaufen schrieb:
Wer schon mal einen Bau aufgemacht hat weiß, was und in welchen Mengen die Fähe anbringt. Da kommen leicht 40-60 Stück Niederwild zusammen.Vieles vergammelt einfach, weil die Jungen gar nicht so schnell so viel fressnen können. Dies sind ganz oft Enten und Hennen, die die Fähe vom Nest zieht. Somit ist nicht nur eine Henne oder Ente geschlagen, sondern auch die Nachzucht eliminiert. Was da für ein Schaden entsteht, da muß ein unerfahrener JuFu lange dran stricken.
Je früher man also das gesammte Geheck entnimmt, desto mehr hat man erreicht.
Mit den richtigen Fallen meinte ich keine JuFufallen, sondern WRF u.ä.
Wo es nicht geht, Pech.
Der TS wollte effektiv eingreifen, dies ist nun mal die effektivste Methode. Den Rest des Jahres müssen dann auch Fallen gestellt werden. Mit der Waffe allein, greift keiner signifikant in den Fuchsbestand ein.
Und genau das müssen sich alle die Raubwild bejagen, weil sie das Niederwild und die Bodenbrüter schützen wollen endlich einmal eingestehen.
Wer den Fuchs bejagd weil es ihm freude macht und, oder er den Balg nutzen will, bitte.
Wer sich aber auf die Fahrne schreibt, dass er Prädation verhindern will, der darf pro 1000ha nicht mehr als 1 Gehäck dulden. Dabei ist es egal ob das Geheck aus 1 oder 6 Welpen besteht. Nicht die Jungfüchse machen den "Schaden" einzig die Fähe prädiert die Gelege und raubt die Hennen.
Auch wenn es alle nicht war haben wollen, die bejagung der ausgelaufenden Jungfüchse hat keinen Einfluss auf die prädation im Folgejahr. Es spielt für das Revier auch überhaupt keine Rolle wieviele Füchse im Jahr erlegt werden. Nur wieviel adulte Füchse von März bis Juli im Revier sind ist relewant.
Ziel der Raubwildbejagung ist nicht möglichst viele zu erlegen, sondern kein bzw. nur sehr wenige übrig zu lassen.
Eine reduktion der Gesamt,-oder auch nur einer Regionalpopulation ist ohnehin nur zu erreichen, wenn der Jagddruck auf der Gesammtfläche extrem hoch ist. Da das aber in De nur noch in den Niederwildhochburgen der Fall ist, sollten sich die Revierinhaber die etwas erreichen wollen lieber der Fang und Baujagd mit dem Ziel Gehecke garnicht erst entstehen zu lassen witmen. Wenn Welpenbejagung dann muss das Ziel sein das Geheck aufzulösen, alles andere ist Augenwischerei.
Wenn wir etwas machen, dann muss das Hand und Fuss haben und einer kritischen Prüfung stand halten, alles andere schadet der Jagd mehr als es nützt.
Wh Paul
PS. Baue die man mit dem Hund nicht bejagen kann, müssen beseitigt werden und gegen Kunstbaue ausgetauscht werden. Man kann nicht nur Lebensraum verbessern, man kann ihn für Prädatoren auch verschlechtern.