8x57 IS aus 52cm Lauf - Patronenempfehlung für den Brunfthirsch

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Ausschließlich deshalb … zudem kann ich Hunde maximal an- und ableinen und kleide mich gerne wie die Müllabfuhr.

Damit es nicht zu langweilig wird, führe ich hin und wieder in Abhängigkeit von Wild und Topografie eine KW auf der Fährte, um es etwas spannender zu machen.
Die beste Antwort im ganzen Faden, hab fast mein Mittagessen vor Lachen ausgespuckt 🤣👍💪
 
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Weil auch viele Alte keine Ahnung aber eine Meinung haben und Google es einem erlaubt über den Tellerrand zu schauen.
Das ist dann die Kunst des bereitwillig Lernenden dies festzustellen. Anfangs schwer bis unmöglich, im Lauf der Jahre aber mit eigenen Erfahrungen durchaus machbar.
Die Bereitschaft des Lernens sollte aber nicht irgendwann aufhören, weil man dann bald zu den von Dir beschriebenen "Alten ohne Ahnung" zählen könnte. Im Umkehrschluss benötigt man aber wirklich auch keine mit weniger Erfahrung die einem das Leben erklären. Auch wenn permanente neue "technische Errungenschaften" bestmöglich und mit unvorstellbaren Behauptungen beworben werden, es sind meist nicht die game changer.

Ob es good practice ist 6.5 PRC und 7mmPRC als ideales Wapiti Kaliber darzustellen sei dahin gestellt aber auch die Guides in den USA machen den Job oft schon seit Jahrzehnten.
Fragst 5 Guides bekommst 6 Antworten 🤣
So ist es. Weil etwas möglich ist, wird es nicht automatisch zum gleichwertigen Mittel zu den langjährig bewährt angewandten.

wipi
 
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Jungs, ich fahre kommende Woche zur Jagd. Da in diesem Revier zur Brunft keiner Hirsche erlegt, weil das ganze Spektakel im Moor passiert, ist der Faden sehr lehrreich. Ich muss jetzt überlegen, ob ich die BBF meines Vaters in .30-06 nehme, mit der ich meinen ersten Feisthirsch erlegt habe oder die .22 lfB oder doch meine 8,5x63. Ich glaub, ich brauch nen Drilling, in diesen Kalibern. 8,5x63 R und 5,6x50R oder 5,6x52R und eine 6,5x52 R K+S. Fehlt nen Schrot, für das FLG, mit denen das früher ja auch ging, als man noch in tiefster Gangart an sein Wild kommen wollte und faktisch nach oben auf den Hirsch schoss….Auweia. FLG…na egal. Das fehlte hier noch.
 
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Weil auch viele Alte keine Ahnung aber eine Meinung haben und Google es einem erlaubt über den Tellerrand zu schauen.
Ob es good practice ist 6.5 PRC und 7mmPRC als ideales Wapiti Kaliber darzustellen sei dahin gestellt aber auch die Guides in den USA machen den Job oft schon seit Jahrzehnten.
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Das ist doch gar nicht schlimm, sie können im Zweifel ja dich fragen 😉
 
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Ein guter Freund und Schweißhundeführer hat voriges Jahr einen Brunfthirsch in den Donau-Auen nachgesucht.

Der Hirsch mit über 200 kg (aufgebrochen) wurde mit 308 Win RWS Speed Tip beschossen.
Einschuss hinterm Blatt - das Geschoß steckte an der anderen Seite vor der Schulter unter der Decke. Die Kammer wurde also diagonal durchschossen.

Die Nachsuche wurde irgendwann abgebrochen.


6 (!!!) Tage später tauchte der Hirsch mit Kahlwild wieder auf. Er schonte einen Lauf, hatte aber Brunftinteresse.
Einschussseitig waren schon Maden am Werk.

Erst dann konnte der Hirsch gestreckt werden.
Es gibt also nichts was es nicht gibt!
Und gerade hier hätte etwas mehr Kaliber eventuell das Quentchen mehr Wirkung gebracht, was diesen nicht so guten Verlauf hätte verhindern können.
 
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Ein guter Freund und Schweißhundeführer hat voriges Jahr einen Brunfthirsch in den Donau-Auen nachgesucht.

Der Hirsch mit über 200 kg (aufgebrochen) wurde mit 308 Win RWS Speed Tip beschossen.
Einschuss hinterm Blatt - das Geschoß steckte an der anderen Seite vor der Schulter unter der Decke. Die Kammer wurde also diagonal durchschossen.

