7 Jagdhunde in Frankreich erschossen

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Ich weiss ja nicht, wie die französischen Jäger drauf sind, aber in Irland hätte das ernste Konsequenzen für die "Bauern".

Für mich gilt: wer meinen kleinen Kumpel killt, bekommt ernsthaften Ärger.

Und bevor irgentwer wieder was von Gewaltphantasien faselt: "Lawfare" ist legal und erledigt seinen Zweck auch ohne Knarre.

In diesem Sinne ...
 
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Da sind wir wieder, meinem Kumpel (Hund) darf keiner was tun…
Da geht man nicht drauf ein was er nicht tun darf, IHM „darf“ man nichts tun.

Genau das ist was mich stört.

Das ist auch erstmal grundsätzlich so.

Dann gibt es unzweifelhaft die Dinge, die der Hund nicht tun darf. Da das aber nunmal ein Tier ist, das in spezifischen Situationen (ggf. im jagdlichen Einsatz) auch mal außerhalb der direkten Kontrolle und Einwirkung ist, kann es dazu kommen, dass er Dinge tut, die er nicht tun soll. In dem Fall hat das dann auch weder etwas damit zu tun, den Hund nicht an der Leine haben zu wollen (da gehört er in dem Moment halt nicht hin), noch, dass es dem HF egal wäre, was der Hund da tut.

Meine Stöberhunde würden das wohl regelmäßig nicht tun (Hausschweine attackieren), garantieren kann ich aber auch nicht dafür, dass so eine Bewegungsjagdsituation nicht auch mal aus dem Ruder laufen kann.

Ich weiß von einem Fall, in dem eine Meute dem HF 'entglitten' ist und die HTs und DLs Nutztiere auf der Wiese attackiert haben.

Über den Verstandsweg ist dem eingesetzten Hund regelmäßig nicht beizubringen, wie er sich in einer unvorhersehbaren Situation zu verhalten hat.

Mir ist bewusst, dass es in der verbalen Darstellung Helden der Hundeführung gibt, die grundsätzlich und immer alles unter Kontrolle haben. Ich gehöre nicht dazu und erlebe im jagdlichen Einsatz leider auch nie auch nur einen von denen.

Im Gegensatz zu Tieren (Hunden) sind Menschen Spielregeln beizubringen und die Besagten haben sich im Rahmen geltender Regeln und Gesetze zu bewegen. Dazu gehört zumindest in Deutschland regelmäßig nicht, 7 Hunde (erkennbar, Jagdhunde in Ausübung ihrer Aufgabe) zu erschießen bzw. zu erstechen.

Wenn das im Kosovo, in Bosnien oder in Herzegowina anders sein sollte, mag das da ok sein, hier gelten eben üblicherweise andere Spielregeln.

Soweit hier das Beispiel der freilaufenden Hühner angeführt wird, ist das sicher ein nicht unproblematischer Fall. Es berechtigt aber eben regelmäßig nicht, einen Hund zu töten, weil der sich - jagdlich auf Irrwegen - an einem Huhn vergeht. Hühner sind nunmal regelmäßig Nutztiere und werden mehrheitlich für den Teller gemästet oder für die Eierproduktion gehalten (um danach ggf. im Suppentopf zu landen). Der Wert eines Huhns bemisst sich mehrheitlich an seinem wirtschaftlichen und nicht am emotionalen Wert.


grosso
 
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Es ist auch grundsätzlich so, dass ein Hund keinen Schaden dritten zufügen darf (auch nicht Haustieren).
Das man das zu dulden hat habe ich auch in keinem Gesetzt gelesen.
 
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Du wirst es nicht glauben, ich habe den Jagdschein ( ich wage mal zu behaupten sicherlich länger als Du), habe im Rahmen meiner Berufsausbildung als Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft auch Polizeiausbildung genossen, da war der Notwehrparagraph sehr wichtig! Da passt der Fall Sittensen genau so hin wie der Fall des Juweliers aus Celle! Für mich beide eindeutig!
Du bist also Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft, volgo auch Förster genannt. Und deiner ist sicher größer, äh länger, äh älter, als mein 1. gelöste Jagdschein. Sittensen ist schon richtig. Ich habe da eine angebliche Aussage des Rentners gelesen: Er sagte wohl am Tatort aus, dass ihm sein Geld egal war. Er hätte Angst um sein Leben gehabt und deswegen geschossen. Reden ist Silber, schweigen ist Anwalts Liebling. Angst um sein Leben musste er nicht mehr haben. Der Angriff auf das Eigentum war noch gegenwärtig, das wäre notwehrfähig gewesen. Im Fall Celle ging es um das Leben der Ehefrau, die hatte ein Messer am Hals und der zweite Tote hatte tot noch die Waffe im Anschlag auf den Schützen. Da wäre mein Diskussionsbedarf begrenzt.
Und nebenbei Notwehr für ausgebildete Polizisten ist noch mal eine andere Baustelle, da hängen die Trauben höher. Und ganz nebenbei bei Sittensen da sollte man sich seinen Teil denken und schweigen, das letzte Urteil geht schon in Ordnung.
 
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@Allez du liegst wohl falsch mit deiner Meinung, eventuell auch wegen deiner Ausbildung. Krummer hat es ja schon kurz angesprochen.


Hier mal ein grober Überblick der dir vielleicht etwas Klarheit bringt 👍
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Es ist auch grundsätzlich so, dass ein Hund keinen Schaden dritten zufügen darf (auch nicht Haustieren).
Das man das zu dulden hat habe ich auch in keinem Gesetzt gelesen.
Also langsam weiß ich’s nicht mehr. Das hier ist ein Jagdforum. Wenn man Hunde nicht mag, ist man vielleicht besser bei Landlife oder wie das Landwirtschaftsforum heißt aufgehoben. Wenn die Nachbarskinder ein Huhn von dir belästigen, darfst du die ebenso nicht umbringen.
 
