7x64 - Schnee von gestern?

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Die eierlegende Wollmilchsau mit geringer Zerstörung und hervorragender Augenblickswirkung auf 20 wie 250 Meter gibt es aber selbst in der 7x64 nicht … so gern ich das Kaliber führe… irgendeinen Kompromiss muss man hier eingehen.
 
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Mit einem Teilzerleger wäre natürlich die Augenblickswirkung auf kurze Distanz besser…
Aber gerade die Augenblickswirkung fehlt ihm auf die Distanzen, wo das 130gr Fox aus der 7x64 definitiv ein Teilzerleger ist...

Somit würde ich auch eher dazu raten, auf die schwerere 145gr Version oder das 150gr TTSX zu wechseln.

EvoGreen zerlegt sich relativ schnell und nur der Restbolzen gibt Ausschuss. Da ist dann Schweiss oftmals auch wieder Mangelware.

Persönlich interessiert mich aber die Hypothese, dass das Fox langsamer angeflogen als Deformator die bessere Augenblickswirkung habe als schnell, wo es zum Teilzerleger wird. Daher würde ich das einfach testen und mir ein paar Erfahrungen mit Munition bei Vo 870-880m/s sammeln statt Vo 930m/s.
 
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Aber gerade die Augenblickswirkung fehlt ihm auf die Distanzen, wo das 130gr Fox aus der 7x64 definitiv ein Teilzerleger ist...
Das ist wohl ein Kuriosum aus Materialfestigkeit des Geschosses, VZ und dem Verhältnis EZ zu „Festigkeit“ des Zieles … also recht geschossspezifisch, da hast du schon recht. Meiner Verallgemeinerung trifft sicher nicht immer zu. Habe nur versucht, einen einfachen verständlichen Ansatz zu formulieren.

Was aus meiner Erfahrung „völlig“ gegen meine obige Verallgemeinerung spricht:
Bei dem alten Barnes X (würde ich dem Fox recht ähnlich sehen, Barnes tendenziell vllt etwas weicher) war durchaus eine höhere VZ für eine breitere Deformation auf kurze Entfernung besser. Habe da mal einen „Test“ gemacht zwischen 7x64 130gr und 308 180gr. Da hat bei ziemlich gleicher Penetrationstiefe (7x64 keine 5cm tiefer) in Holz die 7x64 deutlich besser aufgemacht (7,62 leicht über Geschossdurchmesser, 7mm bilderbuchmässig etwas über doppelt). Das hätte ja nach dem „Gesetz der Deformatoren“ eigentlich genau andersrum gewesen sein müssen.
Auf Wild war kein relevanter Unterschied festzustellen.
 
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...Persönlich interessiert mich aber die Hypothese, dass das Fox langsamer angeflogen als Deformator die bessere Augenblickswirkung habe als schnell, wo es zum Teilzerleger wird. Daher würde ich das einfach testen und mir ein paar Erfahrungen mit Munition bei Vo 870-880m/s sammeln statt Vo 930m/s.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen!
Ich war auch immer der Meinung, dass die Dinger nicht schnell genug sein können (960m/s V0).
Aber 70m Rehe machen 180m und 200m-Rehe machen 20m Flucht bei ähnlichem Treffersitz ...
Vielleicht doch das 145gr verladen? Und dann auch gleich die 7x57 dafür verwenden?
Gruß-Spitz
 
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Vielen Dank für alle Antworten!

Was ich in meinem vorherigen Beitrag vergessen habe hinzuzufügen ist, dass ich mit den Fox bei Rehwild zufrieden bin, die laufen maximal 30 Meter weit mit einem Schuss hinter das Blatt. Das Problem liegt vor allem beim Schwarzwild, von denen ich die 7 Sauen mit der Fox innerhalb von <75 Metern geschossen habe und beim (hohen) Blattschüssen die Flugdistanzen alle mindestens 25 Meter bis 200 Meter betrugen, mit minimale Schweiss. 1 Sau mit 45 kg auf 140 Metern fiel sofort mit einen Blattschuss..

Ich verstehe die Empfehlungen des Fox 145 gr., aber da meine Mauser 66 eine Lauflänge von 53 cm hat, komme ich laut meinem Wiederlader auf etwa maximal 835 m/s. Auch andere 150 gr. Geschosse, vermute ich, dass die bei dieser Lauflänge ungefähr mit dieser Geschwindigkeit starten. Das ist gut für das Wald, aber dann vermisse ich ein bisschen den Allround-Einsatz auf einer langen Schneise oder auf dem Feld. Übrigens meinen 130 gr Fox hat jetzt eine V0 von 910 m/s. Oder natürlich muss ich beide Laborierungen mit mir tragen.. Oder die 130 grainer reduzieren lassen, trotz des Rückgangs in Joules, zum etwa V0 860 m/s..

