9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

[JoeKox]

Welches S&B Geschoss genau hast Du da genommen? Ich finde da nur Vollmantel in 9mm.

Ich weiß auch nicht genau was Du mit Deinen Aufzeichnungen beweisen möchtest.
Die Energie ergibt sich aus der V0 und dem Gewicht, sagt aber leider garnichts über die Wirkung aus. Wadcutter Geschosse habe ich übrigens auch im Gel getestet. Mir wurde erzählt das die ähnlich wie FLG wirken. Leider ganz und garnicht. Das H&N ich glaube 125grs WC konnte nach dem Durchschuss im Gel wieder verladen werden.
Es zeigte genau wie das S&B 9mm JHP 115grs keine grosse Kaverne und flutschte einfach durch.
Dieses Geschoss wird bei Grauhund und Frankmonika als für als Jagdlich geeignet beworben.

Ich möchte nochmals die Frage stellen, warum wird hier nur über das Kaliber gesprochen und nicht über das Geschoss?

Das macht Ihr doch bei Langwaffenmunition auch und zwar Seitenweise: Totalzerleger Deformator Teilzerleger ect. Da spielt es eine Rolle, bei der KW nur ob es eine 9mm oder weiss der Fuchs was ist.

Und dann kommt irgendein Rambo daher und meint, ich hab aber ne .44 Magnum die ist noch besser.
Diese Typen sieht man nie auf einem Schießstand. Dort gibt es zwar welche die .44mag schießen, aber nur auf Pappe.
Und wenn Du denen (also den Rambos) dann erzählst das man auf einem 25m Schießstand in der DSB Disziplin "Duell" auch ganz schön an seine Grenzen stößt dann kommt der Aufschrei: WAS!!! 5 schuss in 20 Sec. Das ist ja ne Ewigkeit..Was soll das. Da mach ich drei Trommeln leer incl. Nachladen wie der Mircolec.
Im DJV Wettkampf sind es sogar nur 8 Sec auch auf 25m. Alles lächerlich denn sie (also die Rambos) schießen ja eh nur auf 5-0m un da braucht es keine Schießkünste.
Oder doch?

Es gibt geeignete Munition! Auch für KW! Auch nach Wildart.
Bitte nehmt diese auch dafür und nichts anderes, so wie Ihr es hoffentlich bei Euren Langwaffen auch macht.

Sanfte Grüße vom Gelbhansel nach einer Flasche Rotwein. Hicks

Also noch einmal zum besseren Verständnis: für die Fallenjagd brauch man eine Patrone / Geschoss das zwar genug Energie hat einen Fuchs oder einen Dachs abzufangen aber am besten ohne die Falle besonders zu beschädigen. Und da ist eine 38 spl Wadkutter prädestiniert da diese Scheibenmunition sehr schwach geladen ist mit ähnlichen Energiewerten wie die 22 lfb, und somit die Fallen weniger beschädigt, aber genügend Energie hat um ein Raubwild zu erlösen.
Die getestete
Fiocchi 38spl Classic Line SJSP158gr ist dann aber eine Munition die vollkommen ausreicht um bewegungsunfähiges Wild abzufangen. Ich habe dieselbe auch an einem 60 kg Keiler getestet. Das Geschoss schlägt komplett durch die Schädeldecke und durchschlägt den Schädel komplett von der Schädeldecke bis durch den Unterkiefer! Also genügend für den Fangschuss auf Schalenwild das bewegungsunfähig ist! Des weiteren habe ich die Werte einer 9mm Para aus einer KW mit 4“ Lauf angeführt um zu zeigen dass die Energieunterschiede nicht so gravierend sind! Dass man mit dem kurzen 38 spl Revolver auch Schrotmunition verwenden kann zeigt noch andere Verwendungsmöglichkeiten auf. Und deshalb komme ich zu der Erkenntnis dass ein 2“ Revolver in 38 spl wesentlich universeller ist als eine 22lfb Kurzwaffe. Somit besteht überhaupt kein Grund einen vorhandenen 38 spl Revolver zu verschrotten um sich eine 22 lfb KW eintragen zu können! Der Revolver 38 spl ist wesentlich universeller als eine KW in 22 lfb!

