Einige Richtigstellungen eines, eurer Meinung nach "Knallkopfes"
Nutria schrieb:
Wie gross war die Speisekammer denn?? 4x6m?? Und alles Gut erhalten, weil kühl gelagert??
Rainbow schrieb:
OK, ich komm ja frisch von der Jagdschulbank.
Aber vielleicht frag ich ja grad deshalb mal nach:
Füchse und Frischlinge, 6 Stück, also so zu sagen regelmäßig ???
Kann bitte jemand diese, für mich bemerkenswerte Aussage verifizieren.
Mader schrieb:
Ironie an: Skandal, unfassbar! Die futtern nicht nur Mäuse?! Das sind doch alles Tiere die Du selber hättest abschießen können. Wer hat denen das erlaubt? Wir Jäger brauchen die Tiere, die Füchse sollen gefälligst was anderes futtern, was auch immer...oder ab in die Städte abwandern.
Ironie aus.
Diese Fuchsburg wurde vor 2 Jahren gesprengt, in meinem ehemaligen Forstbetrieb.
Es handelte sich um ein Revier welches als Schwarzwildgatter bewirtschaftet wird, daher der sichergestellte kontinuierliche Nachschub an Frischlingen.
Das Problem welches ich aufzeigen wollte ist, daß auf einer Revierfläche von 850ha nur ein Jäger, also ich selbst das ganze Jahr über die Jagd (auch auf Raubwild) ausübe.
Kein Jagdgast würde je wenn er zb. auf Bock, Hirsch oder Saujagd da ist einen Fuchs, Dachs und Marder erlegen.
Und das Resultat daraus ist, da ja nicht nur die Forstverwaltung wo ich beschäftigt bin die gleiche Bewirtschaftung betreibt, sondern in diesem Waldgebiet ca. 13 Forstbetriebe (davon 8 Jagdgatter) aneinandergrenzen.
Rundherum sind Niederwildreviere. Jetzt kann sich wohl jeder Vorstellen was da los ist, bzw. die Stimmung der jeweiligen Gesellschaftsjagden wenn das Raubwild im Wald mehr oder minder unbehelligt sein Dasein fristet und lediglich zum gedeckten Tisch auf die Felder zieht.
Die Hegeringsitzungen werden dadurch natürlich auch immer lustiger, wenns heißt:"Der Raubwilddruck wird immer größer, und schuld seits ihr Waldjäger. Wir am Feld bejagen das Raubwild und ihr schauts nur zu"
Selbst wenn ich mit der Büchse (und ich jage nur mit der Büchse, da Eisen erstens in Ö verboten sind, desweiteren sinnlos aufgrund des Schwarzwildes) Tag und Nacht draußen sässe, könnt ich kaum einen Schaden anrichten, und von Ausrottungswünschen bin ich genausogut entfernt.
Was ist schon ein so ein Wurschtl auf dieser Fläche???
Nutria schrieb:
Das ist keine Ironie Shocked Mit solch einer Einstellung wird man scheinbar sogar Förster in Österreich. Für zivilisierte Menschen zwar nicht nachvollziehbar, aber wahrscheinlich....leider!
Weiß zwar nicht was daran falsch ist Raubwild intensiv zu bejagen, außerdem habe ich nie behauptet zu Gift zu greifen, bzw. es zu befürworten.
Lediglich die Handlung der Betroffenen Bevölkerung ist für mich verständlich.
Desweiteren fühle ich mich noch eher als Traditionalist was die Jagd betrifft und Unterrichte auch im Jungjäger- und Jagdaufseherkurs des Bezirkes Korneuburg Wildkunde sowie Jagdbetrieb und Brauchtum, und ab nächstem Jahr evtl. wenns meine Zeit zuläßt Prüfer im Bezirk Mistelbach.
Also ganz so blemblem werd ich schon nicht sein, sonst hätt mich kaum der BJM ausgesucht....