Alljagd 300 L oder andere alte Waffen gebraucht

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SEMen sind soweit gut, wenn man niemals mehr das Glas tauschen will...
An älteren Waffen ist aber gerade die Optik das, womit man sie für die Praxis aufwerten kann und dann ist eine andere Montage von Vorteil.
Aber wenn dann mit einer SEM ein 3-12x56 Markenglas drauf ist, kann man damit wunderbar viele, viele Jahre lang jagen gehen, ohne auch nur einen Gedanken an einen Glaswechsel verschwenden zu müssen...

Ich kaufte mir 1998 einen gebrauchten S&S-Drilling auf dem per SEM ein Zeiss 2,5-10x52 montiert war. Der Drilling ist auch heute noch meine meistgeführte GK-Waffe, hat Aberhunderte Stücke Wild auf dem Gewissen und das Glas sitzt immer noch drauf. Warum auch nicht?
 
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Aber wenn dann mit einer SEM ein 3-12x56 Markenglas drauf ist, kann man damit wunderbar viele, viele Jahre lang jagen gehen, ohne auch nur einen Gedanken an einen Glaswechsel verschwenden zu müssen...

Ich kaufte mir 1998 einen gebrauchten S&S-Drilling auf dem per SEM ein Zeiss 2,5-10x52 montiert war. Der Drilling ist auch heute noch meine meistgeführte GK-Waffe, hat Aberhunderte Stücke Wild auf dem Gewissen und das Glas sitzt immer noch drauf. Warum auch nicht?
Sicherlich... wobei ich seit jetzt auch schon vielen Jahren das Einser Absehen meiner Jugend-Gewehre überhaupt nicht mehr mag...
Absehen 4 und am besten mit LP...
Natürlich kann ein Routinierter auch mit Eins jagen.
 
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Je nach Zweck ist das 1er immer noch gut brauchbar.

Wenn man in der 98er-Kategorie sucht und den Montageproblemen aus dem Weg gehen will lohnt ein Blick auf die Brünner (ZKK, 550) mit den 19mm-Prismen. Hat halt keine Schlagbolzensicherung wie die echten 98er, aber da sind immer wieder mal echte Schnäppchen machbar.
 
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Sicherlich... wobei ich seit jetzt auch schon vielen Jahren das Einser Absehen meiner Jugend-Gewehre überhaupt nicht mehr mag...
Absehen 4 und am besten mit LP...
Natürlich kann ein Routinierter auch mit Eins jagen.
Als ich den Drilling kaufte war ich noch gar nicht routiniert, hatte aber (und habe auch heute) keinerlei Probleme mit dem 11er Absehen - modifiziertes 1er. Wenn Du es nicht magst, ist das schön und gut aber halt nur deine ganz persönliche Ansicht, es war aber jahrzehntelang DER Standard in deutschen Gläsern und hunderttausende Jäger sind bestens damit zurechtgekommen.
 
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Je nach Zweck ist das 1er immer noch gut brauchbar.

Wenn man in der 98er-Kategorie sucht und den Montageproblemen aus dem Weg gehen will lohnt ein Blick auf die Brünner (ZKK, 550) mit den 19mm-Prismen. Hat halt keine Schlagbolzensicherung wie die echten 98er, aber da sind immer wieder mal echte Schnäppchen machbar.
Und die ZG 47...
Mit der umgedrehten Schlagbolzensicherung
 
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Als ich den Drilling kaufte war ich noch gar nicht routiniert, hatte aber (und habe auch heute) keinerlei Probleme mit dem 11er Absehen - modifiziertes 1er. Wenn Du es nicht magst, ist das schön und gut aber halt nur deine ganz persönliche Ansicht, es war aber jahrzehntelang DER Standard in deutschen Gläsern und hunderttausende Jäger sind bestens damit zurechtgekommen.
"sind zurechtgekommen" wie Du schreibst...es war beliebt, verbreitet und andere Absehen wurden kaum verkauft.
So wie ich, denken aber heute viele Jäger...

Es gibt inzwischen weit bessere Absehen.
V.a. der zuschaltbare Leuchtpunkt verbessert die Zielerfassung und verdeckt in einem Absehen mit Fäden nix vom Wild, dadurch ist man sehr flott und sicher drauf. Wo der Punkt steht, sitzt der Schuß. Das nutze ich schon jetzt bald 30 Jahre.

Absehen 1 ist gern die Ursache für nächtliche Zielfehler und Tiefschüsse, weil der Schütze unwillkürlich tiefer auf den Wildkörper hält, um mehr vom Ziel zu sehen, v.a. wenn die Entfernung zunimmt oder das Ziel klein ist.
Trotzdem immer gesagt wird, das Einser sieht man doch viel besser auf dem Wildkörper, kommts zu diesen Abweichungen, denn es verdeckt eben auch sehr viel.