Daher mein Interesse beispielsweise am Geco Star, da ich über vergleichbare Kupferdeformatoren wie den TTSX, Hit oder Ecostrike in 140 gr. noch nicht viel finden konnte, über relativ schlechtere Functionieren auf kürzeren Entfernungen mit eine höherem V0? Oder welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht oder hast du gehört?

Ich vermute, dass der Star in meiner Lauf eine V0 von etwa 890 m/s haben wird. Da mein Wiederlader nur Fox Geschossen lädt, weil andere Komponenten in den Niederlanden schwieriger zu bekommen sind, kann ich dies variieren oder auf andere Fabriksmunition umsteigen. Dann der Star, Hit oder Ecostrike im max. 140 gr. Klasse – was meine kürzere Lauflänge angeht.

Für die Auslandsjagd sicher eine gute Wahl, zuhause würde ich das aber lassen, sofern du das Wild selbst verwertest.
Oder einmal ein bleifreien Teilzeleger versuchen.. Aber die Frage noch einmal, wie @Ludwig.St für eine mögliche Jagd im Ausland angibt: Ist es angesichts der schnellen Zerlegung von Teilzeleger (vor allem in schnellen 7x64) auch für etwa schwereres Wild geeignet, was das Eindringen in die Organe bei mögliche Blattschüssen angeht? Oder gibts es keine problemen damit (was du erfahren oder gehört hast im vergleichbare Kaliber)?

Geco Star ist sicher kein schlechtes Geschoß, aber die Aerodynamik bzw. der ballistische Koeffizient sind noch VIEL schlechter als beim Fox.
@Fichteljaeger, ich habe Geco geschrieben, ob die angegebenen Geschwindigkeiten und BC-Werte auf der Website korrekt sind, da die der 7x64 (BC 0,22) viel niedriger sind als die der 30-06 (BC 0,397), während die slankeren 7x64 theoretisch eine höhere BC haben sollte.

Die eierlegende Wollmilchsau mit geringer Zerstörung und hervorragender Augenblickswirkung auf 20 wie 250 Meter gibt es aber selbst in der 7x64 nicht … so gern ich das Kaliber führe… irgendeinen Kompromiss muss man hier eingehen.
Ps. @Ludwig, bezüglich der Wollmichsau sieht es ein bisschen aus wie das die 7x64 voher mit zbsp. ID Classic 10.5 gramm oder gebundenen Bleigeschossen wie dem Accubond (die habe ich einige Jahre mit Norma Fabriksmunition – gibt es nicht mehr – sehr zufrieden auf allen Distanzen geschossen) mehr Allround war, mit andere Worten sowohl für kürzere als auch für länge Distanzen geeignet, und kam so besser zur Geltung als heutzutage mit bleifreien Deformatoren, zumindest was den Fox Classic Hunter betrifft?
 
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Da du jetzt explizit das 140gr Nosler AccuBond erwähnst, womit du sehr zufrieden warst:
Ich nehme an, dass es sicH dabei um die Notma Fabrikmunition gehandelt hat?

Diese hab ich ganz zu Beginn aucv zur vollsten Zufriedenheit verschossen und dann selber wiedergeladen. Mit Einzug vom Bleifreigebot wechselte ich dann auf das 140gr Barnes TTSX und merkte jagdlich kaum Unterschiede zum AccuBond. Das Verhältnis von Totflucht zu Stück am Anschuss verschob sich nicht (merklich).

Das 145gr Fox startet aus meiner R8 mit 56cm Lauflänge mit 882m/s. Pro cm kürzeren Lauf auf deine 53cm 4m/s Reduktion komme ich auf eine Vo von etwa 870m/s, was mit RS60 aus deinem Lauf zu realisieren sein sollte.

Auch wenn durch einen etwas weiteren Lauf nur 860m/s Vo vorhanden ist, reicht das noch immer zur Genüge. Ich weiss aber nicht, ob dein Wiederlader dieses Pulver zur Hand hat.

Falls du dennoch ein Geschosswechsel in Betracht ziehst:
Die Mindestauftreffgeschwindigkeit für eine zuverlässige Deformation vom 150gr Barnes TTSX ist um etwa 200 oder 300 fps niedriger als vom 140gr TTSX.
 
