Auch enttäuscht von Drückjagd beim Sachsenforst?

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
GP-Pfalz schrieb:
Wir können gern über "Fang" oder "Gebrech" schreiben bzw. vermuten, aber nicht über Kiemen. Wir sind hier bei "W&H" und nicht im Anglermagazin :lol:
Ich weiß ja nicht, welchen Eigengeruch du mit dem Hubertus-Aftershave aus der weidgerechten Patronenflasche überdeckst...
 
A

anonym

Guest
Dumm wenn man nicht gleich in ein pasendes Schublädchen paßt 8)
 
Registriert
25 Apr 2008
Beiträge
667
Als ich vor 25 Jahren den Jagdschein gemacht habe, mussten wir drei Jagdsignale erkennen können. Beginn des Treibens, Treiber rein und Jagd vorbei. Das reicht zum Überleben.
 
Registriert
17 Nov 2010
Beiträge
694
Bei unserer Prüfung bekam jeder ein Jagdsignal (live) vogespielt.
Keiner ist durchgefallen weil er es nicht wußte oder verwechselt hatte. (ober Peinlich war es schon) :oops:
 
Registriert
15 Feb 2009
Beiträge
672
Redneck schrieb:
Boresnake75 schrieb:
gizmo schrieb:
duk hat leider recht...man kann an der strecke stehend anhand der kommentare SOFORT ost von westjäger unterscheiden...die einen faseln von: falscher hirsch...strafe...bache geschossen...jagdscheinentzug...blablabla...die anderen wünschen dir einfach waidmannsheil, und freuen sich mit dir....so mehrfach erlebt... :roll:

Wer Dir zu ner erlegten Bache Weidmann´s Heil wünscht kann aber auch nicht alle Latten am Zaun haben, oder?

och ich schieße ganz gerne Bachen, wünsche auch entsprechendes Weidmannsheil, Ziel ist Bachen (=weibl. über alle Altersklassen hinweg) über 50% der Sauenstrecke zu bekommen, wichtig ist nur das sie nicht führend sind, die sind aber eh nie frei.
DJ sind üblicherweise im (Spät)Herbst bis Frühwinter, nenne mir einen besseren Zeitpunkt zum zwingend notwendigen Bachenabschuss (Populationskontrolle geht bei Sauen auf Dauer nur über die Bachen, nur Frili reicht nicht).

Wenn die Ansage ist: "Dicke Bachen sind zu schonen" (wie es meistens der Fall ist) dann gebührt niemandem ein WMH, wenn ein Halbblinder trotzdem eine auf die Seite gelegt hat. Das ist im Westen und im Osten so!
 
Registriert
9 Mrz 2010
Beiträge
2.475
Boresnake75 schrieb:
Redneck schrieb:
Boresnake75 schrieb:
gizmo schrieb:
duk hat leider recht...man kann an der strecke stehend anhand der kommentare SOFORT ost von westjäger unterscheiden...die einen faseln von: falscher hirsch...strafe...bache geschossen...jagdscheinentzug...blablabla...die anderen wünschen dir einfach waidmannsheil, und freuen sich mit dir....so mehrfach erlebt... :roll:

Wer Dir zu ner erlegten Bache Weidmann´s Heil wünscht kann aber auch nicht alle Latten am Zaun haben, oder?

och ich schieße ganz gerne Bachen, wünsche auch entsprechendes Weidmannsheil, Ziel ist Bachen (=weibl. über alle Altersklassen hinweg) über 50% der Sauenstrecke zu bekommen, wichtig ist nur das sie nicht führend sind, die sind aber eh nie frei.
DJ sind üblicherweise im (Spät)Herbst bis Frühwinter, nenne mir einen besseren Zeitpunkt zum zwingend notwendigen Bachenabschuss (Populationskontrolle geht bei Sauen auf Dauer nur über die Bachen, nur Frili reicht nicht).

Wenn die Ansage ist: "Dicke Bachen sind zu schonen" (wie es meistens der Fall ist) dann gebührt niemandem ein WMH, wenn ein Halbblinder trotzdem eine auf die Seite gelegt hat. Das ist im Westen und im Osten so!

laut forest war da, die "dickste Sau" in der 60 Kilo-Klasse, also in dem Gewichtsbereich erwarte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit Überläufer.
Wenn Vorgaben unsinnig sind, gibts auch ein WMH der Gesichtsausdruck erklärt dann den Rest. Tot ist tot und ein Gespräch beim Waldspaziergang zeigt den weiteren Weg auf.

