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Da irrst Du Dich. Vielleicht warst Du zu diesem Zeitpunkt noch in Abrahams Wurstkessel. Ich habe die Tollwut noch miterlebt, mit ihren Wellen.Wir haben ähnliche Reproduktionstrategen, nämlich die Füchse, angesichts der Tollwut auch zu keinem Zeitpunkt wirksam reguliert trotz behördlichem Schwachsinn der Begasung. Wir können sowas nicht.
Als ich 12 Jahre war, hatte ich kein Handy und war einfach nur draußen. Ich habe aus der Natur gelernt, nicht aus Sprechblasen eines Forums. Spuren lesen im Schnee, Rebhühner zählen. Wenn ich mal einen Fuchs spürte, bin ich sofort nach Hause und hab die Neuigkeit berichtet. Man spürte nur Hasen, Hasen, Hasen. Selten einen Marder. Heute umgekehrt.
Die Tollwut verursachte ein Fuchssterben bis fast auf Null. In der Ranz erwischte es den ganzen Bestand. Einmal bin ich dann Ende der 70er Jahre jede Nacht draußen gewesen um den einzigen Fuchs wegen des Balges zu erwischen. Das Niederwild einschl. aller Feldarten hatte Erholpausen. Dann baute sich der Bestand wieder auf. Anders als bei anderen Virenstämme wie AK, Myxomatose gab es keine Überlebenden oder nur in sehr geringer Zahl durch die sehr geringe Dichte. Der Virus mutierte nicht im Gegensatz zu heute durch Abschwächung.
Mit der Tollwutimpfung wurde die Situation der Offenlandarten ganz schön durcheinander gebracht. Tierärzte werten das heute noch als großen Fortschritt. Verdienten sich doch die Hersteller der Impfköder auch über Jahren eine goldene Nase.
Richtig das es mit der Begasung beim Fuchs nicht funktionierte. Dafür hat es den Dachs fast zu 100 % erwischt. Irgendein Bundesland hat dann doch sogar Dachse wieder "eingekauft"?
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