Anfänger Jagdhund für Jungjäger !

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Der DD ist doch schon längst kein Spezialist mehr sondern ein Allrounder. Mein Alter meistert alle Situationen von Nachsuchen auf Rehwild/Fuchs/Sauen über Apportieren aus dem Blind (Krähenjagd) und aus dem Wasser (Enten) bis zum spurlauten Stöbern auf Rehwild (jaja, ich weiß :twisted: )... natürlich gibt es für alle Disziplinen Spezialisten, die irgendein Detail besser können aber wer kann schon 3-4 Hunde auslasten wenn man nebenher noch arbeiten muss und in einem kleinen Revier jagt?

Möglicherweise wäre der DW für mein Anforderungsprofil besser geeignet aber mir gefallen die Drahthaars halt optisch und olfaktorisch besser und in Sachen Charakter sind zumindest diejenigen, die ich bisher kennengelernt habe über jeden Zweifel erhaben und in ihrer Führigkeit durchaus anfängertauglich - nicht zuletzt weil sie nicht besonders nachtragend oder übertrieben sensibel sind.

Das ist nur meine subjektive Meinung zur objektiv besten Rasse der Welt! :cheers: :bye:


P.S.: Der Hundeführer, der seine Hunde nicht für die Tollsten hält, der hat sie eigentlich gar nicht verdient...
 
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Barry07 schrieb:
frankietester schrieb:
Denke in den ersten Jahren hat man selber mit sich zu tun, da ist ein Hundl nur störend, so nett es auch ist einen Jagdkameraden dabeizuhaben.

.... im Revier mitarbeiten/jagen, sich bei den anderen HF umschauen und dann gaaaaaanz langsam die Entscheidung reifen lassen.
Das häusliche Umfeld auch beachten.

Frank
:thumbup:

:thumbup:
 
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AW: Re: Anfänger Jagdhund für Jungjäger !

Hund erst dann anschaffen, wenn klar ist, wo langfristig gejagt wird - und in den ersten drei Jahren würde ich grundsätzlich eher davon abraten.

Es gibt doch die Supertalente, die als Vollgebrauchshund bezeichnet werden. Davon würd ich mir einen holen :bye:

Sumpfiges Schwein...bitte verkleiner deine Signatur, da bekommt man ja Augenkrebs
 
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AW: Re: Anfänger Jagdhund für Jungjäger !

Es gibt doch die Supertalente, die als Vollgebrauchshund bezeichnet werden. Davon würd ich mir einen holen

Für den Einstieg ist ein Vollgebrauchshund keine schlechte Wahl. Viele sind einfacher auszubilden, da sie Ausbildungsfehler leichter verzeihen (können).
Es gibt Jagdhunderassen, die sind wesentlich schwerer auszubilden und sind wesentlich sensibler was Ausbildungsfehler betrifft.
Um einen Vollgebrauchshund zu versauen brauchts eigentlich schon Vorsatz.

"Ich weiß es ist möglich und es gibt solche und solche..."

Zum Thema Supertalent. Nach meiner Erfahrung sind die Supertalente rar gesäht, wenn man eins am Strick hat muss man selber auch fähig sein, ein Supertalent zu führen.

Ich zitiere sinngemäß einen mittlerweile umstrittenen aber nach meiner Meinung sehr guten Ausbilder:

"Nur ein wahrer Meister kann einen Meister ausbilden"

Kann stimmen muss aber nicht, für mich ist da was dran.

Ich kenne einen Jagdhund, der wurde vom (erfahrenen ambitionierten) HF ausgebildet und mit (für Ihn) mäßigem Erfolg auf den Prüfungen durchgeführt.
Aufgrund der gezeigten Leistungen hat der HF den Hund verkauft an einen Jagdfreund. Dieser Hund zeigte in der Hand des neuen HF Spitzenleistungen.

"Das bewiesene Gegenteil"

Deswegen ist für mich die Fragestellung "Anfängerjagdhund" nicht ganz treffend. Sondern muss ich mich als Anfänger prüfen ob ich in der Lage bin einen Hund auszubilden und zu führen. Nur mit dem sonntagmorgendlichen Hundekurs ist noch kein Jagdhund geboren, leider. Da steckt viel mehr dahinter, jedenfalls wenn man es ernsthaft betreibt.

Mehrere 1000KM Fahrt, mehrere 1000 Euro Ausbildungskosten auf 2-3 Jahre verteilt. Nur wer das bereit ist einzukalkulieren sollte es sich vorstellen (dürfen).