Auch ich hab noch einen Drilling mit 2,5-10x56/1 vom Vater.
Leider eines der frühen SchmidtundBender-Gläser, bei dem der Umbau auf LA nicht möglich ist, sonst wärs längst geschehen.

Wie Du bemerkst, rede ich ausdrücklich von ZFen und schweige von der "modernen" NST.
Die kaufen sich heute Leute sofort, die noch nicht mal eine Sau lebend und im Hellen gesehen haben, zündeln aber damit nachts auf Wild.

Aber hier gings ja um einfache 98er Büchsen... ;)
 
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Die kaufen sich heute Leute sofort, die noch nicht mal eine Sau lebend und im Hellen gesehen haben,
Dafür gibt es Zoos. Mit Nachsichttechnik ist jedenfalls besser als der Batzen im Dunkeln auf den wir früher "gewaidwerkt" haben.

Leuchtabsehen sind Glasplatten, die nehmen immer Licht. Was kein Licht nimmt, ist der freie raum über dem Balken vom Absehen 1, bei den alten Drahtabsehen. Bei NSG und WBG ist es egal, das ist immer hell genug.
 
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Einer meiner ersten Nachtansitze.
Irgendwann haben die Maulwurfshaufen auf der Wiese Hasche gespielt.
Da bin ich heimgegangen, das war mir zu doof.
Mit dem ersten WBG kam die "Erleuchtung" .
Tagansitz andere Baustelle, aber nachts auf Sau, da is ohne Technik wenig sinnvoll.
 
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Die verlinkten Büchsen hatte ich auch gefunden. Von einer hat mir der Verkäufer ein Bild geschickt (die mit dem kurzen Schaft) und da steht eben wirklich DWM dran und sie haben auch das Daumenloch. Da der Beschuss gleichzeitig irgendwann aus dem 80ern ist, konnte ich mir darauf überhaupt keinen Reim machen.
Die kurze wäre tatsächlich in der engeren Wahl, weil ich ziemlich klein bin und eher ein Problem kriege, wenn die mit 36,5 oder 37 cm Schaftlänge daher kommen. Ich weiß aber eben nicht, ob man sowas ohne großartige vor Ort Prüfung kaufen kann. Die Meinungen scheinen hier auch auseinander zu gehen.
Allerdings scheint das ja bei einem kommerziellen Händler weniger kritisch? Gibt ja immer wieder mal was, aber nicht jeder stellt die Sachen online.
Auf jeden Fall schon mal Danke für die Einschätzungen, jetzt muss ich sowieso nochmal ordentlich Handhabung üben, vielleicht hat der entsprechende Büchsenmacher ja zufällig was. Wird entweder Waffenstube Thalkirchen oder der Weigl in Bad Abbach sein.
 
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Die verlinkten Büchsen hatte ich auch gefunden. Von einer hat mir der Verkäufer ein Bild geschickt (die mit dem kurzen Schaft) und da steht eben wirklich DWM dran und sie haben auch das Daumenloch. Da der Beschuss gleichzeitig irgendwann aus dem 80ern ist, konnte ich mir darauf überhaupt keinen Reim machen.
Die kurze wäre tatsächlich in der engeren Wahl, weil ich ziemlich klein bin und eher ein Problem kriege, wenn die mit 36,5 oder 37 cm Schaftlänge daher kommen. Ich weiß aber eben nicht, ob man sowas ohne großartige vor Ort Prüfung kaufen kann. Die Meinungen scheinen hier auch auseinander zu gehen.
Allerdings scheint das ja bei einem kommerziellen Händler weniger kritisch? Gibt ja immer wieder mal was, aber nicht jeder stellt die Sachen online.
Auf jeden Fall schon mal Danke für die Einschätzungen, jetzt muss ich sowieso nochmal ordentlich Handhabung üben, vielleicht hat der entsprechende Büchsenmacher ja zufällig was. Wird entweder Waffenstube Thalkirchen oder der Weigl in Bad Abbach sein.
Abschneiden kann man jeden Schaft... ;)
Kapriziere Dich nicht auf diese Alljagd Dinger - ähnlich war/ist Frankonia Favorit.

Erst mal alles Gute für die kommende Prüfung.
 