Die Nachsuche wurde irgendwann abgebrochen.


6 (!!!) Tage später tauchte der Hirsch mit Kahlwild wieder auf. Er schonte einen Lauf, hatte aber Brunftinteresse.
Einschussseitig waren schon Maden am Werk.

Erst dann konnte der Hirsch gestreckt werden.
Es gibt also nichts was es nicht gibt!
Ich wage es bei den ganzen Kunstschützen hier ja kaum noch zu antworten, aber jetzt geb ich nochmal meinen Senf dazu:

Vor ein paar Jahren hat der Jagdnachbar mit der 6,5CM im Herbst ein Kitz beschossen, welches nicht lag. Er hat dann mit seinem Vorsteher nachgesucht und entschieden, dass es nix hat (rechtlich mindestens heute nicht mehr zulässig diese Entscheidung, da der Hund nicht anerkannt ist in BaWü).
Meine Frau hat dann wenige Meter nebenan bei uns im Revier im darauffolgenden Mai einen Jährling erlegt, der keine Anzeichen von Krankheit hatte. Am Stück dann zwei auffällige Narben im Kammerbereich. Aufgebrochen das Staunen: Ein Lungenflügel zusammengefallen, der andere am Rand vernarbt. Und es waren auf der Einschussseite sogar zwei verheilte Rippenbrüche erkennbar. Sowas kommt sicher selten vor. Aber ich verwette meine rechte Hand, dass das mit meiner 9,3 nicht passiert wäre.

Wer glaubt, dass Schießfertigkeit ein Garant für tödliche Schüsse ist, der hat vermutlich mehr Zeit aufm Stand als auf der Jagd verbracht.
 
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ich hab‘s irgendwo schon mal geschrieben. Ich darf seit 27 Jahren zur Jagd gehen, habe eine ordentliche Strecke an ‚schwerem Schalenwild‘ und bin Mitpächter eines großen Hochwildreviers. Grundsätzlich bin ich ein Freund kleiner Kaliber, allerdings dort wo sie angebracht sind. Das habe ich durch schmerzliche (Schmerzen vor allem beim Wild!) Situationen lernen müssen. Viele Stücke Rotwild und Schwarzwild fanden einen sauberen, schnellen Tod durch 6,5, .308 und .30-06, mit den ‚passenden‘ Geschossen.

Die Situationen die mich allerdings zum Umdenken bewegt haben, lagen nicht an ‚schlechten’ Schüssen, die‘s natürlich auch gibt. Vielmehr an fehlenden Ausschüssen, auf dem Schulterblatt stecken bleibenden Projektilen, wenig Pirschzeichen etc… Wer mal die Nacht durchwacht im Jagdhaus verbracht hat, um morgens mit langem Gesicht vor dem Mann mit dem roten Hund zu stehen, der den Lebenshirsch nachsuchen soll, weiß was ich meine - gilt aber für jede Kreatur!

Meine Wahl auf starkes Wild / hormongeladenes Rotwild in der Brunft etc., ist mittlerweile die .338 Blaser Magnum. Sicherlich sehr grob aber kompromisslos und für mich (!) die richtige Wahl…
 
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Und gerade hier hätte etwas mehr Kaliber eventuell das Quentchen mehr Wirkung gebracht, was diesen nicht so guten Verlauf hätte verhindern können.
Eine Woche später hat mein Onkel dort mit der 8x57 IS HMantel einen Hirsch erlegt. Ähnliche Distanz und ähnlicher Treffer.
Nach 30 m war die Flucht zu Ende.
Dieser Hirsch kam allerdings alleine ohne Kahlwild.
Es braucht halt auch etwas Glück!


Ich wage es bei den ganzen Kunstschützen hier ja kaum noch zu antworten, aber jetzt geb ich nochmal meinen Senf dazu:

Vor ein paar Jahren hat der Jagdnachbar mit der 6,5CM im Herbst ein Kitz beschossen, welches nicht lag. Er hat dann mit seinem Vorsteher nachgesucht und entschieden, dass es nix hat (rechtlich mindestens heute nicht mehr zulässig diese Entscheidung, da der Hund nicht anerkannt ist in BaWü).
Meine Frau hat dann wenige Meter nebenan bei uns im Revier im darauffolgenden Mai einen Jährling erlegt, der keine Anzeichen von Krankheit hatte. Am Stück dann zwei auffällige Narben im Kammerbereich. Aufgebrochen das Staunen: Ein Lungenflügel zusammengefallen, der andere am Rand vernarbt. Und es waren auf der Einschussseite sogar zwei verheilte Rippenbrüche erkennbar. Sowas kommt sicher selten vor. Aber ich verwette meine rechte Hand, dass das mit meiner 9,3 nicht passiert wäre.

