Jungs, ich könnt euch knuddeln!
Na gut, eh das hier jemand falsch versteht, nur symbolisch natürlich
Das mit dem fegen hat Hespeler auch schon geschrieben und so umschrieben: Wenn der zigarrenrauchende Opa tot ist, was macht derjenige, der sein Zimmer anschließend bezieht? Er tapeziert neu. Genauso machen Böcke es auch. Nur, wenn den Herren im Frühjahr der Bast juckt, dann fegen sie so oder so. Sie können da nichts dafür, sie sind wie Frauen ein Opfer ihrer Hormone
Wobei ein Bock mit großem Geweih eigentlich mehr Schaden anrichten kann als einer mit mickrigen Stängelchen, um so mehr geperlt, um so schlimmer. Je mehr es Richtung Brunft geht, um so mehr fegen die Kameraden auch, weil sie damit Aggressivität abbauen.
Übrigens habe ich den Eindruck, wo ich gerade bei Hormonstörungen bin, das bei uns die Rehbrunft schon eingesetzt hat. Ich habe gestern Abend auf einem idyllischen Sitz an einer Waldwiese gesessen, hinter mir ein Rückeweg im Eichenaltholz, im Anschluß an die Wiese Windwurfaufforstungen, eine grüne Hölle aus Fichten, Birken Ginster und Brombeeren. Der Videorecorder war programmiert, um das neueste Abenteuer der Crew der
aufzunehmen. Es fing an zu regnen. Ein Reh fiepte mehrmals und dann zog ein Schmalreh zügig über die Rückegasse, zu schnell zum verhaften.
Es schüttete. Plötzlich ein Geräusch direkt hinterm Sitz: Plätzen und Fegen. Aufstehen, BBF in Anschlag und auf 15 m dem Bock ein Loch verpasst, wo er es nicht gebrauchen konnte (Knochen steht schon im Wasser, hängt ab Dienstag in meinem Büro). BBF neu gesopft und weiter in den Regen geschaut. 15 Minuten etwa später (Horst, wann sind die SMS eingegangen?
), ein Husten hinterm Sitz. Das Schmalreh (ich nehme mal an, das es das war, welches ich zuerst gesehen hatte), stand beim toten Bock. Jetzt ist es wieder mit ihm vereint, allerdings in der Kühlung. 16 und 14 kg hatten die beiden.
[ 05. Juli 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]