Übrigens rettet die Ansage: "Keiler über 2Jahren sind zu 5€/Kilo vom Schützen zu erwerben" mehr dicken Bachen das Leben als eine Nichtfreigabe. ;)

Wie das in Ost und West so ist, brauchst mir nicht zu sagen, ich habe sowohl im Westen wie auch im Osten Erfahrungen gesammelt. :wink: Die Fehler sind beim einen die gleichen wie beim anderen, nur die Kulisse ist etwas anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Es ist echt immer wieder abenteuerlich, was hier manche Leute so von sich geben. Für die Leute die es genau wissen wollen, beim Schwarzwild war alles freigegeben, ist dort grundsätzlich so.

Und zum Thema Wessis mit dicker Karre und Ossis direkt zu erkennen. Dort auf den Jagden sind auch "Ossis", die mit nem G-Mercedes mit S2 Luxus Doppelbüchse mit Z6i drauf anrollen.
 
Registriert
25 Aug 2009
Beiträge
427
Also so schön die Jagdsignale auch sind-bei einer Drückjagd auf Sauen etc. wird bei uns schon seit etlichen Jahren nicht mehr VOR der Jagd geblasen.....
ansonsten sind im Umkreis von 4 Kilometern sämtliche Sauen weg. Auch eine große Autokorona,die quer durch den Wald fährt,wirkt Wunder :lol:
 
Registriert
12 Jul 2009
Beiträge
9.626
Forestgump schrieb:
Es ist echt immer wieder abenteuerlich, was hier manche Leute so von sich geben. Für die Leute die es genau wissen wollen, beim Schwarzwild war alles freigegeben, ist dort grundsätzlich so.

Und zum Thema Wessis mit dicker Karre und Ossis direkt zu erkennen. Dort auf den Jagden sind auch "Ossis", die mit nem G-Mercedes mit S2 Luxus Doppelbüchse mit Z6i drauf anrollen.


So isses!!!!!!
 
Registriert
30 Dez 2004
Beiträge
20.336
Hinack schrieb:
Bitte versteht das nicht falsch. Meine Kritik zielt nicht auf die Jäger und Treiber. Von einem Jagdgast, ob zahlend oder nicht, kann man nicht erwarten, daß er fließend Wasser organisiert und den Streckenplatz begrünt. Der hat wenig Einfluß auf das Umfeld und die Gestaltung. Der kann auch die labberigste Erbsensuppe nicht anrühren. Dafür ist die Jagdleitung zuständig. Der Jagdgast kann bloß fern bleiben oder bestimmte Schüsse unterlassen. Vielleicht kann er noch sein eigenes "Gebläse" mitbringen und die Brüche für seine Stücke selbst schneiden, dann hört's aber auf.

Wenn die Treiber nicht mit Hörnerklang zusammengerufen werden, sondern durch Leute, die über den Parkplatz brüllen und Handies bedienen, wie sollen die dann jemals dieses einfache Signal erkennen? Und wenn die Schützen ebenfalls nicht mit dem "Schützenruf" zur Belehrung und Einteilung gerufen werden, weshalb müssen die dann "Brauchtum und Jagdausübung" prüfungsmäßig drauf haben und Signale erkennen?

Konkret lerne ich ja nun gerade, wer am Streckenplatz wo Aufstellung nimmt und wie das Prozedere beim Verblasen ect. ist. Ich lerne wie eine Gesellschaftsjagd abläuft und lese das in meinen Unterlagen nach und halte das für was Großes, Erhabenes mit Pathos und Struktur und dann sehe ich das da ...

