kuno schrieb:
Mouseshoot schrieb:
Ich stimme Fritz1 da zu,der Charakter des Menschen entscheidet über sein Handeln!
Das ist schon richtig so, aber der Charakter alleine bringt einfach keine besseren Schießergebnisse und sei er noch so gut, der Charakter.
Schiessen lernt man durch schiessen. Und schiessen ist nun mal unser jagdliches Handwerk. Wer das nicht vernünftig kann (es soll dem Vernehmen nach solche Kandidaten doch vermehrt geben), der muß Üben gehen oder das Jagen aufgeben. Eine andere Alternative gibt es trotz besten Charakters nicht.
1. spannende Frage: Wer muss sich unbedingt um bessere Schießergebnisse bemühen? Der, dessen Fähigkeiten im Jagdbetrieb nicht ausreichen und nicht der, der Streukreise gößer x cm schießt. Wer im Jagdjahr 50 Rehe geschossen und allenfalls kurze Totsuchen hatte, braucht keine besseren Schießergebnisse weil töter als tot nicht geht.
2. spannende Frage: Welchem Vernehmen nach, wer ist denn auf der Jagd dabei und führt Statistiken über die Ursache schlechter Schüsse und wer sie verursacht? Antwort: Alles unbelegte Behauptungen. Genauso wahrscheinlich ist, daß die wahren Schlumpschützen die Schießstandmeister sind, die aus purer Selbstüberschätzung aus jeder Lage und Entfernung Trägerschüssen anbringen.
3. spannende Frage: Was heißt vernünftig schießen?
Und darauf kann die Antwort nur sein: So das jedes beschossene Stück mit höchster Wahrscheinlichkeit einen guten Treffer erhält. Und das hängt von den individuellen Umständen ab und nicht vom auf dem Schießstand erzielbaren Streukreis. Zum xten Mal: Wenn jemand nur die Intention hat, ab und zu an der Kirrung einen Bock auf 30m zu schießen, dann schießt er vernünftig genug, wenn er sitzend aufgelegt auf 100m ein DIN-A4-Blatt halten kann!!!!
Ja, auf dem Schießstand kann man sich kleinere Streukreise erarbeiten.
Nein, es schadet nicht, sich kleinere Streukreise zu erarbeiten.
Aber das notwendig ist, kann nur der Jäger entscheiden und währende seiner 3-jährigen "Gesellenzeit" natürlich sein Jagdherr.
Und was man sowieso nicht braucht sind Verunglimpfungen durch ebenso ahnungslose wie unbelehrbare Sportschützen. Einige Beispiele: "Verhöhnung des Wildes", "Schlumpschützen", "erbärmlich". Das ist ein Teil der gegenseitigen Nestbeschmutzung, die wir uns beiderseits unbedingt verkneifen sollten, da dem Stand der Legalwaffenbesitzer dadurch genauso schwer geschadet wird wie durch einfältige Jäger, die zu wissen glauben, daß Sportschützen generell keine Großkaliberwaffen brauchen. Oder Drillingshaber, die Selbstlader verbieten wollen oder Lodenjockel, die Tarnkleidung für Teufelszeug halten.