8x57 IS aus 52cm Lauf - Patronenempfehlung für den Brunfthirsch

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Ich bin gerade aus Ungarn zurück, hab einige dieser Brocken gesehen, einige Nachsuchen nicht nur miterlebt!
Der ungarische Spitzennachsuchenführer Z.P. vertritt die Meinung, dass es erst ab 8mm und 13g Geschossmasse losgehen sollte - sein Schreckgespenst ist die .308Win. Er schwört auf die 9,3x62 oder 8x68S.
Aber die Forumsexperten werden jetzt bestimmt widersprechen!
Und wurde das auch gesagt vor Antritt der Reise in die Masuren Minimum 8x57 und 13 gr
 
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Wie unterscheidet sich der Brunfthirsch denn anatomisch vom Feisthirsch? Der Körperbau ist derselbe. Die Funktionsweise der Kammer genauso. Wenn der Pneumotorax geöffnet wird und der Unterdruck wegfällt, eine Sauerstoffversorgung schlicht nicht mehr möglich.

Wenn wir jetzt einer 9,7gr Kugel in 8x57 absprechen wollen, dass sie in der Lage ist, die Kammer zu öffnen, dann naja haben wir eine andere Diskussion...
Das wird keiner der Patrone abgesprochen es geht eher um den Schuss aufs Blatt so das das Tier auf der Stelle liegen sollte da in einigen Gebieten Moor ist und dort die nachsuche sehr schlecht möglich ist
Ich habe es letzte Woche noch selbst erlebt da hat ein Anderer Schütze ein Hirsch spitz von vorn angeschossen der Hirsch wurde nicht optimal getroffen. Nachsuche mit Schweißhund und 10 Personen die um das Moor abgestellt wurden,ergeben hat das nichts, leider.
Kaliber 308 mit Bleifrei da waren die Polen alles andere als gut drauf als sie das hörten was auch dem nicht optimalen Treffersitz geschuldet war. Aber spitz von vorn muss nicht sein 🤬
 
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Ein alter Jagdfreund meldet mir gerade seinen Erfolg in Masuren. Ein guter alter Hirsch ost erlegt, mit 300 win mag ohne Ausschuss, Flucht 30 m...
Das dazu.. !

Das habe ich letzte Woche auch erlebt in den Masuren ein Freund hat 2 Hirsche erlegt 300Win auch ohne Ausschuss auf unter 100m
Rws Evolution flucht allerdings 0,5 m nach unten

Das selbe ein anderer Kollege mit der 9,3x74 geco plus hat gelegen aber kein Ausschuss

Aber bei aller Brunfthitze: ist das bei adäquatem Treffersitz nicht eine recht wahrscheinliche Konsequenz?
Beide Patronen sind ja nun kein Witz, und die Geschosse haben offensichtlich im anatomisch letalen Bereich hervorragend angesprochen, und die volle Energie konnte im Wildkörper ihr Werk verrichten. Offensichtlich zwingt sowas auch den stärksten Hirsch schnell zu Boden.
Klar: aus Nachsuchesicht ist sowas unvorteilhafter als mit Ausschuß, da weniger Schweiß zu erwarten.
Ob ein massestabiler bleifreier Deformator hier Ausschuß geliefert hätte, bei gleichzeitig hinreichender Organzerstörung auf dem Weg durch den Wildkörper?
 

SOR

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Das habe ich letzte Woche auch erlebt in den Masuren ein Freund hat 2 Hirsche erlegt 300Win auch ohne Ausschuss auf unter 100m
Rws Evolution flucht allerdings 0,5 m nach unten
Das selbe ein anderer Kollege mit der 9,3x74 geco plus hat gelegen aber kein Ausschuss
Was soll denn anderes passieren als das Geschilderte, wenn ~ 4000 Joule kinetische Energie in der Kammer in Gewebezerstörung umgesetzt werden?
 
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Sollte ich mal die Gelegenheit auf einen Brunfthirsch in Ungarn bekommen und meine 8x57 mit kurzem Lauf mitnehmen, würde ich mir die Partition oder Oryx in 200, bzw. 196 grs besorgen.

Mich würde bei der 8x57 eher der Geschossabfall nerven, wenns auf über 200 Meter raus geht. Im Eifer des Gefechtes noch zu überlegen, wie viele Klicks gedreht werden müssen, wenn keine ASV vorhanden ist....:confused:

Ansonsten gibts auch günstige 8x68 gebraucht, bzw. hätte ich über eine Jagdfreund Zugriff darauf. Damit fühlte ich mich besser angezogen.

Waidmannsheil
 
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Ich war zusammen mit Blackgrouse in Ungarn, vielleicht äußert er sich auch noch!
Wie gesagt, wir haben einiges gerade bei Nachsuchen erlebt!
 
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Sollte ich mal die Gelegenheit auf einen Brunfthirsch in Ungarn bekommen und meine 8x57 mit kurzem Lauf mitnehmen, würde ich mir die Partition oder Oryx in 200, bzw. 196 grs besorgen.

