ASP in Deutschland aktuell

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Komme gerade von einer Informationsveranstaltung aus Bad Homburg zurück,
da erklärte eine Frau Dr. vom Ministerium HMLU, dass Fliegen nicht die ASP übertragen,
was Cast schreibt, ist richtig, aber alle erlegten Wildschweine, nach der Allgemeinverfügung
(nächste Woche) dürfen nur noch in einer Wildwanne zum Wildsammelplatz gebracht werden und da darf es dann aufgebrochen werden. Auslauf sicher, es muss der Erlegungsort per GPS daten übermittelt werden, der Aufbruch wir in einen extra Behälter an der Wildsammelstelle gelagert, im Revier darf nicht mehr aufgebrochen werden. Es werden verschiedene Wildsammelstellen eingerichtet, Kühlung muss vorhanden sein.
Anfang nächster Woche sollen von jedem Landkreis, die Allgemeinverfügungen veröffentlicht werden, dann kann jeder dies nachlesen, unter anderem auch auf der Seite vom Ministerium HLMU.
Da kommt ganz schön was auf uns zu.
 
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Wildsammelstellen gibts doch schon, nur wie wollen Sie da für die ganzen Reviere Kühlung sicherstellen.
Wer hat denn die Logistk dafür?
Wir brechen schon seit 20 Jahren nicht am Anschuß auf, sondern an der Kühlkammer im Revier.
Transport in Wanne ist einfach, Erlegungsort per Google Maps auch kein Thema.

Ich bin gespannt auf die Allgemeinverfügung.
 
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Wildsammelstellen gibts doch schon, nur wie wollen Sie da für die ganzen Reviere Kühlung sicherstellen.
Wer hat denn die Logistk dafür?
Wir brechen schon seit 20 Jahren nicht am Anschuß auf, sondern an der Kühlkammer im Revier.
Transport in Wanne ist einfach, Erlegungsort per Google Maps auch kein Thema.

Ich bin gespannt auf die Allgemeinverfügung.
Mit Wildsammelstellen sind nicht die Sammelstellen von positiv getesteten Wildschweinen
gemeint, Z.B. Im Landkreis sind so und so viele Kühlkammern mit einer Kapazität von 10 Schweinen je Wildkammer vorhanden, diese werden dann genommen, du darfst nur noch an einer Wildsammelstelle dein Schwarzwild aufbrechen, könnte möglich sein, dass du 10 km weit fahren muss, nur als Beispiel. Jeder mit einer größeren Kühlzelle kann sich beim Vet-Amt melde, Strom wird von der Behörde gezahlt, aber warten wir mal die Verfügung ab.
 
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Das hier hatte ich heute Mittag erhalten:
Sehr geehrter Herr ,
anbei erhalten Sie eine aktuelle Pressemitteilung des HMLU:
Neue Gebietseinteilung zur ASP-Bekämpfung
Die bisherige Restriktionszone wird nun zur „Sperrzone II“. Eine neue „Sperrzone I“ wirkt künftig als sogenannte Pufferzone.

Im Zuge des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen hat das Landwirtschaftsministerium die betroffenen Gebiete neu abgegrenzt. Die bisherige Restriktionszone von rund 100.000 Hektar soll in eine sogenannte Sperrzone II umgewandelt werden. Zusätzlich wird daran angrenzend ein zehn Kilometer breiter Streifen als eine neue Sperrzone I festgelegt. Diese umfasst knapp 150.000 Hektar und wirkt als sogenannte Pufferzone. Sie erweitert das betroffene Gebiet um Teile des Hochtaunus-Kreises, des Rheingau-Taunus-Kreises und weitere Gebiete des Kreises Bergstraße.

