ASP in Deutschland aktuell

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@Teufelsmoorer: ???

Es ist das erste Mal, daß ich im konkreten Fall des ASP-Ausbruchs in Hessen davon lese, daß laut belastbarer Quelle der Virusstamm identifiziert wurde.

Ansonsten würde ich mich freuen, wenn der Thread wirklich nur auf konkrete Informationen zum aktuellen ASP-Geschehen in D beschränkt bliebe.
Es ist die Frage, ob hier das Presseorgan die Amstierärztin wirklich richtig wieder gibt.
In meinen Augen lehnt die sich sehr aus dem Fenster...
 
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Es ist das erste Mal, daß ich im konkreten Fall des ASP-Ausbruchs in Hessen davon lese, daß laut belastbarer Quelle der Virusstamm identifiziert wurde
1. Nicht erst seit Covid 19 bekannt, daß Viren typisiert werden können und so deren Herkunft bestimmt werden kann. Damit ist die Frage nicht beantwortet, wann(!) das Virus eingetragen wurde. Das Wurstbrot des Ein-/Durchreisenden wäre eine plausible Erklärung. Ist der Beweis in natura gelungen? Dürfte schwierig sein. Ob weniger gut situierte Reisende herkommen, um ihr Wurstbrot in den Wald zu schmeißen?🤔
Folgende Überlegung und Bitte um Beachtung durch Veterinäre/Virologen/Hygieniker:
Canide und Vögel sollen ASP allenfalls durch Verschleppen von Kadaverteilen verbreiten,nicht durch Ausscheidungen.
Wenn SW ASP über Ausscheidungen verbreiten kann, könnte das auch der Mensch?! Gibt/gab es, analog zu Covid,ein funktionierendes Abwässer-Screening auf ASP? Hab mit kurzer Google-Suche nichts gefunden.
Reicht es,daß der Reisende in seiner Heimat ASP aufnimmt? Er würde symptomfrei bleiben, aber das Virus hier ausscheiden. Ob im Busch am Parkplatz oder in der Toilette-egal. Es wäre irgendwann in Feld und Wald verfügbar... Vielleicht ist die Realität viel profaner, als wir denken. Wer was dazu weiß oder jemanden kennt der etwas weiß ,bitte melden.
2. Die Menge an Totfunden irritiert mich. Gab es pathologische Untersuchungen zu Todesursachen, wenn kein Virusnachweis gelang? Starben die Sauen zu schnell an ASP und ein Antikörpertest war noch negativ?
Kann nicht alles lesen-wenn die Cookies mich zu sehr nerven, breche ich ab...
 
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2. Die Menge an Totfunden irritiert mich. Gab es pathologische Untersuchungen zu Todesursachen, wenn kein Virusnachweis gelang? Starben die Sauen zu schnell an ASP und ein Antikörpertest war noch negativ?
Anscheinend wird nur auf ASP untersucht.
Kollege hat gestern einen Frosch gefunden, teilweise schon angeschnitten. Kam gestern ins Labor.

Machen wir uns nix vor, das meiste Wild das verendet wird nie gefunden. Jetzt sucht man gezielt und schon steigen die Zahlen.
 
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Ob ASP-Viren den Verdauungsvorgang überstehen wage ich zu Bezweifeln; bei Erkrankten Tieren ( Schwarzwild) sieht es anders aus : Viren (ASP und ESP) werden über Körpersubstanzen ( Flüssigkeiten; Gewebe; Knochen..) übertragbar. Der ESP-Virus z.B übersteht keine Verottung; daher währe die ( Verbotene !) Verwendung von Aufbruch in Biogasanlagen sogar der beste Weg um Infektionspotentzial zu Dekontamionieren. ( Hierzu gab es schon vor 2000 eingehende Untersuchungen). In Kadaverbestandteile die nicht Verrotten ( Knochen; Haut..) kann der Virus lange überleben; in Gefrohremnen Zustand ist der Vitus fast unbegrenzt haltbar und nach Auftauen auch Virulent. Einzige wirksame Abtötung der Virenstämme : Hitze. Hitez die auch Kerntemperaturen berücksichtigen. Knochen nur Kurz Abkochen reicht nicht; alle Substanzen müssen Kerntemperaturen erreeichen. Darum wird in DE zur Tierkörperbeseitigung auch in Kessdelanlagen unter Druck mit höheren Temperaturen Hygenesiert... ein Mißachtung in England hat der gesamten Welt damals BSE oder Rinderwahn eingebracht; an deren Folgen dann auch viele Menschen Betroffen waren !

Derrzeritig gillt bei Biogasanlagen die Gülle-Gemeinschaftsanlagen sind eine Hygenisierpflicht nach der Tierhygenerichtline Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte...

