Dann wurden die Grünen bisher von allen anderen mit Samthandschuhen angefasst. Denn was es in der Partei an Korruptionen gibt, tritt ja auch mehr und mehr zu Tage - nicht umsonst gibt es gerade gegen einige Grüne Strafanzeigen wegen verschiedener Delikte, darunter im übrigen auch wird gegen einen Teil der Mitbegründer der Grünen wegen Kinderpornographie ermittelt.
Die Herren sind jetzt auch so im gesetzten Rentenalter, teilweise auch schon kurz vor der letzten ultimativen Wohnung. Und trotzdem...
Also, warum wohl?
Wo Du recht hast, die Geschichte mit der Geflügelmast und den Schweinen, das hatte ich aber auch schon mehrfach nicht nur in diesem Thread erwähnt.
Die Behandlung von Kleintieren mit Antibiotika wird da genauso eingestellt.
Hauptproblem ist aber die Humanmedizin mittlerweile und das "Alternativen" - Unwesen.
Man muss ja nun wirklich kein Freund der Grünen sein, aber wer behauptet, dass gegen aktuelle Politiker dieser Partei wg. Korruption, Pädophilie oder sonstigen schweren Straftaten gegenwärtig ein Ermittlungsverfahren läuft, ohne hier entsprechende seriöse Berichte zu verlinken, der ist nicht besser, als die, die er verurteilt.
Die älteren Artikel, die du hier verlinkt hast, zeigen auf, dass es sich um ehemalige Parteimitglieder handelte.
Wer der Überzeugung ist, dass man beim Stichwort "Korruption" in erster Linie an die Grünen denken sollte, der muss schon sehr sehr schlechtes Kraut rauchen.
Ob das "Hauptproblem" in der Humanmedizin zu sehen ist, darüber kann man streiten. Fest steht jedenfalls, dass das Problem in der Veterinärmedizin genauso ernsthaft ist und du gerade versuchst, zu relativieren. Alternativen zu AB sind auch nicht per ce "Unwesen", denn es geht hier weniger um Globuli & Co..
Im Zentrum der Kritik steht der weit verbreitete lockere Umgang mit AB, der aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus so locker geworden ist. Das gilt für beide medizinische
Fakultäten. Das liegt u. a. auch an dem Zwang, dem Mediziner teils ausgesetzt sind. Einen TA kann man wechseln und einen Humanmediziner auch. Die Patienten bzw. Kunden wollen AB und äußern das nicht selten sehr deutlich. Manche verschreiben, damit sie ihre Ruhe haben und bei den TÄen kommt halt das Geld aus dem Verkauf noch dazu, was beim einzelnen Patienten sicher kein Vermögen macht, aber in der Summe umsatz- und renditemäßig interessant sein kann, insbesondere, wenn es sich um größere Praxen handelt, wo bspw. mehrere TÄe arbeiten, aber nur einer (nämlich der Chef) die "Apotheke" hat.
Das ist auch bei Haustierbesitzern so, für die im Zweifel ein Breitspektrum-AB günstiger und bequemer ist, als der labortechnische u. zeitliche Aufwand, der eine Indikation absichern würde. Es gibt also einerseits Ärzte (m,w,d), die zu leichtfertig verschreiben und andererseits Patienten (m,w,d), die aus Bequemlichkeit eine klare Haltung beim Arzt kund tun.
Diese Regeln haben wir also nicht einfach aus heiterem Himmel bekommen und schon gleich gar nicht, weil die Humanmedizin das Hauptproblem wäre.
Wir sollten einfach mal abwarten, wie die Umsetzung der EU-VO bei uns dann tatsächlich aussieht. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern hat bei uns Tierschutz Verfassungsrang. So einfach dürfte es deshalb nicht sein, derartige VO´s ohne Ausnahmen und Hintertürl umzusetzen.
Im urbanen Umfeld sitzen zu viele Haustierhalter, die das noch viel extremer sehen. Keine Partei kann es sich leisten, hier massenhaft Tiere verrecken zu lassen.
Gibt es irgendwo massenhaften Aufschrei und Widerstand von Tierschutzorganisationen oder war es bis dato nur der Verband der Tierärzte, denen es möglicherweise in erster Linie im Geldbeutel fehlt? Nicht zu vergessen vielleicht auch die Ängste der großen Mastbauern, die am Verhungern sind und deshalb höhere Kosten fürchten ....