Die Umbenennung und Neueinrichtung geht auf Vorgaben der EU-Kommission zurück. In den Zonen gelten Vorschriften, die ebenfalls auf EU-Verordnungen basieren. In Hessen erstellt das Landwirtschaftsministerium Muster-Allgemeinverfügungen, die dann von den betroffenen Landkreisen eigenverantwortlich umgesetzt werden. Dies wird in den nächsten Tagen erfolgen.
Regelungen für Jäger sind in den Zonen unterschiedlich
In der Sperrzone II, die eng um das Kerngeschehen eingerichtet wurde, gilt eine Leinenpflicht für Hunde, aber auch ein grundsätzliches Jagdverbot sowie Vorgaben für die Landwirtschaft bei der Ernte, um eine Beunruhigung und Versprengung der Wildschweine zu verhindern. Spaziergänger sollen auf den Wegen bleiben. Die Regelungen sind mit denen der bisherigen Restriktionszone vergleichbar. Im Gegensatz dazu wird in der Sperrzone I zur verstärkten Jagd aufgerufen. Ziel ist, die Wildschweinpopulation in diesem Bereich deutlich zu verringern, um die Ansteckungsgefahr für die Wildschweine einzudämmen. Die Jagd auf alle Arten von Wild ist gestattet. Gleichwohl gibt es Einschränkungen für den Umgang mit erlegtem Schwarzwild sowie bei den Jagdarten (keine Bewegungs- und Erntejagden), da gleichzeitig eine Versprengung der Wildschweine verhindert werden muss.

Neben den beiden Sperrzonen I + II (siehe auch Karte) soll im Kreis Groß-Gerau perspektivisch eine Sperrzone III eingerichtet werden. Eine finale Festlegung dieser Zone durch die EU steht noch aus. Die Sperrzone III soll dann die aktuell gültigen Schutz- und Überwachungszonen ersetzen, die um Betriebe mit infizierten Hausschweinen gezogen wurde. In einem Radius von rund zehn Kilometern um die Betriebe gelten starke Einschränkungen für den Handel mit Schweinen und Produkten aus Schweinefleisch sowie die Schlachtungen. Der Handel mit lebenden Schweinen wird grundsätzlich verboten. Auch Gülle, Mist und benutzte Einstreu darf nicht aus der Zone verbracht werden. Schweinefleisch von dort darf nur noch unter strengen Auflagen vermarktet werden. Dies dient ausschließlich der Seuchenprävention, der Verzehr von Schweinefleisch ist völlig unbedenklich.

Gesendet mit der Telekom Mail App

Wir liegen in der Pufferzone bzw. Sperrzone 1
 
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Könnte, möglicherweise, vielleicht...

Was Forscher immer und auf jeden Fall anzieht ist das Geld und die Stellen die mit entsprechenden Projekten zu erhalten sind. Meine persönliche Erfahrung lässt mich solchen Schlagzeilen zumindest vorsichtig werden.

Persönlich denke ich ja, nach tausenden ASP Sauen, die teils schon wochenlang mit entsprechenden Fliegenbesuch vor sich hin dampften, wäre Deutschlands Schweinezucht längst am Ende, wenn auch Fliegen das Virus übertragen würden. Praktisch sieht es aber so aus, daß Groß Gerau jetzt der einzige ASP Landkreis ist, in dem es zu so einem massiven Eintrag in Zuchtbestände und so kurzer Zeit gekommen ist. Sachsen hat gar keinen Eintrag. MV ganze zwei und BB fünf. Das in einem Zeitraum von knapp 4 Jahren und die betroffenen Flächen waren dort riesig. Im Zusammenhang mit Fliegen und ähnlichen Übertragungswegen streichen kann man dazu noch die Zuchtbetriebe, die gar nicht in einem ASP Gebiet lagen und wo es definitiv einen menschgemachten Eintrag über größere Distanz geben muss.
 