(Kerntemperatur über 60 Grad mehr als 1 Stunde. mit Protokollpflicht)

Ich habe keine gesicherten Erkentnisse ob das für ASP ausreichen ist.
 
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@Teufelsmoorer: ???

Es ist das erste Mal, daß ich im konkreten Fall des ASP-Ausbruchs in Hessen davon lese, daß laut belastbarer Quelle der Virusstamm identifiziert wurde.

Ansonsten würde ich mich freuen, wenn der Thread wirklich nur auf konkrete Informationen zum aktuellen ASP-Geschehen in D beschränkt bliebe.
Regionale Typesierungen von Errgerstämen sind lange Bekant und auch einer der großen Vorteiler des Gemeinsamen Europas : das wird Sofort und International Vermittelt.
Das ist nicht auf Tierseuchen Begrenzt. Wir merken es Aktuell das bestimmte Erkrankungen ( auch beimMenschen) Anzeigepflichtig sind damit Gesundheits- und Vetrenärämter darauf Reagieren und auch Agieren können. n So lassen sich z.B. doie derzeitig immer Neuen Ausbrüche an Tollwut in der EU und auch Deutschland Zuordnen als Ergebnis Grenzüberschreitenden Reiseverkehrs ( viel Infektionen; für die Betroffenen Menschen immer tötliche INfektionen; kommen derzeitig aus Indien..) oder auch Trichieneninfektionen ( Erstaunlich viele aus dem Bereich Südfrankreich und das über Pferdefleisch) nochhvollziehen. Ein Großes Problem und ASngstzenarium Weltweit ist derzeitig die Übertragung mit Ebola- Stämmen durch Individualreisen aus Zentralafrika...

Für Mich sind derzeitiges Seuchengeschenen und deren Auswirkung auf die Regionen Aktuelle Ereignisse. Weil nur dann kann ich auch darauf mit Handeln und Organesieren Reagieren.
 
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@all: Vielen Dank für die wohlmeinenden Belehrungen. Mein Studium und meine Berufspraxis der vergangenen 30 Jahre boten angesichts von HIV, HPV, ESP, ASP, Covid-19 u.v.a. genügend Anlass und Gelegenheit mich mit den Themen Virologie und Epidemiologie auseinanderzusetzen und fort- und weiterzubilden. Und nein: Natürlich ist mir das Thema molekulargenetische Typisierung von Virusstämmen nicht neu. Nur im Zusammenhang mit dem aktuellen Ausbruch im Kreis Groß Gerau las ich heute zum ersten Mal aus belastbarer Quelle davon. Mit apothekerlichen Grüßen...
 
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@all: Vielen Dank für die wohlmeinenden Belehrungen. Mein Studium und meine Berufspraxis der vergangenen 30 Jahre boten angesichts von HIV, HPV, ESP, ASP, Covid-19 u.v.a. genügend Anlass und Gelegenheit mich mit den Themen Virologie und Epidemiologie auseinanderzusetzen und fort- und weiterzubilden. Und nein: Natürlich ist mir das Thema molekulargenetische Typisierung von Virusstämmen nicht neu. Nur im Zusammenhang mit dem aktuellen Ausbruch im Kreis Groß Gerau las ich heute zum ersten Mal aus belastbarer Quelle davon. Mit apothekerlichen Grüßen...
Man lernt eben nie aus 😉
 
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2. Die Menge an Totfunden irritiert mich. Gab es pathologische Untersuchungen zu Todesursachen, wenn kein Virusnachweis gelang? Starben die Sauen zu schnell an ASP und ein Antikörpertest war noch negativ?
Dass infizierte WS zu schnell verendet sind und deshalb ein Testnachweis nicht möglich ist, ist bei den üblichen PCR-Test-Verfahren praktisch auszuschließen. Wenn, dann müssten die WS andere Krankheiten gehabt und so sehr vorgeschädigt gewesen sein, dass dies dann "nur" der berühmte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte. Dann wären die aber auch so verendet.
Was dann unweigerlich zur Frage führt, warum nicht alle WS infiziert werden, bzw. warum es manche überleben. Hängt es ggf. von einer Vorschädigung oder weiteren Einflüssen ab?
Deshalb ist es für mich auch nicht nachzuvollziehen, dass nicht alle gefundenen WS untersucht werden - unabhängig vom PCR-Testergebnis. Zumal die Menge der gefundenen toten WS schon Fragen aufwirft.