Von daher ist die Frage zweigesteilt zu beantworten, bringe ich die Voraussetzung mit, die ich nicht kaufen kann, sondern haben muss. Die richtige Menge Hundeverstand und kann ich Zeit, Geld, Geduld, Entbehrungen einsetzen um einen wirklich brauchbaren Gefährten aus einem Welpen zu machen.
 
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Hallo zusammen,

ich habe nach meiner ersten Saison (vor 14 Jahren) auch den Entschluß gefasst das ich ohne Hund nicht jagen möchte. Ich habe zwar den Weim/KIM mix meines Vaters gelegentlich mit geführt, aber der stand mir auch nicht immer zur Verfügung. Da ich von Anfang an oder besser gesagt schon weit vorher in unserem Revier Anschluß hatte war die Auslastung kein Thema. Ich habe mich damals für einen Westfalenterrier entschieden. Ich kann die auf Grund der universellen Einsatzmöglichkeiten sehr empfehlen.
Baujagd, Mais und Drückjagd, stöbern und buschieren ebenso Wasserarbeit und auf Treibjagden habe ich sie immer geführt. Den schweren Hasen und Fuchs bringen die natürlich nicht, aber den kann ich mir auch selber holen. Später habe ich die kleine auch sehr erfolgreich auf Nachsuchen eingesetzt. Im Dezember habe ich eine DD-Hündin dazu bekommen und ich muss auch da sagen, ein toller Hund der immer gefallen will und sehr leichtführig ist. Ostern habe ich meine Westfalenhündin dann nach einem erfüllten Jagdhundleben beerdigen können. Es gibt bei jeder Sorte gute und weniger gute Hunde. Wenn ich mit der DD-Hündin die Prüfungen erledigt habe wird auf jeden Fall wieder ein Westfale einzug halten. Du solltest Dir aber nur einen Hund zulegen wenn du auch wirklich Arbeit für ihn hast! Zwei mal im Jahr zur Bau oder Treibjagd wären dem Trieb des Hundes nicht gerecht! Aber ich denke du wirst mit einem Baugeeigneten Hund für den Anfang besser bedient sein, weil: Die in jedem Revier fehlen und du dadurch bestimmt auch gute Kontakte herstellen kannst.

Gruß Longhunter
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Liest der Themenstarter eigentlich noch mit, oder ist der gerade beim Welpen Kauf:biggrin:
 
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AW: Re: Anfänger Jagdhund für Jungjäger !

In viele Gebieten Deutschlands hat ein Vorstehhund kaum noch ausreichend Gelegenheit für den Einsatz auf Niederwild. Bei Prüfungen stehen sie bei Wachteln im Käfig vor, weil keine Hühner und Fasane im Revier sind. Viele Jäger jagen fast nur in Waldgebieten auf Schalenwild. Dafür brauche ich keinen hohen Hund.

:thumbup::thumbup::thumbup:

Dem kann man nur beipflichten.
Wir haben auch ein Hochwildrevier (Niederwild wird gerade wieder aufgebaut). Die Jäger mit DD usw. lasten Ihre Hunde kaum aus, da man das unterschätzt hat bei der Anschaffung. Ich habe vor 6 Jahren die Entscheidung zu einem Teckel (siehe Bild links) gefällt und kann nur sagen "manchmal" mehr arbeit als mit einem großen. Allein die Ausbildung (Rüde RT) war wirkliche Arbeit. Der Züchter sagte nur, wenn Du den zu allen Prüfungen führtst (AP; EP und GP dann noch Gatter und Bau) dann kannst Du dir das nächste mal eine Hündin aussuchen. Der Mann hatte recht, was eigenwilligeres habe ich vorher nicht gekannt (hatte vorher auch DD). Aber in den intensiven zwei Ausbildungsjahren "ohne" Hilfe ist das ein Jagdhund geworden den ich nicht mehr missen möchte. Er hat zwar heute noch seinen eigenen Kopf aber ist sehr gut händelbar.
Auf Nachsuchen unschlagbar. Die länste war 5 km (kranker Überläuferkeiler 75kg aufgebrochen). Er stellte das Schwein das der Fangschuß kein Problem war. Der Erstschütze war begeistert und hat sich kaum noch eingekriegt. So etwas hat er in seinen 20 JJ noch nicht erlebt.

Aber darüber können wir später noch einmal schreiben.

