Basis in Aufruhr

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von houndman:


..
Mich würden einmal Untersuchengen zum Thema Störungen durch nächtliche Jagd interessieren...

houndman
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie sieht's eigentlich mit dem viel zitierten "Verstänkern" bei nächtlichem Gemeinschaftsansitz aus?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:


verstehe ich das richtig?
das liest sich wie "sauendressur vorm schlachthaus".

nee das wäre nicht mein ding.
grundsätzlich will ich keine tonnen und schon gar keine automaten.

.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich will mal so sagen. Die Jagd ist Handwerk. Wenn ich etwas weiter zurückblicke dann war die Zeit vor dem Kirren schöner.Man musste sich mehr bemühen um eine Sau zu schießen.Fährten war da angesagt und ein gewisses gespür.Oder im Sommer wenn man auf den Bock ging,und plötzlich standen die Sauen da.Um so schöner und größer war dann die Freude wenn’s geklappt hatte.Mal ganz abgesehen davon das damals die Wildpret-Preise noch gestimmt hatten.
Heute artet das alles in zuviel Arbeit aus.Geschweige denn das man sich hinterher zusammensetzt um noch zu berichten wie die Sache abgelaufen ist.
Wir hatten früher Sauen als Wechselwild und im Schnitt 3-5 Sauen pro Jahr u. geringen Wildschaden.
Heute hat die Strecke sich verzehnfacht und die Wildschäden nähern sich dem Pachtpreis.
Was hat das mit Jagd bzw. Handwerk zu tun.
Über die Ursachen/Fehler und/oder die Abhilfen möchte ich hier gar nicht reden.
Wir und nicht nur wir kommen dem "automatisierten Schlachtbetrieb" immer näher.
Mir ist das Lächeln schon fast vergangen.
Heute steht die Jägerschaft am Abgrund und morgen sind wir einen Schritt weiter.
Gruß fisko

[ 24. Januar 2005: Beitrag editiert von: fisko ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dilldapp:


.... Nach meiner Erfahrung wandern die alle ihnen bekannten Kirrungen der Reihe nach ab. ....
[ 24. Januar 2005: Beitrag editiert von: Dilldapp ]
<HR></BLOCKQUOTE>

So ist es.
Und wenn die Leitbache schon einige Rottenmitglieder an den Kirrungen verloren hat, dann geht sie gar nicht mehr an die Kirrungen und zieht in sicherem Abstand vorbei, besonders in Mastjahren.


WH
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


Es wären ja auch vier! Wovon ich drei für überflüssig hielte, wenn ihr willens und in der Lage wärt, mit den Nachbarn auf 1000-2000 ha konsequent beuteorientierte Bewegungsjagden zu organisieren!!
<HR></BLOCKQUOTE>

die Kirrverordnungen sind ja ein alter Hut und dienen vor allem auch zur Beschwichtigung unserer Farmer seitens der Behörden. Die Ansätze der meisten KirrVO sind durchaus vernünftig wie Meldepflicht der Kirrungen, Kirrgutbeschränkungen, Anzahlbeschränkungen. Selbstredend sind die Kirr VO von Haus aus kaum exekutierbar, aber sie werden mit der Zeit ein bestimmtes Problembewusstsein schaffen und die schwarzen Schafe ins Scheinwerferlicht stellen.

Genauso wie die Kirrung muss man aber auch die Bejagungsmethoden kritisch hinterfragen und da steht natürlich die Drückjagerei in den Waldrevieren im Fokus. Wer heute in den Waldrevieren Mitteleuropas die Sauen nicht (grosso modo) ganzjährig und scharf bejagt, siehe auch Abschuss nichtführender Bachen), dem sollte man die Wadeln genauso nach vorne richten wie dem Kirrmissbraucher. Wer 11 Monate im Jahr in der Pendeluhr, d.h. im warmen Federbettchen schläft, der sollte nachdrücklich von der Behörde an seine Bejagungspflicht erinnert werden und da sind die 2 mehr oder weniger erfolgreichen Drückerchen nur eine halbzache Ausrede ("leider, manchmal hat man auch ein Pech!").

Hier ist ja den Staatsförstis auffallend oft der Schrebergarten recht:"Was geht mich der Wiesen- und Ackerjäger an, der soll sich aufhängen mit seinen Sauen, ich wart auf mein Drückerchen und da sollten schon ordentlich Sauen da sei, damits auch ordentlich bumst.