Wer glaubt, dass Schießfertigkeit ein Garant für tödliche Schüsse ist, der hat vermutlich mehr Zeit aufm Stand als auf der Jagd verbracht.
selbiges voriges Jahr bei einem Kitz.
20 Tage nachdem ich es beschossen hatte tauchte es wieder an der Salzlecke auf.
Inzwischen hatte es verfärbt. Nur die krustige Decke hinter dem Blatt verriet das Stück.

Ich habe es leider nie bekommen, obwohl ich heuer dort bereits 4 Schmalrehe erlegt habe.
Das "beschossene" war nicht dabei.
 
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Es gibt für jedes Kaliber mehr oder weniger fähige Laborierungen. Schaut man sich Versuche auf Gelantine an, sieht man, dass ein gutes Geschoss auch aus Mittelpatronen auf 300m noch gut 1,5-2x Kaliberdurchmesser erreicht, weniger geeignete zerbröseln oder treten kaum vergrößert aus. Ein größeres Einschussloch bedeutet daher auch nicht gleich eine größere Austrittswunde...und beschreibt auch nicht die Wirkung im Gewebe.

Exemplarisch für die 308 wurden in der W&H ja kürzlich diverse Labos getestet, so liefert die TXRG auf 200m noch 2350 Joule während die Brenneke nur noch 1400-1500 Joule haben. 850Joule an der Mündung holt auch keine fabrikgeladene 30-06 raus. Mit so einer Schrankwand sind 200m aus der 30-06 schon zu weit, ein Barnes LRX macht hingehen deutlich weiter einen guten Job.
Ohne das Geschoss mit in die Beurteilung einzubeziehen, hat eine generelle Kaliberempfehlung/Vorgabe imho zumindest ein Geschmäckle.

In Neuseeland sind einige Farmer mit der 222Rem raus auf Gams, 243 empfand der ein oder andere schon als übertrieben...hab als Gast in diesem Land trotzdem lieber zur 270 WSM gegriffen. Bei allen Jagden, die entweder selten, oder teuer sind, macht es imho Sinn das immer das Maximum einzupacken, was vorhanden ist und sehr gut beherrscht wird.
 
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Ich wage es bei den ganzen Kunstschützen hier ja kaum noch zu antworten, aber jetzt geb ich nochmal meinen Senf dazu:

Vor ein paar Jahren hat der Jagdnachbar mit der 6,5CM im Herbst ein Kitz beschossen, welches nicht lag. Er hat dann mit seinem Vorsteher nachgesucht und entschieden, dass es nix hat (rechtlich mindestens heute nicht mehr zulässig diese Entscheidung, da der Hund nicht anerkannt ist in BaWü).
Meine Frau hat dann wenige Meter nebenan bei uns im Revier im darauffolgenden Mai einen Jährling erlegt, der keine Anzeichen von Krankheit hatte. Am Stück dann zwei auffällige Narben im Kammerbereich. Aufgebrochen das Staunen: Ein Lungenflügel zusammengefallen, der andere am Rand vernarbt. Und es waren auf der Einschussseite sogar zwei verheilte Rippenbrüche erkennbar. Sowas kommt sicher selten vor. Aber ich verwette meine rechte Hand, dass das mit meiner 9,3 nicht passiert wäre.

Wer glaubt, dass Schießfertigkeit ein Garant für tödliche Schüsse ist, der hat vermutlich mehr Zeit aufm Stand als auf der Jagd verbracht.
Nun ist allerdings gerade eine 9,3 auf schwaches Rehwild schon oft eine schlechte Wahl gewesen, weil die Geschosse einer 9,3 einfach zu wenig Energie in den schwachen Wildkörper abgeben sondern ohne viel Wirkung durchgehen.
Ich denke - und fühle mich mit meinem jagdlichen Tun auf Rehwild überwiegend mit 6,5er oder 7mm Geschossen darin auch bestätigt - dass eine 6,5 CM auf ein Kitz schon eine gute Wahl ist. Ich habe mit der 6,5x57r aus dem "kleinen" Lauf meines GK-BS jedenfalls die Erfahrung gemacht, das die 6,5er Patronen hervoragend auf Rehwild wirken; die Stücke lagen entweder im Feuer oder nach kurzen Todfluchten bis max. 20m.
 
