Ansitzrucksack

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Er ist trotzdem absurd teuer typisch für Hubertus, kann nix besser als andere verlangt aber gerne mal Preise jenseits von gut und böse.

340€ :ROFLMAO: Außerdem ist Loden heutzutage als Rucksack so ziemlich der größte Unsinn der gebaut wird.
Aber jeder wie er mag, mancher muss halt wie Erzherzog Johann zur Jagd.
ja, die Sachen von @Hubertus sind nicht billig. Du darfst aber dabei eines nicht vergessen, er war der Erste, der diese ganzen Lodensachen in Deutschland (wieder) auf en Markt gebracht hat. Da sind die Nachahmer, wie sie auch immer heißen mögen noch in der Millisupp'n rum geschwommen.
 
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Ich bin aktell noch mit meinem Frankonia-Jungjägerrucksack unterwegs, das ist aber keine Dauerlösung.

Warum Rucksack? Es mag Jäger geben, die keinen Rucksack brauchen, entweder weil sie kaum was dabei haben oder alles in den Klamotten unterbringen. Das ist nix für mich. Ich geh wegen Familie oft spontan raus, denn muss es wegen dem Tageslicht auch mal schnell gehen. Dafür möchte ich einen fertig gepackten Rucksack griffbereit haben. Der kommt auch nicht immer mit auf den Ansitz, ist aber immer mindestens im Auto.

Welchen Verwendungszweck soll der Rucksack haben? Wie schon gesagt, im Prinzip suche ich ein mobiles "Regal", primär für den Ansitz, ggf. Pirsch. Dafür habe ich aber noch andere Lösungen. Der Rucksack sollte ein gewisses System an praktischen Taschen und Fächern aufweisen, ich will nicht in einem riesigen Beutel rumwühlen müssen um Kleinkram zu finden.

Welche Größe? Ich will damit keine Gams vom Berg tragen, aber doch ein bißchen Krempel auch für den Winteransitz unterbringen.

Welches Tragesystem? Ein bißchen Struktur am Rücken wäre nett, ein reiner Sack ist evtl. nicht optimal. Hüftgurte oder ähnliches brauche ich aber nicht, zuviel Gerödel außen am Rucksack stört eher.

Welcher Stil? Ich mags klassisch, will aber nicht auf moderne Technik bzw. Features verzichten. Der Rucksack sollte auf jeden Fall leise sein. Dazu würde Loden passen. Wenn auch praktisch, möchte ich persönlich für diesen Zweck kein militärisches Molleteil. Die sind auch eher selten leise...

Mit welchen Jagdrucksäcke hab ich Erfahrung? Dem erwähnten Frankoniageschenk und dem Parforce Loden Premium. Beim ersten mag ich die Schnallenverschlüsse und Taschenaufteilung nicht. Der zweite ist mir zu "sackig". Zu groß, dünnes Loden, und auch einfach nicht schön verarbeitet.

Welche Modelle kommen in Frage? Ohne sie in der Hand gehabt zu haben (was aber bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit getan wird) interessieren mich folgende Rucksäcke:
- Loden Friedl "Groß und Schmal"
- Hubertus Loden "Schmal/Hoch"
- Waldkauz "Capreolus"
- Jagdjund "Eisbach"

Hat jemand Erfahrung mit den Modellen, oder Alternativvorschläge?
Such Dir einen aus, der Dir optisch/stylistisch/... am besten gefällt. Der hält ein Jägerleben lang. Ob das 250 oder 350€ sind, ist schnurzpiepeegal.

Wenn Du viel jagst, holst du dir dann das Modell Segeltuch, in dem Du alles reinschmeist. Du nennst es dann Patina.

Dann suchst du Dir irgendwann einen Spezialrucksack. ich habe den von... (Name vergessen), bei dem man die Waffe mit integrieren kann. Toll für die Pirsch.

Dann stellst Du fest, dass Du nicht mehr erinnern kannst, was in welchem Rucksack nun war und Du kaufst backups zusammen. Aber: in allen Fällen suchst Du Dir nen Ast, weil irgendwas vergessen wurde. Oder Du stellst im Forum die Frage, welche Kopftaschenlampe für Rücksachnachsuchen die beste ist.