BTW: Das mit dem "Bachentisch" kann ja wohl nicht ernst gemeint sein. Jeder 3-MonatsFrosch hupft die 70 cm aus dem Stand rauf.

H.

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: Hürsch ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


...Hier ist ja den Staatsförstis auffallend oft der Schrebergarten recht:"Was geht mich der Wiesen- und Ackerjäger an,...
<HR></BLOCKQUOTE>

Das wäre kurzsichtig. Försti kann Sauen im Wald langfristig nur artgerecht "hegen", wenn es "draußen" nicht zu großen Problemen kommt und standorttreue Rotten mit ausgewogenem Altersklassenaufbau wieder die Regel werden.

Nachtansitz ist zur jagerischen "Volkshysterie" verkommen, den Jägern fällt zum Füttern schon gar keine Alternative mehr ein. In Feldfluren wachsen die angepachteten Dauermaisflächen wie Pilze aus dem Boden. Und ganz sicher will auch die aufgewühlte Basis in RLP keine stark reduzierte, standorttreue Schwarzwildpopulation!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:
Keine Bange! Davor schreckt die deutsche Bürokratie keinesfalls zurück!<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:
Im Gegenteil, man könnte noch mehr Planstellen DAFÜR schaffen! Und dafür ist auch noch geld da!
So rum geht's!!!
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<HR></BLOCKQUOTE>

Das glaubst du doch nicht im Ernst. Die Kontrolle wird den Revierleitern aufgedrückt werden und die werden genauso engagiert wie vorher auch, der eine scharf, der andere stumpf, je nach gemachter Erfahrung und Engagement, die Verstöße anzeigen oder auch nicht.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Das glaubst du doch nicht im Ernst. Die Kontrolle wird den Revierleitern aufgedrückt werden und die werden genauso engagiert wie vorher auch, der eine scharf, der andere stumpf, je nach gemachter Erfahrung und Engagement, die Verstöße anzeigen oder auch nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Dafür könnte man auch die bei den Forstreformen eingesparten und daher überflüssigen, aber wegen Beamtenstatus unkündbaren Förster prima einsetzen...
icon_rolleyes.gif

Willkommen im Überwachungsstaat.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GreyArwen:
Dafür könnte man auch die bei den Forstreformen eingesparten und daher überflüssigen, aber wegen Beamtenstatus unkündbaren Förster prima einsetzen...
icon_rolleyes.gif

Willkommen im Überwachungsstaat.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das rechnet sich nicht. Die Bußgelder kassiert die Kreisverwaltung, die Reisekosten zahlt das Forstamt. Außerdem würden die Reisekosten die eingetrieben Bußgelder bei weitem übersteigen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von houndman:
Es eignet sich auch nicht jedes Revier in dem Schwarzwild vorkommt dazu große Drückjagden abzuhalten und ein Gros der Strecke dort zu bringen. Da sollten wir soch abwägen was schmerzlicher ist. Ein weiter aus dem Ruder laufender Schwarzwildbestand oder ein geringfügig beunruhigter Rotwildbestand?
Mich würden einmal Untersuchengen zum Thema Störungen durch nächtliche Jagd interessieren. Es wird da oft was in den Raum gestellt und ich bezweifle ernsthaft dass die Störungen derart groß sein sollen, dass es zu erhöhten Schälschäden kommt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Du vergisst eins: Reviere, die sich sehr gut für große Drückjagden eignen, also mit großen, zusammenhängenden Waldgebieten, sind, wenn vorhanden, auch die Reviere, in denen Rotwild in nennenswerter Zahl vorkommt.

Rotwild ist unter den einheimischen Schalenwildarten das "Sensibelchen", welches Störungen am ehesten krumm nimmt. Ein Reh ist standortreu und hängt an seinem Streifgebiet, Rotwild geht bei Beunruhigung erstmal auf die Reise. Wenn ich mir das Wetter jetzt anschaue, Schnee, Mond, herrlich für Nachtansitz auf Sau und Fuchs. In einem durchschnittlichen 250 ha-Revier sind 5-6 Kirrungen, wenn nur die Hälfte besetzt wird, kannst du dir vorstellen, was da für eine Unruhe durch An- und Abfahrt, durch Schüsse, durch Bergen, verstänkern etc. in den Wald kommt. Rotwild weiß ja nicht, dass es den Sauen gilt, die bekommen ab Herbst regelmäßig zu spüren, dass Mensch sie nicht so doll mag und reagieren entsprechend durch Ausweichen. Leider hat es nur die von der Natur entwickelte Gabe, gerade in solchen Nächten, in denen es ja auch kalt ist, den Körper in eine Art Kurzzeit-Winterschlaf zu versetzen, d.h. die Körpertemperatur wird herabgesenkt und der Stoffwechsel reduziert. Die Folge ist erhöhter Energiebedarf und dadurch Schälen, weil es außerhalb der Einstände offensichtlich zu gefährlich ist.