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Nun ist allerdings gerade eine 9,3 auf schwaches Rehwild schon oft eine schlechte Wahl gewesen, weil die Geschosse einer 9,3 einfach zu wenig Energie in den schwachen Wildkörper abgeben sondern ohne viel Wirkung durchgehen.
Ich denke - und fühle mich mit meinem jagdlichen Tun auf Rehwild überwiegend mit 6,5er oder 7mm Geschossen darin auch bestätigt - dass eine 6,5 CM auf ein Kitz schon eine gute Wahl ist. Ich habe mit der 6,5x57r aus dem "kleinen" Lauf meines GK-BS jedenfalls die Erfahrung gemacht, das die 6,5er Patronen hervoragend auf Rehwild wirken; die Stücke lagen entweder im Feuer oder nach kurzen Todfluchten bis max. 20m.
Find ich nicht.
 

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Ich wage es bei den ganzen Kunstschützen hier ja kaum noch zu antworten, aber jetzt geb ich nochmal meinen Senf dazu:

Vor ein paar Jahren hat der Jagdnachbar mit der 6,5CM im Herbst ein Kitz beschossen, welches nicht lag. Er hat dann mit seinem Vorsteher nachgesucht und entschieden, dass es nix hat (rechtlich mindestens heute nicht mehr zulässig diese Entscheidung, da der Hund nicht anerkannt ist in BaWü).
Meine Frau hat dann wenige Meter nebenan bei uns im Revier im darauffolgenden Mai einen Jährling erlegt, der keine Anzeichen von Krankheit hatte. Am Stück dann zwei auffällige Narben im Kammerbereich. Aufgebrochen das Staunen: Ein Lungenflügel zusammengefallen, der andere am Rand vernarbt. Und es waren auf der Einschussseite sogar zwei verheilte Rippenbrüche erkennbar. Sowas kommt sicher selten vor. Aber ich verwette meine rechte Hand, dass das mit meiner 9,3 nicht passiert wäre.

Wer glaubt, dass Schießfertigkeit ein Garant für tödliche Schüsse ist, der hat vermutlich mehr Zeit aufm Stand als auf der Jagd verbracht.
Vollmanteleffekt bei zu hartem Geschoss auf zu weichem Ziel aber dass wusstet ihr ja sicher, denn es lag ja am Kaliber 🤔
 
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Es gibt für jedes Kaliber mehr oder weniger fähige Laborierungen. Schaut man sich Versuche auf Gelantine an, sieht man, dass ein gutes Geschoss auch aus Mittelpatronen auf 300m noch gut 1,5-2x Kaliberdurchmesser erreicht, weniger geeignete zerbröseln oder treten kaum vergrößert aus. Ein größeres Einschussloch bedeutet daher auch nicht gleich eine größere Austrittswunde...und beschreibt auch nicht die Wirkung im Gewebe.

Exemplarisch für die 308 wurden in der W&H ja kürzlich diverse Labos getestet, so liefert die TXRG auf 200m noch 2350 Joule während die Brenneke nur noch 1400-1500 Joule haben. 850Joule an der Mündung holt auch keine fabrikgeladene 30-06 raus. Mit so einer Schrankwand sind 200m aus der 30-06 schon zu weit, ein Barnes LRX macht hingehen deutlich weiter einen guten Job.
Ohne das Geschoss mit in die Beurteilung einzubeziehen, hat eine generelle Kaliberempfehlung/Vorgabe imho zumindest ein Geschmäckle.

In Neuseeland sind einige Farmer mit der 222Rem raus auf Gams, 243 empfand der ein oder andere schon als übertrieben...hab als Gast in diesem Land trotzdem lieber zur 270 WSM gegriffen. Bei allen Jagden, die entweder selten, oder teuer sind, macht es imho Sinn das immer das Maximum einzupacken, was vorhanden ist und sehr gut beherrscht wird.
Geschoss Diskussionen am Stammtisch führen nur zur Verwirrung der Alten und Hörigen, deren Meinung ja schon feststeht und mit ihrem und nur ihrem Kaliber beginnt und endet 😁
 

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