Dann wirst Du nur nur Munition, Messer, Taschenlampe,,, mitnehmen, weil es Dir zu schwer ist und eh alles im Auto liegt. Was zur Frage nach der richtigen Box im Auto führt. Oder nach dem richtigen Auto.

Ich wünsche Dir viel Waidmannsheil auf diesem Weg ;)
 
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Hab noch was ganz anderes, da ich viel pirsche und daher mir mal eine Rucksackgewehrriehmen geholt habe, kann ich keinen Rucksack mehr tragen und bin daher auf eine Umhängetasche umgestiegen. Die gibt es in allen Varianten. Meine ist von Mufflon super leise und recht praktisch. Die Tasche, hat den Vorteil, dass ich das Lodencape drüber hängen kann und beim Leiter raufklettern beide Hände frei habe 👍
 
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Er kostet nur einen lächerlichen Preis.
Handarbeit hat hald Ihren Preis. Ich bin gern bereit für Qualität auch einen entsprechenden Betrag hinzulegen. Wer dass nicht kann oder möchte soll hald was billigeres nehmen.

Für die aktive Jagd, hab ich noch den neuen Blaser, auch nicht schlecht, aber zu viel fürs heimische Revier
.
Mit dem ganzen Takticoolen Gerödl kannnich nicht wirklich was anfangen. Zumindest nicht auf der Jagd.
 
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Ist es in der Art, wie du es dir vorstellst?
Habe ein paar Beiträge von mir rausgesucht, leider keine Lust alles nochmals tippen, wie gesagt gibt unendliche Möglichkeiten, was einem Liegt erfährt man nur mit der Zeit durch Praxis, ich mache es einige Jahre so, wie bei meinem gelinkten Posts, dabei nie was vergessen und so...



 
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Ich nutze unter anderem einen alten Schweizer Gebirgsrucksack im "Salz & Pfeffer-Design".
Die Schnallen mache ich nicht zu, sondern stecke die Lederbänder nur durch die Schlaufen.
Das ist relativ leise.
Gepimpt habe ich ihn mit Lederbändern und Kordelstoppern und in der Kanzeln hängt er, damit er nicht feucht wird (alles offene Kanzeln).
Ich würde an deiner Stelle erst überlegen, was du alles dabei haben musst und dann noch, wie viele Fächer für welches Gerödel. Bei meinem alten Rucksack stört mich manchmal das große Fach, weil da "alles drin" ist. Zum nächtlichen Herumtasten im Sack ist es dann ggf. sinnvoll, Innentaschen oder Beutel zu haben.

Ich überlege noch, ob ich die Ausrüstung in vor und nach dem Schuss trenne: Bei mir liegt der Anteil der Schüsse bezogen auf den Ansatz noch bei 1 zu 10 und ich kann ca. 10 Minuten entfernt zu den Kanzeln parken - evtl. ist es da sinnvoll, die Ausrüstung aufzuteilen.
 
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340€ :ROFLMAO: Außerdem ist Loden heutzutage als Rucksack so ziemlich der größte Unsinn der gebaut wird.
Aber jeder wie er mag, mancher muss halt wie Erzherzog Johann zur Jagd.

Für Expeditionen, weite Touren, spezielle Anwendungen gebe ich Dir recht ABER mein Revier ist vor der HAustüre, länger als eine Stunde bin ich nie mit dem Rucksack unterwegs, wenn die Kanzel keine 100m vom Auto weg ist, bleibt er im Auto dann, daher ist der Loden für mich bei der Anwendung das beste Material, größten NAchteil sehe ich wenn es stark regnet, da bleibt der Rucksack eh im Auto, meistens bleibe ich dann auch zu Hause ;)

Hier noch ein Post mit dem Rucksack, mit erlegtem Stück
 
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Achso: Tragegestell hat der Schweizer auch. Ist zum Tragen angenehm, sonst aber platzraubend und unflexibel. Hängt auch vom Gerödel ab, ob man das alles braucht.
 
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....
.
Mit dem ganzen Takticoolen Gerödl kannnich nicht wirklich was anfangen. Zumindest nicht auf der Jagd.
Das verstehe ich, aber diese Art hat auch seine Vorteile.
Ich habe (u.a.) einen Maxpedition Falcon II.
Dieser soll 25 Liter Volumen haben. Durch die Aufteilung finde ich dort drin alles blind.
M.E. ein Vorteil ist, dass man eine Jacke, oder Decke, oder, oder .... einfach daranzurren kann.
Zumal er vom Material sehr robust ist.

Alternativ hätte ich noch gerne von Jagdhund den Jenner II. Dieser ist aber leider nicht mehr erhältlich.
 
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Leider ist der Falcon preislich auch überzogen, ist aber wegen seiner Organisationsmöglichkeiten ein Top Rucksack.
Besser einen Eberlestock, da wurde eher an Jäger gedacht.

Ich bin gegenüber anderen Materialien durchaus offen, solange sie einigermaßen leise sind.

Das ist ein Kriterium was überhaupt keine Rolle spielt, oder wühlst du auf dem Ansitz ständig im Rucksack?

Aktuell sind die Preise für gute Rucksäcke, dank Dollarkurs und der allgemeinen Preistreiberei auch deutlich gestiegen.
Aber für jenseits der 300€ gibts wesentlich besseres als so einen Lodensack, egal wie der optisch modernisiert wurde.
 
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Der Forenbesserwisser wieder. Für mich und meinen Einsatzzweck, schlicht nicht.
Ansonsten kauf dir was du willst, die ansern tuns auch.
 
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Mir ist völlig klar, daß du noch nie was anderes besessen hast und glaubst daß das was du hast in Ordnung ist. Es gibt besseres, vorallem für 340€.

Im übrigen, ich weiß es besser, ich hatte schon sehr viele Varianten.
 
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Ich nutze unter anderem einen alten Schweizer Gebirgsrucksack im "Salz & Pfeffer-Design".
Die Schnallen mache ich nicht zu, sondern stecke die Lederbänder nur durch die Schlaufen.
Das ist relativ leise.
Gepimpt habe ich ihn mit Lederbändern und Kordelstoppern und in der Kanzeln hängt er, damit er nicht feucht wird (alles offene Kanzeln).
Ich würde an deiner Stelle erst überlegen, was du alles dabei haben musst und dann noch, wie viele Fächer für welches Gerödel. Bei meinem alten Rucksack stört mich manchmal das große Fach, weil da "alles drin" ist. Zum nächtlichen Herumtasten im Sack ist es dann ggf. sinnvoll, Innentaschen oder Beutel zu haben.

Ich überlege noch, ob ich die Ausrüstung in vor und nach dem Schuss trenne: Bei mir liegt der Anteil der Schüsse bezogen auf den Ansatz noch bei 1 zu 10 und ich kann ca. 10 Minuten entfernt zu den Kanzeln parken - evtl. ist es da sinnvoll, die Ausrüstung aufzuteilen.
Den hab ich auch und mag ihn sehr! Nehm ich meistens für Kurzurlaube. Leider viel zu wenig Fächer für mich für den angedachten Zweck.
 
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Leider ist der Falcon preislich auch überzogen, ist aber wegen seiner Organisationsmöglichkeiten ein Top Rucksack.
Besser einen Eberlestock, da wurde eher an Jäger gedacht.



Das ist ein Kriterium was überhaupt keine Rolle spielt, oder wühlst du auf dem Ansitz ständig im Rucksack?

Aktuell sind die Preise für gute Rucksäcke, dank Dollarkurs und der allgemeinen Preistreiberei auch deutlich gestiegen.
Aber für jenseits der 300€ gibts wesentlich besseres als so einen Lodensack, egal wie der optisch modernisiert wurde.
Da gibt's mit Sicherheit tolle Sachen. Mir haben die zu viele Features und Gerödel für meinen Einsatzzweck, Waffenhalter und Ähnliches. Die sind für die Bergjagd oder die typische US-Jagd im offenen Gelände, da spielt der Geräuschpegel natürlich eine untergeordnete Rolle. Würde ich die Art Jagd betreiben würd ich mir auch sowas zulegen. Tu ich aber nicht... und deswegen will ich was Geräuscharmes.
 
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Es ist immer interessant, wann und bei wem der Preis zu welchen Produkten, Objekten eine Rolle spielt und wann er egal ist. Zumindest wenn man die Aussagen hier im Forum verfolgt. Zum Beispiel beim Thema Geländewagen, Entfernungsmesser, Messer, ...
Zurück zum Threat: hier war der Preis als Kriterium explizit nicht genannt, bin mir nicht sicher, ob er wichtig ist.
 

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