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Mit Wildsammelstellen sind nicht die Sammelstellen von positiv getesteten Wildschweinen
gemeint, Z.B. Im Landkreis sind so und so viele Kühlkammern mit einer Kapazität von 10 Schweinen je Wildkammer vorhanden, diese werden dann genommen, du darfst nur noch an einer Wildsammelstelle dein Schwarzwild aufbrechen, könnte möglich sein, dass du 10 km weit fahren muss, nur als Beispiel. Jeder mit einer größeren Kühlzelle kann sich beim Vet-Amt melde, Strom wird von der Behörde gezahlt, aber warten wir mal die Verfügung ab.
Murks, bei 30Grad mit der nicht aufgebrochenen Sau durch die Gegend fahren, am Besten nachts um 2 Uhr.
Unsere Sauen verlassen das Revier erst nach Freigabe der Proben, zerwirkt und vakuumiert, bis dahin hängen sie mit dazugehörigem Aufbruch im Kühlhaus mitten im Revier.
Besser gehts nicht, wenn man das Virus nicht verschleppen will.
Sonst transportiert man eventuell das Virus durch den Landkreis an Stellen wo es niemals vorkam.
 
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Murks, bei 30Grad mit der nicht aufgebrochenen Sau durch die Gegend fahren, am Besten nachts um 2 Uhr.
Unsere Sauen verlassen das Revier erst nach Freigabe der Proben, zerwirkt und vakuumiert, bis dahin hängen sie mit dazugehörigem Aufbruch im Kühlhaus mitten im Revier.
Besser gehts nicht, wenn man das Virus nicht verschleppen will.
Sonst transportiert man eventuell das Virus durch den Landkreis an Stellen wo es niemals vorkam.
Ist schon richtig aber richtig und von der Politik gewollt oder gekonnt ist wieder was anderes 😉
 
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Murks, bei 30Grad mit der nicht aufgebrochenen Sau durch die Gegend fahren, am Besten nachts um 2 Uhr.
Unsere Sauen verlassen das Revier erst nach Freigabe der Proben, zerwirkt und vakuumiert, bis dahin hängen sie mit dazugehörigem Aufbruch im Kühlhaus mitten im Revier.
Besser gehts nicht, wenn man das Virus nicht verschleppen will.
Sonst transportiert man eventuell das Virus durch den Landkreis an Stellen wo es niemals vorkam.
Da das ja ein paar Tage dauern kann: wie bewahrt Ihr den Aufbruch auf, ohne dass er wegkrabbelt?
 
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Könnte, möglicherweise, vielleicht...

Was Forscher immer und auf jeden Fall anzieht ist das Geld und die Stellen die mit entsprechenden Projekten zu erhalten sind. Meine persönliche Erfahrung lässt mich solchen Schlagzeilen zumindest vorsichtig werden.

Persönlich denke ich ja, nach tausenden ASP Sauen, die teils schon wochenlang mit entsprechenden Fliegenbesuch vor sich hin dampften, wäre Deutschlands Schweinezucht längst am Ende, wenn auch Fliegen das Virus übertragen würden. Praktisch sieht es aber so aus, daß Groß Gerau jetzt der einzige ASP Landkreis ist, in dem es zu so einem massiven Eintrag in Zuchtbestände und so kurzer Zeit gekommen ist. Sachsen hat gar keinen Eintrag. MV ganze zwei und BB fünf. Das in einem Zeitraum von knapp 4 Jahren und die betroffenen Flächen waren dort riesig. Im Zusammenhang mit Fliegen und ähnlichen Übertragungswegen streichen kann man dazu noch die Zuchtbetriebe, die gar nicht in einem ASP Gebiet lagen und wo es definitiv einen menschgemachten Eintrag über größere Distanz geben muss.


Ich hab mir nochmal die Karte mit den Schweine haltendenen Betrieben angesehen. In Hessen sind es 580. In ganz ehmaligen Osten 640.
Die höhere Dichte an Betrieben sollte man mit berücksichtigt. Je mehr Betriebe auf der Fläche, desto wahrscheinlicher ein Eintrag. So zumindest meine Logik.

Trotzdem hoffe ich das der Eintrag in die Betriebe Lückenlos aufgeklärt wird. Denn seltsam bleibt es allemal.
 
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Aktuelle Fallzahlen in der Restriktionszone in Rheinland-Pfalz: Wildschweine​

GesamtLandkreis
Alzey-Worms
Landkreis
Mainz-Bingen
Beprobte Tiere15510
Verdachtsfälle000
Bestätigte Fälle15510
 

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