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Die verlinkten Büchsen hatte ich auch gefunden. Von einer hat mir der Verkäufer ein Bild geschickt (die mit dem kurzen Schaft) und da steht eben wirklich DWM dran und sie haben auch das Daumenloch. Da der Beschuss gleichzeitig irgendwann aus dem 80ern ist, konnte ich mir darauf überhaupt keinen Reim machen.
Die kurze wäre tatsächlich in der engeren Wahl, weil ich ziemlich klein bin und eher ein Problem kriege, wenn die mit 36,5 oder 37 cm Schaftlänge daher kommen. Ich weiß aber eben nicht, ob man sowas ohne großartige vor Ort Prüfung kaufen kann. Die Meinungen scheinen hier auch auseinander zu gehen.
Allerdings scheint das ja bei einem kommerziellen Händler weniger kritisch? Gibt ja immer wieder mal was, aber nicht jeder stellt die Sachen online.
Auf jeden Fall schon mal Danke für die Einschätzungen, jetzt muss ich sowieso nochmal ordentlich Handhabung üben, vielleicht hat der entsprechende Büchsenmacher ja zufällig was. Wird entweder Waffenstube Thalkirchen oder der Weigl in Bad Abbach sein.
Das mit den Systemen und Beschuss rührt daher, dass die DWM Systeme in der Regel aus Südamerika Kontrakten stammen. Die Klassiker sind Brasilien und Argentinien aus den Jahren 1908 und 1909. Das waren damals Militärwaffen (deswegen dasw Daumenloch für den Ladestreifen), die dann z.T. als Arsenalware den Weg zurück in die alte Heimat gefunden haben. auf Grund der guten Qualität und weil sie eben günstig waren wurden dann die Militärprügel zerlegt und die Systeme eingelagert und im Laufe der Zeit mit neuen Läufen und was sonst noch so dazu gehört wieder aufgebaut. Das kann dann gerne auch erst 1980 gewesen sein.

Grundsätzlich ist es wie @Busch geschrieben hat schon so, dass man jeden (Holz-) Schaft relativ problemlos abschneiden kann. Die technische Prüfung der Waffe geht natürlich auch mit langem Schaft. Das Probeschießen wird etwas umständlicher, aber ob die Waffe brauchbare Streukreise produziert sollte auch mit zu langem Schaft funktionieren. Ist ja keine Flinte.

Für das üben der Handhabung sollte jeder BüMa eigentlich den ein oder anderen 98er in der Ecke haben. Habt ihr keine Ausbildungswaffen im Kurs?
 
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Ich sollte vielleicht präzisieren: Ich kann die Waffe aktuell selbst nicht testen, weil wir vor der Prüfung keine größeren Kaliber als .222 Rem irgendwo schießen sollen. Unser Ausbilder hat Bedenken, dass wir im schlimmsten Fall zu mucken anfangen und dann durchfallen, weil man das in der kurzen Zeit nicht weg bekommt. Später kann ich sie natürlich testen. Sie ist mir eben beim Shoppen untergekommen, da kommen sicher auch noch mehr, ich würde sie jetzt auch nur reservieren, darf sie ja nicht mit heim nehmen.
Sie soll 600 kosten.
Dann begleite den Verkäufer auf den Schiesstand, er soll in deinem Beisein drei Schuss auf die Scheibe abgeben. Wenn die schön dicht beeinander liegen, ist alles gut.
 
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Ich schieße abends spät oder bei Mond mit dem 2,5-10x50er Zeiss mit LA 60 um Längen sicherer als mit einem unbeleuchteten Absehen 1 eines 56er Glases, welcher Marke auch immer.
Den Vergleich mit z.B. einem SuB 2,5-10x56 stellte ich selbst an...

Moderne 50er Variabel-Gläser decken für den Durchschnittsjäger alle Einsatzzwecke ab und sind noch NST tauglich.
 
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Ich schieße abends spät oder bei Mond mit dem 2,5-10x50er Zeiss mit LA 60 um Längen sicherer als mit einem unbeleuchteten Absehen 1 eines 56er Glases, welcher Marke auch immer.
Den Vergleich mit z.B. einem SuB 2,5-10x56 stellte ich selbst an...

Moderne 50er Variabel-Gläser decken für den Durchschnittsjäger alle Einsatzzwecke ab und sind noch NST tauglich.
Wobei ich gerade wegen der Nachtschichttauglichkeit (Syton/Pard) von den Premiummarken (hatte/habe Zeiss, Kahles und Swarovski) weg bin. Mein Hawke Frontier 2,5-15x50 liefert mit NSG ein um Welten besseres Bild, als z.B. mein 56er Z6i.

Selbst in der Dämmerung ist das Hawke sehr gut tauglich. Die letzten 5-10 Minuten, mit denen man mit dem Z6i länger schießen kann kosten 1500,-€ zusätzlich.

Ggf auch ein Tipp, für eine günstige Gebrauschswaffe zum Einstieg.
 

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