Dass man Sauen auch in der Nacht im Feld bejagen kann und muss, steht außer Frage. Auch wenn kein Rotwild vorhanden ist, sehe ich die nächtliche Jagd im Wald nicht so dramatisch. Ist aber Rotwild da, sollte sich die Bejagungsstrategie für alle Wildarten an ihm orientieren.

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:
Es ist modern, Kirrjagd zu kritisieren, ...
Gruß, hubbert
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, die Kirrung ist modern geworden.
Und das ist das Problem.
Jedenfalls schreibt ältere Literatur sehr negativ über das Schießen von Wild am Futter.
Dagegen gibt es jede Menge Schilderungen, wie man schnell gedrückt hat, wenn man die Sauen irgendwo fest hatte. Heute kreist schon kaum jemand mehr.

Kirren kann man schön eigenbrödlerisch und braucht weder Treiber noch andere Jäger.
Passend zum (Früh)Rentner, der eh jeden Tag seinen Auslauf braucht und dadurch Zeit hat seine Maiskirrungen zu bestücken.

Dazu kommt das es genügend solcher Kübelträger gibt, die zwar zentnerweise Mais im Wald versenken, aber seltenst mal eine Sau rausfahren. So die Erfahrung hier und die spiegelt sich auch wieder in der schon öfters aufgeführten Untersuchung bzw. in der Umfrage von Aulendorf.

Als einzigstes Problem beim Drücken, kann ich die Straßen sehen. Daher können wir nur auf knapp der Hälfte der Jagdfläche drücken. Der Rest ist durchzogen von viel befahrenen Straßen, deren Sperrung Aufwand und Kosten verursacht, den wir nicht machen. Staatliche Forstämter mögen da in der Verwaltung besser ausgestattet sein und zu ihren Beamtenkollegen vom Straßenbauamt bessere Connections haben.


WH
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:

1. Leider hat es nur die von der Natur entwickelte Gabe, gerade in solchen Nächten, in denen es ja auch kalt ist, den Körper in eine Art Kurzzeit-Winterschlaf zu versetzen, d.h. die Körpertemperatur wird herabgesenkt und der Stoffwechsel reduziert. Die Folge ist erhöhter Energiebedarf und dadurch Schälen, weil es außerhalb der Einstände offensichtlich zu gefährlich ist.

2. Dass man Sauen auch in der Nacht im Feld bejagen kann und muss, steht außer Frage. Auch wenn kein Rotwild vorhanden ist, sehe ich die nächtliche Jagd im Wald nicht so dramatisch. Ist aber Rotwild da, sollte sich die Bejagungsstrategie für alle Wildarten an ihm orientieren.

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

ad 1. die Gabe ist ihm (und übrigens auch den anderen Hirscharten) natürlich nicht nur für die langen Winternächte gegeben, sondern gilt auch an den ebenso kalten Tage - weswegen eigentlich auch die favorisierten Drückjagden (groß oder klein angelegt, ist dabei völlig wurscht) so ab Ende Dezember zum gleichen Effekt führen ....
ad 2. ich stimme Dir grundsätzlich zu, Du bist Dir aber schon bewusst, dass Du damit die Wildschadensproblematik vom Wald in das Feld verschiebst, denn Deine Konsequenz wäre dann ein mehr oder weniger völliges "Nachtjagdverbot" - auch auf den waldnahen Feldern (mit z.Zt. reichlich Raps)
Gruß
Niss
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Niss:


................
dass Du damit die Wildschadensproblematik vom Wald in das Feld verschiebst, .............
<HR></BLOCKQUOTE>

das geht unseren uniformierten waldbauern aber glatt am arsch vorbei.
 
