Altmaiers Strompreisbremse

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Und dann das Bashing gegen Elektroautos - da beteiben wir Fortbewegungsmittel, welche mit der gleichen Energie betrieben werden wie das Feuer in Steinzeithöhlen und Fackeln un Kerzen im Mittelalter. Am besten noch mit Knüppelschaltung. Ein echter Kerl rührt einfach noch in einer 50 Jahre alten Mechanik rum, Automatik ist für Mädchen.
Du hast dich ganz offensichtlich noch nie ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt. Was glaubst du denn, warum kauft keiner diese alltagsuntauglichen Kisten, trotz der immensen Subventionen seitens der Hersteller und völliger Steuerbefreiung für Fahrzeug und Energieträger durch den Staat?

Mal wieder ein typisches Thema, wo die Politik den Menschen was vorschreiben will was in praxi nichts taugt. Klar, wenn's dann ganz offensichtlich nichts taugt und die Politik das nicht länger verheimlichen kann ist nicht sie selbst sondern natürlich wieder die Industrie schuld, wer denn sonst?

Leider, leider beschleunigt sich so unsere wirtschaftliche Abwärtsspirale in der Europäisch-Sowjetischen Union. Die Spanier haben's ja schon vorgemacht, wie man mit hohen Luxussteuern für Autos, hohen CO2-Steuern und gleichzeitig natürlich "sozial gerechten" Lohnerhöhungen für die Automobilwerker eine Industrie an die Wand fahren bzw. ins Ausland vertreiben kann. Auch die Franzosen arbeiten fleissig und unter Beifall der deutschen SPD an der Vernichtung ihrer nationalen Industrien sowie an der Vertreibung ihrer Großsteuerzahler ins Ausland.

Wir werden alle noch Spanien. Oder eben Griechenland. Rot-Grün im Bund und in den Ländern werden das schon richten.
 
Registriert
13 Jun 2010
Beiträge
988
Moin DUK,

mir sind die Probleme schon bekannt - aber ich sehe halt auch das Potential. Sobald ich die Möglichkeit habe, ein Elektroauto ohne Probleme täglich zu laden werde ich mit Freude auf das dumme Grinsen meines Tankwarts verzichten. Schön auch, daß ich den Strom von einem beliebigen Anbieter nehmen kann. Und auch, daß der mir nicht den Strom zu strategischen Zeiten um 10% verteuert.

Von keinem Geschäftspartner würdest Du Dir gefallen lassen, daß der dich systematisch versucht über den Tisch zu ziehen. Aber der Tankwart ist Dein Feund!

Gruß

Christoph
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Christoph aus Hamburg schrieb:
Sobald ich die Möglichkeit habe, ein Elektroauto ohne Probleme täglich zu laden werde ich mit Freude auf das dumme Grinsen meines Tankwarts verzichten.
Von keinem Geschäftspartner würdest Du Dir gefallen lassen, daß der dich systematisch versucht über den Tisch zu ziehen. Aber der Tankwart ist Dein Feund!
Jetzt komm, hör bloß auf!
Der böse, grinsende Tankwart, wenn ich das schon höre!

Rund 70% (inkl. Mehrwertsteuer) des Spritpreises fließt in die Tasche des Fiskus. Die restlichen 30% verteilen sich auf Forschung, Produktion, Qualitätssicherung, Vertrieb, Verwaltung, Transport, Umweltauflagen, tausende Kontrollen, Mieten und nochmals die jeweiligen Einkommenssteuern.

Den Tankwart am Ende dieser Kette darfst du nicht beneiden!
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Mit dem "böse grinsenden Tankwart" meint er sicher den Fiskus, der ja auch bei den "erneuerbaren Energien" böse grinsend die Hand aufhält und umverteilt, vor allem an die chinesischen Solarpanelhersteller.
 
Registriert
13 Jun 2010
Beiträge
988
Moin,

ich denke jeder weiß, wer gemeint ist.

Es gibt nur einen Grund gegen Elektroautos - Vattenfall verkauft um 23:30 Uhr kein Bier und keine Chips!

Gruß

Christoph
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Schonmal versucht, in einem E-Auto bei draussen -10 Grad die Heizung einzuschalten? Oder bei draussen +28 Grad die Klimaanlage? Oder im tiefen Winter weiter als 80 Kilometer zu fahren?
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Christoph aus Hamburg schrieb:
ich denke jeder weiß, wer gemeint ist.
Klar entfällt auf die Ölmultis der größte Anteil der restlichen 30%, aber zieht man die Unkosten und all diejenigen die noch mitverdienen ab, bleibt nicht mal ein Butterbrot - im Vergleich zu dem was der Fiskus einsackt - übrig.
 
Registriert
13 Jun 2010
Beiträge
988
Aber das Prinzip, gezielt die Preise zu manipulieren ist ok? Da kommt Ihr mit klar und das kann man laufen lassen, weil ja der böse Fiskus eh das meiste abzockt? Da fällt das quasi nicht ins Gewicht?
 
