Liegt Zittau nicht abseits bisheriger Funde? In Tschechin ist es doch derzeit ruhig?
Meine Frage in #2871 geht in die Richtung: ist es mit den bisherigen Mitteln überhaupt realistisch, eine feste Abwehrgrenze zu schaffen, gerade wenn man an die letzten beiden Ausbrüche mit großer Distanz zu dem bisherigen Geschehen denkt, die ja mit menschlicher Dummheit, Kriminalität oder unglücklichen Zufällen zusammenhängen muss.
Der Aufwand, der gegen die ASP getrieben wird - da sind ja schon sehr viele Millionen verbraucht - wird doch weit überwiegend wegen der Landwirtschaft getrieben. So wie einst bei der Tollwutimmunisierung. Wenn das nur ein Problem der Wildschweine wäre, bliebe das ein innerjagdliches Thema, es gäbe weder Geld noch Unterstützung, es wäre einfach: Pech (für manche auch die endlich einsetzende Erholung). Ich frage mich daher, ob der ganze Aufwand überhaupt lohnt. Die gerne ins Feld geführten Beispiele Tschechien und Belgien taugen m.E. nicht als Modell, da sie isoliert vom allgemeinen Geschehen waren. Wir liegen nun aber direkt an der Quelle und solange dieser Zustrom nicht zu 100 % unterbrochen ist, wird die Eradizierung m.E. nicht funktionieren. Wenn man die Großflächigkeit der Befallsgebiete in D‘land sieht, dann wird es sehr sportlich, diese für ein paar Jahre schwarzwildfrei zu bekommen, das wäre neben der Zuzugsvermeidung ja die zweite Voraussetzung für die Unterbrechung der Infektion.