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Hallo blaserr93,

das mein ich grad. Wenn das Rotwild sich erst nachts den Wanzt vollschlagen muss, das in wenigen Stunden etc, dann widerstrebt das seiner Natur. Dann ist es tagsüber schon zu unruhig in dem Revier usw. Also waum werden dann keine Äsungsmöglichkeiten in und an den Einständen geschaffen. In unserem mittlerweile maschinengerechten Wald haben wir doch ca. alle 20m ne Rückegasse für den Harvester, davon ein paar in Einstandsnähe oder im Einstand mit Äsungspflanzen zu versehen kostet nicht die Welt.
Zum anderen glaube ich nicht das die Beunruhigung sooo störend ist. Rotwild ist sicher sensibel aber nicht dumm. vorbeifahrende Autos stören oft nicht, so sie keine schmerzlichen Erfahrungen damit haben. Ebenso wenig stört ein Schuss, so es eben gut behandelt wird, dazu gehört halt auch das Warten nach dem Schuss etc. Weiterhin werden die Kirrungen NIE ständig besetzt sein und auch dann lernt das Wild damit umzugehen. Aber die Hauptursache für das Problem liegt schlicht und einfach darin, dass das Wild am Tage schon nicht ausreichend Äsen kann. Wenn es so wäre wie du sagts, dann dürfte in einem solchen Rever kein Baum ungeschält sein.
In unserem Revier ist ein recht hoher Rotwildbestand, da Kerngebiet, und durch die Totalreservate hat das Wild völlige Ruhe auf weiten Flächen, Schälschäden Fehlanzeige, trotz einem Bestand von sicher 4,5-5 Stücken/ 100ha und trotz intensiver Nachtjagd an den Kirren und Wechseln.
Ein Nachbargebiet mit ähnlichem Bestand hat immense Schälschäden! Warum? Dort kann das Wild am Tage nicht zum Äsen und es findet dort nur spärliche Kost. Weiterhin wird dort intensiv an und selbst in den Einständen gejagt
icon_mad.gif

Sicher ist das für die meisten Reviere nicht übertragbar, aber den Kern sollten sich einige mal durch den Kopf gehen lassen.

houndman

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: houndman ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Du vergisst eins: Reviere, die sich sehr gut für große Drückjagden eignen, also mit großen, zusammenhängenden Waldgebieten, sind, wenn vorhanden, auch die Reviere, in denen Rotwild in nennenswerter Zahl vorkommt.

Rotwild ist unter den einheimischen Schalenwildarten das "Sensibelchen", welches Störungen am ehesten krumm nimmt. Ein Reh ist standortreu und hängt an seinem Streifgebiet, Rotwild geht bei Beunruhigung erstmal auf die Reise. Wenn ich mir das Wetter jetzt anschaue, Schnee, Mond, herrlich für Nachtansitz auf Sau und Fuchs. In einem durchschnittlichen 250 ha-Revier sind 5-6 Kirrungen, wenn nur die Hälfte besetzt wird, kannst du dir vorstellen, was da für eine Unruhe durch An- und Abfahrt, durch Schüsse, durch Bergen, verstänkern etc. in den Wald kommt. Rotwild weiß ja nicht, dass es den Sauen gilt, die bekommen ab Herbst regelmäßig zu spüren, dass Mensch sie nicht so doll mag und reagieren entsprechend durch Ausweichen. Leider hat es nur die von der Natur entwickelte Gabe, gerade in solchen Nächten, in denen es ja auch kalt ist, den Körper in eine Art Kurzzeit-Winterschlaf zu versetzen, d.h. die Körpertemperatur wird herabgesenkt und der Stoffwechsel reduziert. Die Folge ist erhöhter Energiebedarf und dadurch Schälen, weil es außerhalb der Einstände offensichtlich zu gefährlich ist.

Dass man Sauen auch in der Nacht im Feld bejagen kann und muss, steht außer Frage. Auch wenn kein Rotwild vorhanden ist, sehe ich die nächtliche Jagd im Wald nicht so dramatisch. Ist aber Rotwild da, sollte sich die Bejagungsstrategie für alle Wildarten an ihm orientieren.

<HR></BLOCKQUOTE>

Vollste Zustimmung!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Niss:


....ad 2. ich stimme Dir grundsätzlich zu, Du bist Dir aber schon bewusst, dass Du damit die Wildschadensproblematik vom Wald in das Feld verschiebst,...
<HR></BLOCKQUOTE>

Verstehe ich nicht! Wieso kommt es zu einer Verschiebung?

Stimmst Du ihm also zu und akzeptierst auch diese (wie auch immer) Verschiebung der Wildschadensproblematik?
 

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