A

anonym

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Aber das Prinzip, gezielt die Preise zu manipulieren ist ok? Da kommt Ihr mit klar und das kann man laufen lassen, weil ja der böse Fiskus eh das meiste abzockt? Da fällt das quasi nicht ins Gewicht?

Naja, Du bist halt jemand, der sich mit der Pest infizieren läßt, um einen Schnupfen zu heilen.



Rolf2
 
A

anonym

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Schöne Sache, die Du da ansprichst. Gibt es dazu eine Quelle oder ist das Deine Meinung.

Alte Bergmannsweisheit: Was heute Dein Abraum ist, ist morgen Dein Wertstoff.

Christoph aus Hamburg schrieb:
Wie man sich da für eine Technologie (Spaltung) begeistern kann, die vom Konzept her für die nächsten Jahrtausende tickende Zeitbomen hinterleäßt, ist mir ein Rätsel.

Ganz einfach: Weil sie keine tickenden Zeitbomben sind.

Christoph aus Hamburg schrieb:
Wenn es ganz dumm kommt fehlen uns die Erneuerbaren um die Lücke zu füllen, die konventionelle Energieträger mit Sicherheit irgendwann einmal hinterlassen.

So in 1000 Jahren mag das vielleicht tatsächlich der Fall sein.

Christoph aus Hamburg schrieb:
Ein großer Teil an Fortschritt und Visionen stirbt am deutschen Stammtisch.

Nein, er stirbt nicht am Stammtisch, sondern durch die rotgrüne Politik der deutschen Einheitspartei!

Rolf2
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Christoph aus Hamburg schrieb:
Aber das Prinzip, gezielt die Preise zu manipulieren ist ok? Da kommt Ihr mit klar und das kann man laufen lassen, weil ja der böse Fiskus eh das meiste abzockt? Da fällt das quasi nicht ins Gewicht?
Die Preise werden nicht auf irgendeine obskure Weise manipuliert, sondern die Nachfrage regelt den Preis. So funktioniert es in einer freien Wirtschaft.
Was ich aber bei den hohen Spritpreisen nicht mehr hören kann, ist das Geschimpfe der Politiker auf die bösen Ölmultis, wenn gleichzeitig der Staat der Hauptverantwortliche für die Preistreibung ist.
Und noch mehr stört mich, wenn das Wahlvolk in das Geschrei miteinstimmt!
 
Registriert
16 Mai 2012
Beiträge
42
Ich bin da auch eher bei Christoph. Zum einen kann ein großer Teil der Bürger mit begrenzten Mitteln seinen eigenen Strom herstellen und das ganze zu vernüftigen Preisen. An einem AKW lässt dich keiner mit verdienen. Im ländlichen Raum gibt es Ortschaften die energieautark sind und weniger weniger für Strom und Heizung bezahlen.
Die 4 großen haben noch nie den Preis gesenkt auch wenn die Erzeugung billiger wurde.
Speicherung ist nicht das größte Problem und Lösungen schon greifbar(nicht wie bei Atommüllverwertung irgendwann wird uns dann was einfallen dann brauchen wir den ganzen Müll).
Das gute Erdgasnetz: Speicherkapazität:200TWh, keine Durchleitungsprobleme, Methan im Erdgasauto=Stand der Technik, Blockheizkraftwerke Wirkungsgrad 93%, Erzeugung von Wasserstoff und somit Methanisierung hat zwar noch Wirkungsgradprobleme aber die Forschungsgelder sollten machbar sein.
Ich habe keine Ahnung wie man da noch an die Gelddruckmaschinen glauben kannst es sei denn du hast Aktien in besagten Konzernen.
Das mit dem Tankwart ist doch auch ein Witz. Die sagen sie verdienen nur einen halben Cent pro Liter können aber innerhalb von einem Tag 10ct steigen oder nach lassen. So sprunghaft sind die Steuern oder Einkaufspreise auch nicht.
Der Krieg in Mali ist auch nur weil Frankreich seine Uranlieferungen aus Niger bedroht sieht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Pavel82 schrieb:
Der Krieg in Mali ist auch nur weil Frankreich seine Uranlieferungen aus Niger bedroht sieht.
Schön, wenn du noch an so simple Welterklärungsmuster glauben kannst. Interessant aber in diesem Zusammenhang, daß sogar die GRÜNEN diese französische Militärintervention ausdrücklich begrüßen. Ganz sicher wegen des dann billigeren Urans für die vielen Elektroautos, gell?
 
Registriert
13 Jun 2010
Beiträge
988
Rolf2,

jetzt mal ehrlich, Deine penetrante Frage nach Quellen sollte sich nach Deinem letzten Posting wohl erledigt haben:

Behauptung : Atommüll wird später wieder genutzt!
Quelle : Alte Bergmannsweisheit

Auch sehr schön von P226 - der Preis wird über die Nachfrage geregelt! Es ist also völlig abwegig, von einem Sprit-Kartell zu reden?

Jetzt kommen aber die ganz großen Argumentationsbomben auf den Tisch.

Gruß

Christoph
 
Registriert
28 Dez 2006
Beiträge
11.190
Christoph aus Hamburg schrieb:
Aber das Prinzip, gezielt die Preise zu manipulieren ist ok?
Ja natürlich - zumindest in einer wirklich freien Marktwirtschaft.
Einem Anbieter vorschreiben zu wollen, zu welchem Preis es seine Ware anbietet, ist ein massiver Eingriff in seine Eigentumsrechte und damit absolut unmoralisch.
Es würde mich im übrigen auch gar nicht wundern, wenn der Sprit ganz ohne Steuern auch 1,50 kosten würde. Den Preis bestimmt nämlich die Schmerzgrenze des Verbrauchers.
Ist dir noch nie die Korrelation zwischen Benzinpreis und Konjungtur aufgefallen?
Ich bin ziemlich viel auf Autobahnen unterwegs. Nach langjährigen Feld- ..ähhh Bahnstudien kann ich sagen, daß in der Rezession weniger gefahren wird. Man will das Geld zusammen halten und überlegt sich wohl besser ob Fahrten wirklich nötig sind oder zusammengefasst werden können. Dazu scheint den Leuten plötzlich aufzufällt, daß die Kisten weniger verbrauchen, wenn man nicht so drauf tritt. Es wird allgemein langsamer gefahren.
Spritpreise gehen in solchen Zeiten zuverlässig runter.
Brummt der Laden dann wieder, gibt es mehr Stau und es bügeln wieder spürbar mehr Fahrer auf der linken Spur an einem vorbei.
...und oh Wunder - kurze Zeit später stöhnen wieder alle, weil der Spritpreis so angezogen hat.
BTW Sogar mein recht großes Billigauto Dacia kommt bei konstsnt 90 mit weniger als 4,5l Diesel aus.
Ich bin überzeugt, daß es kein Problem ist ein 3l und weniger Auto zu bauen. Nur den dazugehörigen 3l Gasfuß will halt leider keiner haben.

Würdest Du nicht so viel Steuen zahlen, hättest Du übrigens, so wie alle anderen auch, ganz andere Möglichkeiten deine ökologische Einstellung mit Taten zu untermauern. Wie wäre es zum Beispiel, Anteile an kleinen Firmen zu kaufen, die Zukunftstechnologien entwickeln? Da haperts nämlich regelmäßig am Kapital.
Macht schon der Staat?
Ich find den Artikel leider nicht mehr - aber man glaubt nicht, welche Summen Konzerne wie VW, MB und BMW einstreichen, für Wasserstoff-, Elektro- und ähnliche Konzepte, die dann allesamt vielleicht gerade noch auf einer Messe zu sehen sind, um dann in der Schublade zu verenden. Die kleinen Entwickler gehen aber meist leer aus, wenn sie nicht in's ideologische Konzept passen oder halt dien richtigen Leute kennen.
Die Ökofraktion könnte ihre Propagandamacht (ohne Staat bitte) dann auch gerne in diesem Sinne nutzen.

Gibt es eigentlich eine wirklich umfassende und belastbare Studie und zur Ökobilanz von Elektroautos?

Also eine, die auch die Ökobilanz des "grünen" Stroms mit ein bezieht. Die Anlagen müssen nämlich auch mit Energieaufwand hergestellt werden.
Beim Biosprit ist ja zum Beispiel sogar Greenpeace inzwischen schon drauf gekommen, daß fossile Brennstoffe unterm Strich besser da stehen. :shock:
Das ist kein Bashing, sondern eine ernst gemeinte Frage!
Der Umwelt ist es nämlich egal, WO der Dreck entsteht.

Die Idee, daß wir alle mit Steuern und Abgaben in eine Technologie inverstieren, die sich dann in der Zukunft auszahlt, hatte man übrigens schon bei der Kernenergie. Da hat der Staat auch schon jede Menge Geld rein gepumpt und tut es heute noch.
Da hört aber auch bei den meisten Hardcoreliberalen (nicht -libertÄren!!) der Spaß auf und sie entdecken urplötzlich ihre Liebe zum Etatismus.

In einer libertären Welt wären die Voraussetzungen gewesen:
- Entwicklungskosten gefälligst komplett selber tragen
- Eigentunsrechte Dritter wahren = Einverständnis der in Schadensfall Betroffenen (Meinungen ändern sich seltsamerweise schnell, wenn man das Ding vor die Nase gebaut bekommt;) und natürlich eine angemessen Haftungsversicherung. In Augenblick trägt die Allgemeinheit nämlich auch das finanzielle Risiko fast vollständig und das für lau!
Laut Münchner Rück, also der größten Versicherung der Welt, sind die Dinger übrigens gar nicht versicherbar. Ich denke, die dürften was verstehen, von Risikoberechnung.
- Ein akzeplables Entsorgungskonzept - will heißen: mindestens eine nachweislich sichere Endlagerstätte, einschließlich ihrer finanziellen Absicherung für...äh, wieviele tausend Jahre waren es noch gleich?

Welcher Preis wäre dann für die KW auf der Rechnung gestanden und was hätte der Verbraucher wohl dazu gesagt? :15:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
409
Besucher gesamt
549
Oben