Hallo.
Du solltest aus meiner Sicht unterscheiden, zwischen Ausbildung und Einsatz eines Jagdhundes. Die Ausbildung ist im Wesentlichen die Sozialisierung und Prägung des Hundes, sowie die Vorbereitung auf die anstehenden Prüfungen.
Der Einsatz erfordert wiederum zwar die vorherige Ausbildung, darüber hinaus aber eben auch noch die Kenntnisse des Hundeführers in dem jeweiligen Metier. Diese Kenntnisse sind nach meiner Überzeugung bei Nachsuchen am umfangreichsten und darüber hinaus ggfs. sehr folgeträchtig. Wenn man sich nicht nur auf definitive Todsuchen beschränken will, kommt der Zeitpunkt wo man Entscheidungen zu treffen hat, die über das Wohl und Wehe einer Kreatur entscheidet und dessen sollte man sich bewusst sein. Entweder man traut es sich zu oder überlässt es anderen Nachsuchenführern. Diese Aussagen treffen aber auf alle geführten Hunderassen zu.
Zur Alpenländischen Dachsbracke: ich habe den Eindruck, dass viele Beiträge zu dieser Rasse auf Begegnungen oder Erfahrungen beruhen, die schon eine Weile zurück liegen. Ich kenne keine Dachsbracke mit Mannschärfe. Einige sind aber durchaus verteidigungsbereit, wenn es um gefundenes Wild, das Auto oder Haus und Hof geht. Früher wurde dies in der PO gefordert und war entsprechend Teil der Ausbildung. Auf Grund der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen hat man vor rund 20 Jahren davon Abstand genommen. Heute ist der ruhige und ausgeglichene Hund am Suchenstück in der PO dem rabiat verteidigenden Hund gleichgestellt.
Bracken vertragen ganz allegmein keine "harte Hand" des Führers. Zum Erfolg führt vielmehr eine ausgesprochene Konsequenz im Umgang und der Ausbildung des Hundes. Dies ist für Erstlingsführer häufig leichter umsetzbar, als es bei altgedienten "Vorstehhundleuten" der Fall ist.
Ich empfinde Deine persönlichen Möglichkeiten haben durchaus eine brauchbare Basis. Solltest Du Dich in den Bereich der Nachsuchentätigkeit begeben, könnten Erfolge zu deutlich größerer Auslastung führen, sofern Du vor Ort halbwegs gut vernetzt bist. Leider sprechen sich Misserfolge noch besser rum und bewirken das Gegenteil.
Darüber hinaus hast Du noch die Möglichkeit den Hund als Stöberhund einzusetzen. Hier können vorhandene Kontakte oder der Anschluss an eine Stöberhundgruppe hilfreich sein.
Leider führte die Coronapandemie zur Absagen der Anlagenprüfungen im Frühjahr und auch die zur Zeit angedachten Hundeführerlehrgänge fallen zum Teil aus. Die AP sollen durch kurzfristig anberaumte Termine nachgeholt werden. Dies macht es deutlich schwieriger als Gast Besuchsmöglichkeiten zu nutzen um sich dort die Hunde mal anzuschauen.
wipi
P.S.: aus welcher Region kommst Du? Gerne per PN
Du solltest aus meiner Sicht unterscheiden, zwischen Ausbildung und Einsatz eines Jagdhundes. Die Ausbildung ist im Wesentlichen die Sozialisierung und Prägung des Hundes, sowie die Vorbereitung auf die anstehenden Prüfungen.
Der Einsatz erfordert wiederum zwar die vorherige Ausbildung, darüber hinaus aber eben auch noch die Kenntnisse des Hundeführers in dem jeweiligen Metier. Diese Kenntnisse sind nach meiner Überzeugung bei Nachsuchen am umfangreichsten und darüber hinaus ggfs. sehr folgeträchtig. Wenn man sich nicht nur auf definitive Todsuchen beschränken will, kommt der Zeitpunkt wo man Entscheidungen zu treffen hat, die über das Wohl und Wehe einer Kreatur entscheidet und dessen sollte man sich bewusst sein. Entweder man traut es sich zu oder überlässt es anderen Nachsuchenführern. Diese Aussagen treffen aber auf alle geführten Hunderassen zu.
Zur Alpenländischen Dachsbracke: ich habe den Eindruck, dass viele Beiträge zu dieser Rasse auf Begegnungen oder Erfahrungen beruhen, die schon eine Weile zurück liegen. Ich kenne keine Dachsbracke mit Mannschärfe. Einige sind aber durchaus verteidigungsbereit, wenn es um gefundenes Wild, das Auto oder Haus und Hof geht. Früher wurde dies in der PO gefordert und war entsprechend Teil der Ausbildung. Auf Grund der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen hat man vor rund 20 Jahren davon Abstand genommen. Heute ist der ruhige und ausgeglichene Hund am Suchenstück in der PO dem rabiat verteidigenden Hund gleichgestellt.
Bracken vertragen ganz allegmein keine "harte Hand" des Führers. Zum Erfolg führt vielmehr eine ausgesprochene Konsequenz im Umgang und der Ausbildung des Hundes. Dies ist für Erstlingsführer häufig leichter umsetzbar, als es bei altgedienten "Vorstehhundleuten" der Fall ist.
Ich empfinde Deine persönlichen Möglichkeiten haben durchaus eine brauchbare Basis. Solltest Du Dich in den Bereich der Nachsuchentätigkeit begeben, könnten Erfolge zu deutlich größerer Auslastung führen, sofern Du vor Ort halbwegs gut vernetzt bist. Leider sprechen sich Misserfolge noch besser rum und bewirken das Gegenteil.
Darüber hinaus hast Du noch die Möglichkeit den Hund als Stöberhund einzusetzen. Hier können vorhandene Kontakte oder der Anschluss an eine Stöberhundgruppe hilfreich sein.
Leider führte die Coronapandemie zur Absagen der Anlagenprüfungen im Frühjahr und auch die zur Zeit angedachten Hundeführerlehrgänge fallen zum Teil aus. Die AP sollen durch kurzfristig anberaumte Termine nachgeholt werden. Dies macht es deutlich schwieriger als Gast Besuchsmöglichkeiten zu nutzen um sich dort die Hunde mal anzuschauen.
wipi
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