- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.856
edit
Zurück zum Thema: aus der Ferne habe ich nicht den Eindruck, dass Brandenburg auf die erwartbare Situation ausreichend vorbereitet war und im Grenzbereich in der letzten Zeit Kontrollsuchen unternommen hat. Fakt ist ja, dass die ASP nicht erst seit zwei Wochen im Land ist, sondern auf jeden Fall einige Wochen länger. Erstaunlich, dass das so lange nicht entdeckt wurde. In SH bspw. wurden Suchhunde ausgebildet, die nun an BB ausgeliehen wurden und dort einige Kadaver aufgespürt haben. Das sollte jedes Bundesland vorhalten, zumindest mal die an der Ostgrenze, bei der ein natürlicher Eintrag möglich ist und hier ja sehr wahrscheinlich auch stattgefunden hat.
BW hat ein ASP Kompetenzteam aufgestellt, zusammengesetzt als Veterinären, Landwirten, Förstern, die ein Handbuch erarbeiten, in dem alle Details stehen, was, wie, wo und von wem im Seuchenfall zu tun ist, damit man keine Zeit verliert. Dem sollten andere Bundesländer folgen, so noch nicht gemacht.
Individuelles Versagen ist nicht branchenbezogen. Das ist allgemeine Lebenserfahrung. Nur weil Kfzler meine Bremse schlecht repariert hat, muss dafür nicht den Berufsstand an sich verantwortlich machen.
Ich persönlich bin davon überzeugt, das auch jeder andere Kreis in einem x-beliebigen anderen Bundesland ähnliche Probleme bekommen und Defizite im Mangagement des ASP-Infektions-Geschehens offenbart hätte; vielleicht wären da im Krisenmanagement einige Nuancen besser gelaufen!
Ich glaube, jetzt sind alle anderen Bundesländer "erst mal glücklich", das das Erstauftreten der ASP nicht in ihrem Beritt passiert ist und dieser Kelch an ihnen vorübergegangen ist!
Der evt. anstehende zweite Infektionsherd wird auf alle Fäjje nicht annähernd soviel Wind aufwirbeln wie der jetzige Erstinfektionsnachweis in Brandenburg!
Prinzengesicht
Zuletzt bearbeitet: