mittmer schrieb:
Also erstmal bin ich erstaunt über die Sachlichkeit der Beiträge; ich hatte anderes erwartet. :roll:
Dann lese ich, dass ich offenbar nicht so ganz alleine mit dem Problem bin. 8)
Meine Hauptsorge ist weniger der Überfall. Menschen erwarte ich in dem tiefen Wald, wirklich kilometerweit von einer Strasse/Siedlung entfernt eher nicht. Dennoch gehe ich großräumig und mit kräftiger Taschenlampe zuerst um das Auto herum.
Mein Problem sind glaube ich mehr die Sauen. Ich habe schon mehrfach auch von Angriffen gehört und gelesen. Da man ja nun nachts nichts mehr sieht und damit auch alle Waffen unbrauchbar werden sehe ich mich da klar benachteiligt.
Gerade und im Besonderen eben auch, wenn man eine Sau beschossen, diese aber noch einige Meter weiter in der Dickung verschwindet und man nicht weiß, was mit der los ist wenn man sie sucht und man nächtens eben auch kaum was sieht mit der Handlampe. Ich habe bei Tag schon gesehen, wie das enden kann wenn eine beschossene Sau einen Jäger annnimmt!
Servus,
Angst zu haben ist keine Schande, es zeigt eher, dass bei dir einige Urinstinke gut funktionieren.Ich verstehe was du meinst,Varminter,aber Angst ist kein Urinstinkt,Instinkthandlungen laufen im Unterbewusstsein automatisch ab,Angst vor ungewissen Dingen ist ja normal,aber auch wesensabhängig!
Du solltest dir aber einige Dinge angewöhnen:
a) du trägst immer dein Handy am Körper, gut griffbereit. Am Körper, nie im Rucksack, weil du nach einem Sturz ev. nicht dran kommst.
b) eine gute Taschenlampe aus dem Tactial-Bereich, mit starker Blendwirkung für ev. Angreifer, egal ob Mensch oder Sau, auch immer am Körper.
c) ein feststehendes Messer, auch am Körper.
Das alles lässt sich an einem ordentlich breiten Gürtel bequem mittragen.
Nun kommt ein spezieller Tipp: einen richtigen Pirschstock, mindestens so lang, dass er dir bis zur Schulter geht, besser bis auf Kopfhöhe.
Stabiler Haselnuss oder Schwarzdorn, so 4 - 5 cm dick, an der dicken Seite eine geschmiedete Stahlspitze und am dünnen Ende eine Gummikappe.
Damit kannst du:
a) im Dunkel und im schwierigen Gelände sicherer gehen
b) den Stock im Fall des Falles als sehr wirksame, aber für einen Angreifer nicht unbedingt letale Waffe einsetzen.
Ein Hund ist auch immer gut - niemand, absolut niemand kommt an dich heran, ohne dass dein Hund eine Gefahr anzeigt.
Kurzwaffen empfehle ich dir nur, wenn du bereit bist, mit ihnen RICHTIG viel zu schiessen, sonst gefährdest du dich und andere Personen.
Also viel Glück - denk dran, das Leben ist IMMER lebensgefährlich, irgendwann ist es so oder so zu Ende.
Bis dahin kann man
vorsichtig leben, aber man
muss sich nicht verrückt machen.
:wink: