ASP in Deutschland aktuell

Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.879
In der Restriktionszone herrscht aktuell Jagdruhe. Die Zahlen auf der Seite des Ministeriums ergeben sich aus aktuellen Totfunden seit dem Fund bzw Laborergebnis der ersten Sau bei Königsstädten durch Hunde und Drohnen. Insgesamt wurden innerhalb der 15km bis jetzt 50 Sauen tot aufgefunden.
Die 7 infizierten Sauen in der Tabelle aus dem Kreis GG wurden in der Kernzone gefunden. In der 15km großen Restriktionszone bisher keine positive Fälle. Die Suche geht weiter.
Man hofft, daß die Tiere alle zu einer Rotte gehörten.

Bei uns hängen im Kühlhaus seit Montag 4 Sauen, wir dürfen und sollen verstärkt jagen. Ergebnisse kamen heute, alle negativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
7 Jul 2008
Beiträge
5.397
Mag sein, dass es das gibt, so wie es einzelne Landwirte gibt, die „großzügig“ mit Pfanzenschutzmitteln und Antibiotika, äh „Leistungsförderen“ hantier(t)en. Aus Einzelfällen auf die breite Masse zu schließen ist regelmäßig dumm.
Ein guter Bekannter von mir war Futtermittelvertreter bei einem großen Anbieter Stichwort: Bauernmafia.
Bei einem Gespräch kamen wir mal auf ein ehemals weit verbreitetes Antibiotikum,
das bestens bei Greifen gewirkt hat, aber vor Jahren vom Markt genommen wurde
weil es als Masthilfsmittel benutzt wurde.

" Warum hast du nie was gesagt? Das hatte ich literweise im Kofferraum......."

Bausaujäger
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.770
Ein guter Bekannter von mir war Futtermittelvertreter bei einem großen Anbieter Stichwort: Bauernmafia.
Bei einem Gespräch kamen wir mal auf ein ehemals weit verbreitetes Antibiotikum,
das bestens bei Greifen gewirkt hat, aber vor Jahren vom Markt genommen wurde
weil es als Masthilfsmittel benutzt wurde.

" Warum hast du nie was gesagt? Das hatte ich literweise im Kofferraum......."

Bausaujäger
Wurde damals schon in DM bezahlt oder noch in Reichsmark ?
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
517
Wenn man sich die Fundorte der tot gefundenen Schweine anschaut, finde ich interessant, dass der Erstausbruch noch am nördlichsten war und seither nur südlich davon gefunden wurde, rund um diese alte Opel-Rennbahn.
Der letzte Fund jetzt 2km südlich vom Erstfund.

Wie wird denn aktuell gezäunt?
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
21.111
Zum Glück ist der Hausschweinbestand in Deutschland rückläufig...
 

Anhänge

  • 1719468697015_SnipImage.JPG
    1719468697015_SnipImage.JPG
    38,6 KB · Aufrufe: 23
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
5.171
Zum Glück ist der Hausschweinbestand in Deutschland rückläufig...
Weshalb zum Glück?
V.a. Die Mast war einer der wichtigsten Zweige der deutschen LW.

U.a. die Auswirkungen der ASP waren dafür verantwortlich, dass ein benötigter DB oft nur zu 50/60% zu erreichen war.

Das sind i.d.R. keine Betriebe, die von der Ferkelerzeugung oder Mast innerhalb kurzer Zeit auf Ackerbau umstellen können … glücklich finde ich daran nichts.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.879
Wenn man sich die Fundorte der tot gefundenen Schweine anschaut, finde ich interessant, dass der Erstausbruch noch am nördlichsten war und seither nur südlich davon gefunden wurde, rund um diese alte Opel-Rennbahn.
Der letzte Fund jetzt 2km südlich vom Erstfund.

Wie wird denn aktuell gezäunt?
15km Elektrozaun zwischen A67 und dem Rhein bei Trebur.
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.770
Das war ironisch, bei einem Bestand von über 20 Millionen Tieren ein Rückgang um 1200 Stück.

