ASP in Deutschland aktuell

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Letzte Woche ist in Dubrauke (LK BZ) ein positiv beprobter Frischling gefunden worden.
 
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Ebenso nahe des Olbasee´s ein positives Stück gefunden. Somit ist LK Bautzen direkt betroffen.
 
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Die Ausbreitungstendenz der aktuellen ASP-Ausbrüche im Lk Görlitz ist gekennzeichnet durch Ausbrüche jenseits der A4 und jetzt auch in Lk Bautzen und somit deutlich Richtung Westen und Südwesten!
 
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Wir wollen nächsten Samstag eigentlich eine Drückjagd nahe Zittau machen - mal schauen, ob wir bis dahin nicht im Sperrbezirk sind.
 
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Liegt Zittau nicht abseits bisheriger Funde? In Tschechin ist es doch derzeit ruhig?

Meine Frage in #2871 geht in die Richtung: ist es mit den bisherigen Mitteln überhaupt realistisch, eine feste Abwehrgrenze zu schaffen, gerade wenn man an die letzten beiden Ausbrüche mit großer Distanz zu dem bisherigen Geschehen denkt, die ja mit menschlicher Dummheit, Kriminalität oder unglücklichen Zufällen zusammenhängen muss.
Der Aufwand, der gegen die ASP getrieben wird - da sind ja schon sehr viele Millionen verbraucht - wird doch weit überwiegend wegen der Landwirtschaft getrieben. So wie einst bei der Tollwutimmunisierung. Wenn das nur ein Problem der Wildschweine wäre, bliebe das ein innerjagdliches Thema, es gäbe weder Geld noch Unterstützung, es wäre einfach: Pech (für manche auch die endlich einsetzende Erholung). Ich frage mich daher, ob der ganze Aufwand überhaupt lohnt. Die gerne ins Feld geführten Beispiele Tschechien und Belgien taugen m.E. nicht als Modell, da sie isoliert vom allgemeinen Geschehen waren. Wir liegen nun aber direkt an der Quelle und solange dieser Zustrom nicht zu 100 % unterbrochen ist, wird die Eradizierung m.E. nicht funktionieren. Wenn man die Großflächigkeit der Befallsgebiete in D‘land sieht, dann wird es sehr sportlich, diese für ein paar Jahre schwarzwildfrei zu bekommen, das wäre neben der Zuzugsvermeidung ja die zweite Voraussetzung für die Unterbrechung der Infektion.
 
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Da die Lawi unmittelbar betroffen ist, werden allein schon aus politischer Sicht die Maßnahmen aufrecht erhalten ggf sogar verstärkt. Im Grunde muss man jetzt zweigleisig fahren. Im Kerngebiet Maßnahmen treffen die zur Reduktion tauglich und nötig sind und dahinter eine zweite Linie aufbauen, die eine weitere Ausbreitung deutlich verlangsamt und auch hier den Bestand reduziert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

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Da die Lawi unmittelbar betroffen ist, werden allein schon aus politischer Sicht die Maßnahmen aufrecht erhalten ggf sogar verstärkt. Im Grunde muss man jetzt zweigleisig fahren. Im Kerngebiet Maßnahmen treffen die zur Reduktion tauglich und nötig sind und dahinter eine zweite Linie aufbauen, die eine weitere Ausbreitung deutlich verlangsamt und auch hier den Bestand reduziert.

Das Thema ist sowieso durch. Die Maßnahmen zur Reduktion müssten nicht nur im Kerngebiet
getroffen werden sondern bundesweit. Dazu müsste dann alles an Technik freigegeben werde was zur Reduzierung notwendig ist (Nachtsicht- und Wärmebildtechnik).
Solange man von den Jägern verlangt einen IR-Strahler in der Hand zu halten um nicht straffällig zu werden beim Wildtierbestände reduzieren, damit Massentierhaltung geschützt wird, scheint die ASP-Strategie nicht ganz ausgegoren.
Das ganze müsste dann auch noch im Sinne der Seuchenbekämpfung betrachtet werden nicht aus Sicht der Jagdethik.
Das ist aber auch bei vielen Jägern nicht zu vermitteln, so mein Eindruck.

Und zu guter letzt wird der Punkt kommen wie @OberförsterVS schon erwähnt hat,wo eine Kosten- Nutzenrechnung angestrebt werden muss. In Rostock ist im gesamten Umkreis kein ASP-Fall bei Sauen bekannt. Trotzdem werden da jetzt 4000 Hausschweine von Spezialfirmen entsorgt.
Es müssen also auch noch die Übertragungswege überdacht werden.
Die sprunghafte Ausbreitung in Belgien , Tschechien und jetzt Rostock ist ja komplett von der vorhandenen Wildschweindichte entkoppelt.
 
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z/7

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Da die Lawi unmittelbar betroffen ist, werden allein schon aus politischer Sicht die Maßnahmen aufrecht erhalten ggf sogar verstärkt. Im Grunde muss man jetzt zweigleisig fahren. Im Kerngebiet Maßnahmen treffen die zur Reduktion tauglich und nötig sind und dahinter eine zweite Linie aufbauen, die eine weitere Ausbreitung deutlich verlangsamt und auch hier den Bestand reduziert.
Und dann läßt wieder ein Fernfahrer oder Wanderarbeiter die heimische Wurstpelle in der Landschaft. Das ist doch illusorisch, wenn wir nicht gleichzeitig den Hauptvektor in den Griff bekommen. Hatte mich witzigerweise erst gestern dasselbe gefragt wie OVS. Und bin zu demselben Ergrbnis gekommen. Imho ist dieser Entscheidungsprozeß bei den Polen genauso gelaufen. Vermutlich etwas zügiger, weil die weniger Geld haben und nicht so gepampert sind wie wir.
 
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In der allergrößten Not
führt der Mittelweg zum Tod.
Parteipolitische Konsense und herum lavieren bringt da nichts.
 
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Und dann läßt wieder ein Fernfahrer oder Wanderarbeiter die heimische Wurstpelle in der Landschaft. Das ist doch illusorisch, wenn wir nicht gleichzeitig den Hauptvektor in den Griff bekommen. Hatte mich witzigerweise erst gestern dasselbe gefragt wie OVS. Und bin zu demselben Ergrbnis gekommen. Imho ist dieser Entscheidungsprozeß bei den Polen genauso gelaufen. Vermutlich etwas zügiger, weil die weniger Geld haben und nicht so gepampert sind wie wir.

Das wird man nie schaffen. Wenn ich sehe, wo die Sprinterklasse mit Schlafkabine überall auftaucht....im Sinne des Europagedanken kann man das nicht einschränken oder verbieten....
Es gibt nicht genug Stellplätze an der BAB usw.
Wenn man sich das vor Augen führt kann es nur zu einem Schluss kommen. Lass kommen.
 

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