 

[Wheelgunner_45ACP]

Das RWS FS- Geschoss mit 7,5g war praktisch ein Hollow Base-WC mit Hohlspitze auf der anderen Seite. Durch den Hollow Base- Boden sollte man sich in der V0 bei maximal 220 bis 230m/s beschränken, sonst kann vom Boden ein Ring abreißen und im Lauf stecken bleiben. Stand so zumindest auch in der Blauen Bibel.

Man könnte also für solche Fälle einfach auch mal testen, was passiert, wenn man ein WC-HB verkehrt herum auf moderate Geschwindigkeit verlädt . .

 

[waldgeist]

Diese kleinen 38 er können mehr als du denkst! Dir einen 22 er anzuschaffen für die Fallenjagd ist komplett überflüssig. Du musst den 38 er mit 2“ Lauf nur mit dem richtigen Futter versorgen! Hier Messergebnisse die ich selbst durchgeführt habe mit einem S&W 38 spl Mod 49 Bodyguard mit 2“ Lauf!
Fiocchi 38 Wad Cutter148 grs

V0 m/s	E0 Joule
159,4	119J
155,1	V0 Durchschnitt
158,7	158 m/s

Perfekt für die Fallenjagd, nicht mehr Energie wie eine 22 lfb aber mit weniger Durchschlag um den Fallenboden zu schonen. Eine 22 lfb mit 5,6 mm Durchmesser hat bei der selben Energie wesentlich mehr Durchschlagskraft als eine 38 er (9 mm) mit der selben Energie



Fiocchi 38spl Classic Line SJSP158gr
es ist keine +P Ladung!

	Energie / Joule 346
260	Durchschnitt 260 m/ s
252
262

Diese Patrone hat ein gutes Fangschuss-Potential für unbewegliches Schalenwild, sehr ähnlich einer 9mm Para Patrone


9 Para S&B 124gr aus Heckler und Koch SFP9
Lauf 104 mm (4“ Lauf)

315	Energie / Joule 396
313	Durchschnitt 312 m/ s
314

Diese 50 Joule mehr der 9 Para gegenüber einer guten 38 spl machen sie nicht wesentlich besser als die 38 er


Ich möchte noch betonen dass ich diese Messwerte selbst gemessen habe und nicht irgendwo abgeschrieben habe!


Somit würde ich mir gut überlegen ob ich so einen kleinen universellen 2“ Revolver wirklich gegen eine 22lfb KW tauschen würde? Womit noch zu erwähnen ist dass es auch Schrotladungen gibt in 38 spl die für so einige kleine Schädlinge in Haus und Hof zu gebrauchen ist (z.B. Ratten usw. in Scheunen, Ställen usw)
Auch zum Jagdschutz ist derselbe einfach und unauffällig zu führen

Die 22er machen aber kleinere Löcher. Wenn man balgt , ist das von Vorteil.

 

[spitz44]

Das RWS FS- Geschoss mit 7,5g war praktisch ein Hollow Base-WC mit Hohlspitze auf der anderen Seite. Durch den Hollow Base- Boden sollte man sich in der V0 bei maximal 220 bis 230m/s beschränken, sonst kann vom Boden ein Ring abreißen und im Lauf stecken bleiben. Stand so zumindest auch in der Blauen Bibel.

Man könnte also für solche Fälle einfach auch mal testen, was passiert, wenn man ein WC-HB verkehrt herum auf moderate Geschwindigkeit verlädt . .

War da nicht mal was beim FBI in "vor-.357-Zeiten"?
Gruß-Spitz

 

[Wheelgunner_45ACP]

War da nicht mal was beim FBI in "vor-.357-Zeiten"?
Gruß-Spitz

So weit ich weiß wurde da lange Zeit aus deren 4-zöllern 200grs Hartblei- Geschosse verwendet.

 

[JoeKox]

Die 22er machen aber kleinere Löcher. Wenn man balgt , ist das von Vorteil.