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Also langsam weiß ich’s nicht mehr. Das hier ist ein Jagdforum. Wenn man Hunde nicht mag, ist man vielleicht besser bei Landlife oder wie das Landwirtschaftsforum heißt aufgehoben. Wenn die Nachbarskinder ein Huhn von dir belästigen, darfst du die ebenso nicht umbringen.
Was faselst Du hier. Ich mag Hunde aber es sind nun mal nur Hunde, KEINE MENSCHEN!
Das Problem ist, dass einige (Jäger wie Normalos) die Hunde als Menschen sehen.

Wenn es ein Nachbarsjunge wäre würde ich ihn kennen und mit ihm zu seinen Eltern gehen. Wenn es dumm kommt werde sie angezeigt.
Aber die Situation Hund = Nachbarsjunge gleichzusetzen und zu Vergleichen grenzt meiner Meinung nach an Wahnsinn.
Ein Kind ist ein Mensch und ein Hind nur ein Tier.
 
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Du bist also Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft, volgo auch Förster genannt. Und deiner ist sicher größer, äh länger, äh älter, als mein 1. gelöste Jagdschein. Sittensen ist schon richtig. Ich habe da eine angebliche Aussage des Rentners gelesen: Er sagte wohl am Tatort aus, dass ihm sein Geld egal war. Er hätte Angst um sein Leben gehabt und deswegen geschossen. Reden ist Silber, schweigen ist Anwalts Liebling. Angst um sein Leben musste er nicht mehr haben. Der Angriff auf das Eigentum war noch gegenwärtig, das wäre notwehrfähig gewesen. Im Fall Celle ging es um das Leben der Ehefrau, die hatte ein Messer am Hals und der zweite Tote hatte tot noch die Waffe im Anschlag auf den Schützen. Da wäre mein Diskussionsbedarf begrenzt.
Und nebenbei Notwehr für ausgebildete Polizisten ist noch mal eine andere Baustelle, da hängen die Trauben höher. Und ganz nebenbei bei Sittensen da sollte man sich seinen Teil denken und schweigen, das letzte Urteil geht schon in Ordnung.
Ich bin da ganz Deiner Meinung, CE eindeutig Notwehr, Sittensen eben nicht!
 
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Also langsam weiß ich’s nicht mehr. Das hier ist ein Jagdforum. Wenn man Hunde nicht mag, ist man vielleicht besser bei Landlife oder wie das Landwirtschaftsforum heißt aufgehoben. Wenn die Nachbarskinder ein Huhn von dir belästigen, darfst du die ebenso nicht umbringen.
Was uns unsere Hunde bedeuten,daß bedeuten unseren Mitmenschen ihre Katzen, Schafe, Rassehühner, Pferde, Kaninchen, etc.. Einfach mal darüber nachdenken!
 
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Du wirst es nicht glauben, ich habe den Jagdschein ( ich wage mal zu behaupten sicherlich länger als Du), habe im Rahmen meiner Berufsausbildung als Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft auch Polizeiausbildung genossen, da war der Notwehrparagraph sehr wichtig! Da passt der Fall Sittensen genau so hin wie der Fall des Juweliers aus Celle! Für mich beide eindeutig!
Dafür hast du aber überraschend wenig Ahnung von Notwehr.
 
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Was uns unsere Hunde bedeuten,daß bedeuten unseren Mitmenschen ihre Katzen, Schafe, Rassehühner, Pferde, Kaninchen, etc.. Einfach mal darüber nachdenken!

Ich stimme dir grundsätzlich zu und entsprechend ist es aus meiner Einschätzung eben nicht zulässig, seinen Hund ggf. ohne Leine zu führen - schlicht, weil man das gerne so hätte - und damit billigend in Kauf zu nehmen, dass er Nutz- oder Haustiere attackiert/ gefährdet.

Grundsätzlich sehe ich aber einen Unterschied zu einem Hund, der, jagdlich (oder gar dienstlich) eingesetzt, unvorhersehbar aus der Kontrolle gerät und ein Nutz- oder Haustier gefährdet.

Zudem sollten wir uns darauf verständigen können, einen emotionalen Unterschied zur Bindung an ein Haustier oder ein Nutztier zu machen.

Wer dem nicht zustimmen kann, möge sich, nach meiner Bewertung, von der Jagd oder zumindest der mit Hunden fern halten.

Wäre interessant, zu dem Thema mal die Meinung/ Einschätzung eines Juristen zu hören. Unterscheidet die Juristerei diesbzgl. zwischen Haus- und Nutztieren und welches Recht kann ich als Nutztierhalter für mich in Anspruch nehmen?


grosso
 
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1. Zudem sollten wir uns darauf verständigen können, einen emotionalen Unterschied zur Bindung an ein Haustier oder ein Nutztier zu machen.

2. Wer dem nicht zustimmen kann, möge sich, nach meiner Bewertung, von der Jagd oder zumindest der mit Hunden fern halten.

3. Wäre interessant, zu dem Thema mal die Meinung/ Einschätzung eines Juristen zu hören. Unterscheidet die Juristerei diesbzgl. zwischen Haus- und Nutztieren und welches Recht kann ich als Nutztierhalter für mich in Anspruch nehmen?
zu 1. Das erklär mal einem Pferde oder Rinderzüchter, dessen züchterisch interessanter Nachwuchs durch die Zäune gejagt wird und sich anschließend verletzt. Oder einem Geflügel oder Kaninchenzüchter, dessen Zuchtstämme ausgelöscht werden.

zu 2. Warum?

zu 3. Haustiere sind rechtlich gesehen Sachen.
 

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