Stellt Euch vor Ihr lernt Auto-fahren und findet das Klasse und dann kommt Ihr auf die Straße und stellt fest daß jeder fährt wier will und Ampeln gibt das nich ... Und der der Euch geprüft hat - der Staat - gerade der hält die Regeln nicht ein auf die er Euch geprüft hat. "Wer nicht weiß was ein Bruch ist und nicht die wichtigsten Jagdleitsignale singen kann, wird die Prüfung nicht bestehen!" Warum?

genau, und wer nicht weiss dass ein bruch GEBROCHEN und nicht geschnitten wird der soll sich mit kritiken schön zurückhalten die das jagdliche brauchtum betreffen :wink:
 
Registriert
17 Aug 2006
Beiträge
3.877
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
genau, und wer nicht weiss dass ein bruch GEBROCHEN und nicht geschnitten wird der soll sich mit kritiken schön zurückhalten die das jagdliche brauchtum betreffen :wink:

Ich hab´s mal galant überlesen und geschwiegen :wink:
 
Registriert
23 Feb 2005
Beiträge
859
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
Hinack schrieb:
...und die Brüche für seine Stücke selbst schneiden ...
... wer nicht weiss dass ein bruch GEBROCHEN und nicht geschnitten wird der soll sich mit kritiken schön zurückhalten ... :wink:
Na fragt mal bei Forestgump nach, ob die Brüchen da geschnitten waren oder gebrochen. :roll:

Opernkritiker die nicht singen können, dürfen falsche Töne nicht bemerken.
Nichtjäger haben sich Komentare und Meinungen zur Jagd zu enthalten.
Nur erfahrene Straftäter haben über Straftäter zu richten usw. :roll:

Doch damit ich noch was lernen kann: Werden Brüche tatsächlich gebrochen oder werden sie geschnitten und das Schneiden wird Brechen genannt?
 
A

anonym

Guest
Vieleicht sollte man bei aller hitzigen Diskussion mal über die Rollen Jagdherr und Gast bei Drückjagden nachdenken.

Persönlich finde ich nicht das der Gast untertänigs froh sein kann eine Einladung erhalten zu haben.

Ganz im Gegenteil. Der Jagdherr kann sich freuen das ich komme.
Mir die Zeit nehme, meinen Sprit verfahre, meine Patronen zahle und eventuell meinen Hund zur Verfügung stelle. Auch bin ich bereit bei einem Schüsseltreiben zu verzehren und dafür zu zahlen.

Im Gegenzug erwarte ich eine ordentlich durchgeführt Jagd, das sich der Jagdherr bemüht seine Gäste zu bewirten bzw. ein Schüsseltreiben organisiert hat und sich für die Strecke bedankt in Form eines Streckenlegens und Bruchs. Jagdliche Tradition oder Gepflogenheiten sollten beachtet werden.
Und auch das Wildbret das die Treiber Jäger erjagt haben, das dem Jagdherr nun zu seinem Eigentum zur Verfügung steht möchte ich nicht mit Füßen getreten sehen.
Ich erlaube mir auch als Jagdgast den Mund aufzumachen wenn was nicht richtig läuft. Wem das nicht paßt braucht mich nicht einzuladen bzw ich gehe
einfach nicht mehr hin.
Im übrigen gilt das auch wenn ich einlade. Das bin ich meinen Gästen schuldig das diese sich bei mir wohl fühlen und gern zur Jagd wieder kommen.

Ich empfehle auch anderen so zu verfahren. Nur so halten wir uns halbwegs
frei von sog. Flodderjagden in welchen Handwerk, Brauchtum, Wild und auch schon mal die Sicherheit mit Füßen getreten werden.
 
Registriert
1 Nov 2004
Beiträge
3.696
Boresnake75 schrieb:
Redneck schrieb:
Boresnake75 schrieb:
gizmo schrieb:
duk hat leider recht...man kann an der strecke stehend anhand der kommentare SOFORT ost von westjäger unterscheiden...die einen faseln von: falscher hirsch...strafe...bache geschossen...jagdscheinentzug...blablabla...die anderen wünschen dir einfach waidmannsheil, und freuen sich mit dir....so mehrfach erlebt... :roll:

Wer Dir zu ner erlegten Bache Weidmann´s Heil wünscht kann aber auch nicht alle Latten am Zaun haben, oder?

och ich schieße ganz gerne Bachen, wünsche auch entsprechendes Weidmannsheil, Ziel ist Bachen (=weibl. über alle Altersklassen hinweg) über 50% der Sauenstrecke zu bekommen, wichtig ist nur das sie nicht führend sind, die sind aber eh nie frei.
DJ sind üblicherweise im (Spät)Herbst bis Frühwinter, nenne mir einen besseren Zeitpunkt zum zwingend notwendigen Bachenabschuss (Populationskontrolle geht bei Sauen auf Dauer nur über die Bachen, nur Frili reicht nicht).