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Für schweres Wild hat ein Teilzerleger aufgrund der Wirkungsweise Vorteile ja 👍

Ich bin aber persönlich davon weg, eine Waffe in einem Kaliber für alles zu führen … das geht sicher auch, ist aber immer iwo ein Kompromiss.

Für DJ und NS schieße ich z.B. in 3 Waffen in 7x64 die günstige Z-Grom als Fabrikmunition. Genau die Wirkung, die ich dafür möchte, auf über 180/200 Meter würde ich sie aufgrund der individuellen Präzision in meinen Waffen nicht einsetzen wollen. Für 90% der Jäger wohl eh egal.

Leider ist mein WL vor einiger Zeit verstorben, und ich brauche derzeit in den anderen 7x64 die Restbestände aus Barnes X, SST und AB auf.

Bin zwar kein Blei-Gegner, aber gerade bezüglich der Richtungsstabilität gegenüber Fremdkörpern in der Flugbahn, hat mich BF immer sehr überzeugt.

Wenn die Bestände zu Ende gehen, werde ich mich selbst nach Alternativen an Fabrikmuni umsehen müssen … Sax als Teilzerleger, sowie S&B Edge als Deformer wären hier aktuell in meiner Auswahl.
 
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So sieht ein 150gr TTSX aus einer 7x64 bei Vziel 880m/s auf nasses Papier aus (Projektil in der Mitte):


Vollständigkeitshalber:
Links/oben: .308Win 130gr TTSX Vziel 930m/s
Mitte: 7x64 150gr TTSX Vziel 880m/s
Rechts/unten: 7x64 156gr Lapua Naturalis Fabrikmun Vziel nicht gemessen aber um 830m/s
 

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140gr und 150gr ttsx waren bisher völlig problemlos. Schwarzwild bisher aber nur DJ und max 50m.
 
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Warum ist denn die 7x64 für Euch alle eine DJ-Patrone?
Ich liebe das Kaliber! Aber ich nutze sie ausschließlich für Ansitz und manchmal Pirsch.
Gerade für die DJ und wg Blei-Frei habe ich mir eine 9,3x62 gekauft und nutze sie immer mehr auch für andere Gelegenheiten, z.B. Kirrung.
Aber die 7x64 hat gerade gestern wieder meinen Blatt-Bock 2024 zur Strecke gebracht.
 
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Ist sie doch gar nicht 😉 eben nur eine Nutzungsmöglichkeit von vielen.. Nutze die 7x64 auch im Feld und Berg identisch zur 270, eben in anderen Waffen.

Die meisten hier haben denke ich einfach viele weitere Waffen wie Kaliber in den Schränken, und oft mehr als nur eine 7x64 im Schrank.

WMH zum Bock 👍
 
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Bisher ist die 7x64 meine einzige Jagdpatrone.. daher von Waschbär bis 90kg Sau auch auf der DJ im Einsatz.. Die letzten 3 Sauen hatten Fluchstrecken von 1-5m... da mag ich doch garnicht meckern. Früher 170gr Hammerhead, dann 140gr und 150gr TTSX. 3000J auf 50m, wüsste nix was daran kritisch wäre..
 
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Warum ist denn die 7x64 für Euch alle eine DJ-Patrone?
Ich liebe das Kaliber! Aber ich nutze sie ausschließlich für Ansitz und manchmal Pirsch.
Gerade für die DJ und wg Blei-Frei habe ich mir eine 9,3x62 gekauft und nutze sie immer mehr auch für andere Gelegenheiten, z.B. Kirrung.
Aber die 7x64 hat gerade gestern wieder meinen Blatt-Bock 2024 zur Strecke gebracht.
Mit den schweren Geschossen um die 11,2 g ist die 7x64 sicher tauglich für die Drückjagd. Bei bleifrei kann ich mit der 7x64 nicht mitreden. Als Jungjäger setzte ich mangels Alternativen die 7x64 auch bei Drückjagden mit besten Erfolg ein. Mein erstes Stück Schwarzwild erlegte ich mit der 7x64. Die hochflüchtige Bache mit rd. 80kg lag im Knall. Auf Hochwildriegler nehme ich heute noch gerne die 7x64 oder die 7x65R. In Ferlach wurden früher auch immer wieder gerne BDB in 7x65R gebaut.
 
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80kg Bache und hochflüchtig, klingt unschön in dem Zusammenhang. Das kann auf manchen Drückjagden auch mal mit 500€ belohnt werden und Streichung von der Liste bedeuten..
 

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