Na ja 3mm Unterschied! Ob es CC sich dafür lohnt

 

[Friedericus]

Auf der Scheibe sieht man schon den Unterschied zwischen 6mm und 9mm-Löchern. Es geht wohl auch um das Flächenverhältnis (pi*(9mm)^2)/(pi*(6mm^2))=2.25

 

[JoeKox]

War da nicht mal was beim FBI in "vor-.357-Zeiten"?
Gruß-Spitz

Ja da war eine Schiesserei wo man feststellte dass die 38 spl nicht reichte um Gangster mit Boddyarmor zu bekämpfen. Aber es gibt ein Unterschied ob man einer Sau die bewegungsunfähig im Wundbett sitzt aus einem Meter Entfernung von hinten eine Kugel durch das Haupt jagt oder ob man mit einem Verbrecher einen Schusswechsel hat. Fürs erste reicht ein zweizölliger Revolver mit der richtigen Munition auf alle Fälle aus. Wer wehrhaftes Wild mit der KW nachsucht, tut besser daran eine adäquate LW zu nutzen oder zumindest eine KW mit einem sehr starken Kaliber! Aber für die Jagdpraxis reicht ein 2“ Revolver aus, sogar mit dem Vorteil dass man ihn je nach Situation so aufmunitionieren kann wie man es gerade benötigt

 

[cast]

Das sind dann die Spezialsauen, die immer schon still halten.
Diese 38er sind Museumsstücke, die spätestens in den 80ern, also vor 40 Jahren ausgemustert wurden, weil sie schon damals unzuverlässig wirkten, egal was man da reinstopft oder aus welcher Kanone.

 

[Carpenter]

Das sind dann die Spezialsauen, die immer schon still halten.
Diese 38er sind Museumsstücke, die spätestens in den 80ern, also vor 40 Jahren ausgemustert wurden, weil sie schon damals unzuverlässig wirkten, egal was man da reinstopft oder aus welcher Kanone.

Ich durfte so einen vor gut 2 Wochen mal wieder schießen. Älterer Jäger hatte den einen anderen "überlassen". Gebraucht wird der nicht.

 

[JoeKox]

Das sind dann die Spezialsauen, die immer schon still halten.
Diese 38er sind Museumsstücke, die spätestens in den 80ern, also vor 40 Jahren ausgemustert wurden, weil sie schon damals unzuverlässig wirkten, egal was man da reinstopft oder aus welcher Kanone.

Es gibt Menschen die alles besser wissen ohne wirklich etwas zu wissen! Wenn ich sage dass ich selbst diese Tests durchgeführt habe, dann heisst das dass ich von erlebtem berichte. Andere die übrigens dafür bekannt sind alles zu widerlegen was sie selbst nicht getestet haben, müssen natürlich ihren Senf dazu geben! Aber wenn der Gesetzgeber 200 Joule vorgibt und es werden 346 Joule gemessen, dann erübrigt sich jede Diskussion! Gerade bei der 38 spl gibt es von der schlappen Scheibenmunition bis zur starken Gebrauchsmunition eine ganze Palette an Patronen. Natürlich wird man mit Scheibenmunition die gerade mal etwas über 100Joule produzieren, keinen Erfolg haben, aber man kann ja welche kaufen die eben den Anforderungen entspricht. Deshalb ist deine Bemerkung einfach falsch und absolut unzutreffend!

 

[cast]

Ich weiß, daß du ein Experte bist. Belassen wir es dabei.
Es gibt seit 1935 überhaupt keinen Grund sich mit dem Kaliber zu beschäftigen, es sei denn, man ist Museumsdirektor.

 

[sip62]

…oder Sportschütze. Ich mag die .38 Special auf der 25-Meter-Bahn.
Für die Jagd habe ich grösseres.

 

[cast]

Aber dann aus dem obligatorischen 357 Revolver.

 

[sip62]

Klar, auch 357 Revolver - ich besitze aber einige gute Colt Revolver aus den 60er Jahren, welche sehr präzise sind.