Wenn die Ansage ist: "Dicke Bachen sind zu schonen" (wie es meistens der Fall ist) dann gebührt niemandem ein WMH, wenn ein Halbblinder trotzdem eine auf die Seite gelegt hat. Das ist im Westen und im Osten so!

du, keine angst...so dumm, solche hanebüchenen ansagen zu machen, sind die dort NICHT!
die WOLLEN nämlich weniger sauen rumlaufen haben...und das geht NUR mit dem abschuss nichtführender bachen...ob sie führend sind , oder nicht, hat nur marginal mit dem gewicht zu tun...selbst frischlinge der 30 kilo klasse können führen...
ich geb dir noch ein bisschen futter...es wude sogar angesagt, das bei erlegung eines reifen keilers der schütze selbst entscheiden darf, ob er ihn haben will, oder nicht!
alles andere führt nur dazu, das man ohne not sauen laufen lässt, die man problemlos erlegen könnte....mit den bekannten folgen...was haben uns denn 30 jahre lüneburger modell eingebracht?
die sauenbestände, die wir jetzt haben! beweisaufnahme abgeschlossen!

dort hat man verstanden, das sauenbejagung nicht nur der erbauung einiger selbsternannter waidheiliger, sondern auch dem zweck der bestandsregulierung zu dienen hat!
 
Registriert
13 Nov 2010
Beiträge
85
Hallo!

Ich möchte auch etwas zum Thema beitragen.

Ich bin ebenfalls in der Ausbildung und habe im Zuge dessen an mittlerweile 6 (privaten) Drückjagden teilgenommen.

Wir "Azubis" sollten und wollten dabei als Treiber, beim Aufbrechen, Strecke legen etc. helfen.
Vorweg: Auf allen Jagden wurden Totsignale geblasen und Brüche überreicht.
Was mir Allerdings aufgefallen ist, je mehr auf Brauchtum und Moral gemacht wurde umso mehr wurden auch fehler gemacht - hört sich komisch an aber man könnte auch sagen "Außen Hui - innen Pfui".

Aber bei einer Jagd wie sie hier beschrieben wird muss man einfach Kompromisse machen.
Sollen wirklich alle Brüche übergeben werden während das Wild ohne Kühlung da liegt?
Ich habe auch geholfen Wild zu bergen, teilweise auch über den Boden schleifend (nicht mit dem Haupt!) und sehe darin kein Problem, die Schwarte habe ich noch nie mitgegessen (klar man alles übertreiben, nicht durch den Matsch o.ä.)
Auf den Jagden die ich besucht habe hätten teilw. höchstens ein Drittel der Jäger etwaige Signale gehört, mir sind da prätzise Uhrzeitangaben deutlich lieber weil sicherer!
Aufgebrochen und gewogen wurde immer in der Nähe der Strecke, auch dort lief teilweise Schweißgeträktes Wasser herum, das ist mir aber lieber als unausgewaschene Stücke mit Waidwundschuss, oder große Entfernungen.
Es heißt nicht umsonst rote Arbeit, wenn alles 100% Hygienisch ablaufen soll, wird es schwierig mit Tradition - umgekehrt genauso.
Jagd ist FÜR MICH in erster Linie Handwerk (steht nicht im Widerspruch zu Passion). Ansonsten bieten Trachtenkappellen und Schützenumzüge auch Tradition und Musik.
Fazit für mich: den Trade-off suchen!
Es gab keine Jagd die vom Brauchtum oder Hygiene her perfekt war, alle waren unterschiedlich.

Offensichtlich hat Hinack eine der schlechteren erwischt, auch wenn manches etwas übertrieben scheint (nicht böse gemeint).

Zu der Geschichte mit Böcken etc. auf 4 von 6 Jagden waren Böcke Teil der Strecke, ich glaube nicht, dass jemand da extra einen Bock erlegt hat (außer vill. der neidische Nachbar). Außer 1 mal gab es immer ein WmH sowie einen Bruch.
In einem Leserbrief stand letztens sinngemäß:

Wenn Selbstanzeigen und Strafgebühren propagiert werden sollte man den Finger gerade lassen und im nächsten Jahr dankend Absagen.
Allerdings sollten sich die Jagdherren dann nicht über zu geringe Strecken beschweren (kam bei mir 1 mal vor).

Gruß

Johannes
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
24
Zurzeit aktive Gäste
135
Besucher gesamt
159
Oben