Auch einer der Hersteller des Tests weist in seiner Beschreibung auf erschwerende Einflüsse hin:

Die Präsenz und der Lebenszyklus bestimmter externer Parasiten erschweren die Krankheitskontrolle und behindert möglicherweise auch die Durchführung von Programmen zur Ausrottung der Krankheit.
Die Virulenz von ASP-Virusisolaten variiert von hochpathogenen Stämmen, die zu einer Sterblichkeitsrate von fast 100 % führen, bis hin zu gering–virulenten Isolaten, die schwer zu diagnostizieren sind.
Bei einer Infektion mit dem ASP-Virus kann eine Vielzahl von klinischen Symptomen auftreten, denen in manchen Fällen der plötzliche Tod folgt. Die klinische Präsentation hängt von der Virulenz des Virus, vom Zustand des betroffenen Tieres, vom Ausmaß der Exposition und vom Übertragungsweg
ab.

Vielleicht wäre es einfacher, die ggf. bestehenden "sonstigen Einflüsse" zu reduzieren, statt sich darauf zu konzentrieren, dem einen Südosteuropäer sein Wurstbrot an der Grenze zu konfiszieren. Aber dazu müssten alle toten WS erst einmal gründlich untersucht werden.
 
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Im Internet wird Virusausscheidung bei Schweinen über Kot und Urin beschrieben. Quelle Sozialministerium BB gibt an, daß ASP in Schweinekot 10Tage infektiös bleibt. In Schweiß/Blut/Boden und auf Holz (!) wesentlich länger... Nicht wirklich beruhigend. Kommt auf das Milieu an, in dem das Virus landet?! Wenn das Virus also den Harn- und Magen-Darm-Trakt eines Schweines übersteht, sollte das wohl auch beim Menschen möglich sein. So verschieden sind wir ja nicht.
Bleibt weiterhin meine Frage.
Die These Wurstbrot bleibt bis zur Widerlegung oder bis zu einer plausibleren These.
 
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@all: Vielen Dank für die wohlmeinenden Belehrungen. ....Mit apothekerlichen Grüßen...
Bitte das nicht als Belehrung sondern als Einfach als Teilen von Wissen interpretieren.

Das du aus Beruflichen Gründen mit Virulenten Epidemik geschult bist konnte deiner Fragestellung nun leider nicht umbedingt entnomen werden.

In einem Gebe ich dir aber REcht: Die Öffentliche Information wieweit diese Virenstämme Regional zu Quantifizieren und Qualifizieren sind; ist mehr als Mau.

Bringt aber eigentlich auch in der Handlung der Breite keinen Effekt.

Woher der Erregerstamm kommt; scheint fest zu stehern (ich habe jetzt erst hier Erahren das er aus dem Großbereich Rumänien kommt.)

Die Ursache der Verschleppung ist mit Sicherheit angenommen ( Sprunginfektion), dafür sprechen das es in der Strecke Ursprung bis Neue Infektion keine weiteren Infektionen gegeben haben die eine Verschleppung ohne Menschlöichen Einfluss ( Ausbreitungsgeschwindigkeit; Entfernungen) im Zusammenhang mit Bekannten Inkubationszeiten ausschliesen lassen. Sollten Infektionen Flächendeckend Aufgetreten sein; währe ein Infektion von Sau zu Sau durch Kontackt warscheinlich gewesen; hier aber fehlen ( bis datao) Ergebnisse von Infektionspunkten. Daher ist es eigentlich Dringend ERforderlich das Flächendeckend überall bei Erlegten Stücken Blutproben mit Eingesandt werden; leider nicht Überall Status Quo. Hier machen sich Regionale etliche Vetrenärbehörden ihre eigene Suppe.. Unser Landkreis hat Probegebühren für Trichinenproben ausgesetzt wen Blutproben gegen ASP mit Eingesandt werden. Eine Politische Lösung die gut Medialen Zweischen- und Marktschreieren ( warum werden hier Jäger und Tierrmörder mit öffentlichen Geldern bei Trichinenproben Bevorzugt behandelt ?) und Ansprüchen der Effektivität und Statistischer Erfassung ( Wieviel Proben bei wieviel erlegten Stücken ? = Untersuchungsdichte in %) Berücksichtigt.


Gruß aus dem Teufelsmoor
 
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Auf die Möglichkeit des Antigennachweises in der Umwelt weist der Testhersteller hin. Technisch wäre also ein Screening in Abwässern möglich? Hat man vielleicht schon gemacht?
 
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Die These Wurstbrot bleibt bis zur Widerlegung oder bis zu einer plausibleren These.
Richtig - es bleibt eine These!
Und das sollte bei allen Maßnahmen klar sein.
Bei vielen drängt sich der Eindruck auf, dass das als gegeben gilt. Und dann wird eben nicht mehr nach anderen Möglichkeiten geschaut - sowohl was den Ursprung angeht, als auch eine mögliche Lösung betrifft. Und das ist meist fatal.
Viel gefährlicher als das, was wir nicht wissen, ist das, was wir zu wissen glauben und nicht stimmt.
 

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