Weidmannsheil
 
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1. Jagdschein machen
2. Revier suchen - Erfahrungen sammeln - schauen ob die "Chemie" im Revier stimmt.
3. An Bewegungsjagden teilnehmen und Hunde beobachten.
4. Im Revier abchecken welche Arbeiten für den Hund anfallen.
5. Mit der Famile ALLE Punkte abklären.
6. Wieviel Zeit habe ich?
7. EIGENE Meinung bilden und sich nicht aufschwätzen lassen!
8. Pro und Contra abwägen und sich dann für eine Rasse entscheiden.
9. Wenn die Entscheidung gefallen ist, sich INTENSIV mit der Rasse und Züchtern befassen.
10. Züchter auswählen, WARTEN bis der RICHTIGE Wurf da ist!
 
A

anonym

Guest
@Mistfink :thumbup:

@Xaver und ReinerW., ja ein Dackel ist ein unglaublicher Hund und spitze auf Schweiß (Ausnahme Hetze?) hat aber auch nachteile. Die besten und echten Allrounder sind die kontinentalen vorsteher. Werden sie richtig geführt auch auf der Schalenwildjagd.


Man kann auch mit dem Hund wachsen und (jagen) lernen, ich hatte meinen ersten sechs Jahre vor dem legalen Jagen. :biggrin:
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

aus der Sicht des Hundeliebhabers, der sicher nicht so sehr Fachmann ist, wie die meisten user, die hier posten, habe ich auch die Überzeugung, dass insbesondere die Blutlinien bei den hochläufigen Vorstehhunden, die eine sehr weiträumige und flotte Suche mit nicht unbedingt fixiertem Laut aufweisen, in der Mehrzahl der Fälle im Bundesgebiet nicht ausreichen gearbeitet werden können.

Dem Vernehmen nach sollen aber (ich kenne nur jeweils einen Züchter!) gerade bei DK und DL wieder die schwereren Typen mit festen Nervenkostüm und kurzer Suche "hochgeholt" werden. D a n n wäre der "hohe Hund" (@ Reiner) durchaus wieder eine "Allround-Rasse".
Mein allererster Jagdhund, ein DK aus einem inzwischen erloschenen Zwinger, hätte auch als "Deutsch-Kurzsucher" bezeichnet werden können, eher von gedrungenem Gebäude, kein Flitzer eben - aber eine hervorragende Nase und
einen Hang zum Totverbeller, exakt das richtige Hundetier für eine Jagd im Vogelsbergkreis, in der es damals noch Fasane und Rebhühner gab, nicht mal sooooo selten.
Ich habe den Hund nach dem Tod seines Ausbilders und Züchters sozusagen geschenkt erhalten, weil ihn damals keiner haben wollte, die wollten alle einen mit viel Pointer-Blut usw. und der Hund stand wochenlang in einem Zwinger beim Testamentsvollstrecker.
Ich war absoluter Anfänger, was Jagd und Jagdhundewesen anlangte - aber ich hatte fast 12 Jahre lang einen hervorragenden Begleiter - auch auf Drückjagden.
Sicher mag es socherlei "hohe Hunde" auchnoch heute geben -a aber viel seltener als damals und deshalb als Rassestandard auch eher unerwünscht, fürchte ich, was die "Deutschen Vorstehrassen" anlangt.
Den Teckel als "Anfängerhund" zu bezeichnen, halte ich eher für falsch - ich finde die kleinen Kerle toll, aber sie haben einen viel zu eigenen Kopf für einen Anfängerführer, denke ich.
Ich halte die Retriever-Rassen (Chessie vielleicht ausgenommen) aus jagdlichen Linien für die geeignetsten Anfängerhunde, der "will to please" ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
@ bhd - @ Jagdspaniel: :thumbup:

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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10 Jul 2009
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Mein Hunde-Mentor pflegte folgenden Spruch:

"Es gibt Hunde, die sind schlauer als ihr Herr - ich hatte auch mal einige davon!"

Jetzt wirds wild: Es gibt keine "Anfängerrasse"!!!!! PS / KW sind da nicht angebracht............. Den Ausschalter hat auch kein Hund.
Was soll der Käse???

Wer kennt keinen scharfen KLM oder weichen DJT? Sieht man dann den Menschen hinter dem Hund, weiß man warum der Kerl bzw. die Dame so reagiert.....

Nur mal zu Anregung.............
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Seltsam.

Registriert seit 17.07.2013 Letzte Aktivität 17.07.2013 11:41 :lol:
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