Die Anzahl der haltenden Betriebe ist von 2010 bis 2024 von fast 35.000 auf 15.000 Betrieb gefalen; eine halbierung der Halter.

Die Zahl der Gehaltenen Schweine von 28.000.000 auf knappe 20.000.000.

Bedeutet : nur Größere Betrieb konnten dem Kostendruck standhalten und den immer höheren Auflagen Systemem die Rechts- und Haltungskonform sind anbieten.

Der Rückgang von ca 8.000.000 Schweinen bedeutet einen Rückgang von fast 40 %.

Bei einem Statistischen Schlachterlös von 170 €/ Mastschwein sind ein Rückgang der gehaltenen SChweine innerhalb ein Umsatzverlust von 1.360.000.000 € ( 1,36 Mrd €) die nicht nur der Landwirtscvhaft; sondern dem gesamten Ländlichen Raum als Wirtschaftskraft und Kaufkraft dem Vor- und Nachgelagerten Raum verloren gingen. Incl Gewerbesteuer; Körperschaftssteuer; Einkommenssteuer; Lohnsteuer; Umsatzsteuer für die Komunen im ländlichen Bereich. KleinereBetrieb; Familoienbetrieb; lassen ihr Geld in der Region: Industrialesierte Unternehmen die von Hegefonds gesteuert werden, lassen Liquiede Mittel abfliesen.

Ein Betrieb; der Schweine gehalten hat und sein eigene Geerntete Getreide an diese Verfütteret; kann bei Verlust der Tierhaltung die Einnahmeverluste nicht durch Verkauf seiner Ackererzeugnisse Kompensieren. 1999 muste ich die Schweinehaltung wegen Ashma und COPD
aufgeben; nur von 100 ha Ackerbau war weder Betrieb zu erhalten noch die Familie zu ernähren. Es ist ein Bedrückendes Gefühl wen mann 16-18 Std auf dem Acker gekeult hat und die Magarine auf dem Tisch nicht bezahlt werden kann und sich einem alle Töpfe der Sozialen Hilfestellungen verschliesen weil Mann Selbstständig ist...
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.880
Zum Glück ist der Hausschweinbestand in Deutschland rückläufig...
Das war ironisch, bei einem Bestand von über 20 Millionen Tieren ein Rückgang um 1200 Stück.
Der von der verlinkte Artikel mit seinen Zahlen ausschließlich von 2024 in Relation zum Vorjahr 2023 gesetzt, wirft leider ein sehr eingeschränktes (weil nur eine 1-jährige Entwicklung auf gezeigt wird) und damit vollkommen falsches Bild auf die tatsächliche Entwicklung der Schweinebestände in dieser Republik.
Genauso entstehen Fake - News!
Nachdem wir in dieser Republik 2023 den niedrigsten Schweinebestand seit der Wiedervereinigung erreicht haben, ist dieser 2024 sogar noch einmal, wenn auch nur marginal, auf ein Rekordtief zurückgegangen!
Schaut man sich, allerdings, als interessierter und mündiger Bürger, die Entwicklung der letzten Jahre etwas tiefergreifend an, erkennt man schnell den massiven Abbau der Schweinebestände und v. a. auch der Schweinehalter.




1719484147349.png

Diese Karte macht dann die Anzahl der Betriebsaufgaben über den Zeitraum von 10 Jahren auch optisch noch einmal sehr deutlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
5.171
Wenn man jetzt noch die Transferleistung der Relation Sauen zum Gesamtbestand erfolgreich leistet, hat man schon das wesentliche Grundproblem der Branche verstanden.

Die gesamte Problematik an der ASP festzumachen ist mehr als hanebüchen.
Wie sich die ASP allerdings auf große Mastbetriebe auswirken würde, wäre ein korrekter Kontext zur Thematik und verdeutlicht vllt. auch dem fachfremden Jäger die Gesamtsituation.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
107
Zurzeit aktive Gäste
293
Besucher gesamt
400
Oben