Mich würde bei der 8x57 eher der Geschossabfall nerven, wenns auf über 200 Meter raus geht. Im Eifer des Gefechtes noch zu überlegen, wie viele Klicks gedreht werden müssen, wenn keine ASV vorhanden ist....:confused:

Ansonsten gibts auch günstige 8x68 gebraucht, bzw. hätte ich über eine Jagdfreund Zugriff darauf. Damit fühlte ich mich besser angezogen.

Waidmannsheil
Verantwortungsvolle Jagdführer in den guten Revieren lassen die Gäste kaum mal auf 200m schiessen - 150 bis 180m ist dann schon sehr weit!
 
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Sollte ich mal die Gelegenheit auf einen Brunfthirsch in Ungarn bekommen und meine 8x57 mit kurzem Lauf mitnehmen, würde ich mir die Partition oder Oryx in 200, bzw. 196 grs besorgen.

Mich würde bei der 8x57 eher der Geschossabfall nerven, wenns auf über 200 Meter raus geht. Im Eifer des Gefechtes noch zu überlegen, wie viele Klicks gedreht werden müssen, wenn keine ASV vorhanden ist....:confused:
Drüber halten soll ja auch funktionieren, einfach mal mit einer Ballistik-App die klassischen Entfernungen ausrechnen. Bei meiner 8x57 sollten das +6cm bei 200m (OK), +20cm bei 250 (da geht der Spaß nämlich schon los...) und schon um 40cm bei 300m.

220-250m ist keine ungewöhnliche Ungarn-Distanz und 20cm+ Versatz in der Hitze des Gefechts können in einem Tiefschuss drunter weg resultieren oder in einen tiefen Laufschuss. Einmal blöd, einmal ganz blöd.
 
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Also ich glaube Allez in allem, was er erzählt schon und denke auch, dass bei einem Brunfthirsch etwas mehr an Gewicht einen Vorteil bringt aber.....
Die Verteufelung der 308 ist in meinen Augen Quatsch. Man muss sich mal anschauen was die Amerikaner damit schießen. Auch hatte ich mal getestet auf ein Stahlziel zu schießen mit 4-5mm dicke (Vollmaterial) und das wurde auf 200m noch komplett durchschlagen....
Da sollte das Blatt oder auch hinters Blatt, selbst bei einem Brunfthirsch, kein Problem sein.
Damit will ich sagen: Treffersitz wie immer vor Kaliber!
 
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Da haben wir letzten Mittwoch unweit des Balaton anderes erlebt!

....und so ein paar Hirschgäste habe ich selbst schon in D geführt und selbst auch den Einen oder Anderen erlegt ( auch mit .308Wi), aber auch bei uns in D ist die .308 für mich die unterste Grenze für einen Brunfthirsch.
Warum sollte man auf diese extrem starken Hirsche, dazu noch in der Brunft, mit einer wirklich grenzwertig Patrone jagen?

Ich habe auch eine 8x57IS mit 47cm - Lauf - wenn mir in meinem Revier ein passender Hirsch käme und ich hätte nichts anderes dabei, würde ich damit schiessen.
Wenn ich aber eine Jagdreise plane, die ja schon einiges an Geld kostet, dann würde ich mir ein wirklich passendes Kaliber dafür anschaffen!
 
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.308 geht natürlich irgendwie, ist aber auf einen osteuropäischen Brunfthirsch nicht optimal. letzte Brunft in Ungarn schoss ein Jagdgast einen Hirsch mit 308 und RWS Hit....es gab eine lange (Tot)suche mit wenig Pirschzeichen und der Hirsch wurde schon fast aufgegeben. Er wurde letztendlich dann doch gefunden.
Die 308 wird von mir im heimischen gerne auf Rotwild eingesetzt, jedoch dann auf Kälber,Kahlwild , bzw geringe Hirsche und dies vom Ansitz wo ich die Entfernungen genau weiß und eine hervorragende und optimale Auflage habe.

In Ungarn nutze ich entweder 30R, 8x68 oder 300 win mag. Die Kaliber , welche von erfahrenen Jägern dort genutzt werden reichen von 30/06 bis 375- wobei der Großteil 300er , 8x68 oder 9,3 benutzt.

Die Entfernungen bei meinen ungar Hirschen lagen so im Bereich von 70-270 Metern. Wobei ich sagen muss , dass der 270 Meter Hirsch im vorletzten Jahr eine Ausnahme war- ein riesiger Kahlschlag und ich schätzte die Entfernung auf +/- 220 Meter, habe trotzdem recht hoch angehalten und der Hirsch lag nach kurzer . ca 60 Meter Flucht, mit 300 win mag, Interlock. Hier hätte eine 8x57 oder 9,3 x 62/74 nicht das Resultat gebracht wie ein rasantes und gestrecktes Kaliber.
 

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