6,5x68 - reale Erfahrungen

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Vor einiger Zeit bin ich durch Zufall günstig zu einer Sauer 202 in 6,5x68 gekommen. Der Verblichene hatte zwei Sauer 202 im Schrank - eine in 30-06, die stark geführt war und die bereits reserviert gewesen ist - und eine nagelneue, unmontierte in 6,5x68.

Diese erwarb ich nicht billig, aber günstig.

Das Schiessen damit war und ist ein Heidenspass: Der heftige Knall und Gasstoß, der geringe Rückstoß - und überhaupt.

Jagdlich war ich damit nur einmal unterwegs und hatte eines der schlimmsten jagdlichen Erlebnisse, das ich jemals hatte - ich möchte das hier nicht wiedergeben.

Nun muss man aber auch sehen, dass die 6,5x68 auch wegen des Drall nur mit Geschossen im Bereich 100 bis 120 Grains, ggf. auch 90 bis 120 Grains wirklich gut klar kommt.

Gerade diese Geschosse sind ja nicht wirklich besonders windschlüpfrig und gerade wenn (im Gebirge?) weit geschossen wird ist der Seitenwind schon ein Problem.

Andere Kaliber im Diameter 6,5 können mit kürzerem Drall auch schwerere, windschlüpfrigere Geschosse verschiessen und durchaus auch bis 400 Meter sinnvoll eingesetzt werden.

Soweit die Theorie.

Hat jemand eigene JAGDLICHE Erfahrungen mit der 6,5x68 ?

Macht es Sinn, sich damit zu befassen oder sollte man das besser als Kuriosität zum Wiederladen und Scheibenschiessen sehen?
 

Wheelgunner_45ACP

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Hab zwar keine eigenen Erfahrungen mit dem Kaliber aber die Blaue Bibel listet in den Ladedaten Geschosse bis 10gramm/156grs. Daher einfach probieren, ob so ein 123grs Fox oder Barnes 120grs TTSX oder 127grs LRX sauber zum fliegen zu bringen ist. Oder bleihaltig ein 143grs Bondstrike oder 156grs Oryx
 
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Ein Ex-Kollege nutzt die 6,5x68 mit einem HDB auf jagdübliche Distanzen und ist recht zufrieden.
Es sollte sich lohnen mal zu testen wie lang / kurz der Drall tatsächlich ist und wo das Limit der Geschoßlänge liegt.
Das Wiederladen lohnt sich definitiv bei diesem Kaliber, mit harten Geschossen gibt es auch keine bösen Überraschungen. Bleifrei mit vernünftigem B.c. lohnt ein Blick auf die Aero, mit Blei mal die Accubond testen.
 
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Die einziege Erfahrung die ich berichten kann ist ein Jagdgast der damit in unserem Flachen Revier mal auf Reh- und Sauen gejagdt hat...

Geladen hatte er ein Weiches ; leichtes Geschoß; wen ich mich Recht erinnere das 9 gramm Starkmantel von RWS... Vo knapp unter 1000 m /S
Rehwild auf 250 Meter welches er aus niedrieger Position in der Ferldflur an einem Bewässungsgraben auf dem Gemähtem Grünland angehen wollte glatt gefehlt... das Geschoß scheon durc die Unterschiedlichen Luftschichten bei Morgentlichen Bodennebel bedingt durch die hohe Vo so dermaßen abgelengt worden zu sein das Treffen Glückssache wirde. Hinternisse waren nicht im Weg als er liegend an der Grabenböschung auf das Stück geschossen hatt.

Den Frischling den er vom Ansitz auf 65 Meter streckte; Treffen bischen weit Hinten; letzet Rippe Einschuss; Ausschuß vor der Keule weich... war kaum zu verwerten. Darm- und Panseninhalt waren weit unter der Decke verteilt...

Weitergegeben Erfahrungen beruhen hier auf Schilderung von Einzelschicksale; und sind Statistisch nicht zu belegen.

Kommen wir aber zu eigentlich wichtigesten Punkt.. dier Waffe selber.

Da schon auf Magnum ausgelegt ( Baulange ders Magazines 95,6 mm ) die Frage ob das Einlegen eines Wechselaufes bei der 202 in 8x68; . 7mm Rem Mag; .300 Win.Mag oder .375 H&H Mag nicht mehr deinen Ewrwartungen Entsprechnen würde; diese kannst di bei deiner Kammer und Systemnlauflänge einestzen.

Meine Persöhnliche Wahl währe dann die 7mm Rem Mag; von der Grundprätzi der .300 Win Mag sogar überlegen; in der Leistung von den genannten die " schwächste"; liegt Leistungsmäsig zwischen 30-06 und .300 Win Mag.

WL in 30-06 werden von der Systembaulänge her leider nicht passen.

Derrzeitig werden WL in .270 WbyMag angeboten; must du dir anschauen ob sie past. Bist du auf Gekaufte Mun angewiesen; wird das schon eng; als Wiederlader sind nicht immer alle Komponenten ( Hülsen) im Handel erhältlich.

Die 7mmRem Mag liegt Leistungsmäsig sehr dicht bei der 7x64; das währe unter diesen Optionen dann meine Wahl.

Alternativ währe dann noch umrüsten auf 8,5x55.... da kommt der Austauschlauf aber dann auf Bummelige 1700 €.... ist aber ein Alternative ween es um Nutzung von Schalldämpfer und Baulänge gehen soll.
 
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Wobei die 7RM für den selben Einsatzzweck gedacht ist wie die 6,5x68.
Die 7RM sehe ich allerdings nicht zwischen 30-06 und 300 WIN. Sie dient eher als 'Weitschuss'-Kaliber (wenn man es denn so bezeichnen will). Ich habe viele amerikanische Freunde die die 7RM sehr stark laden. Damit und mit den Geschossen die einen deutlich besseren BC als .30-Geschossen haben, hat man eine bessere Präzision und ein weniger an Winddrift oder auch Geschossabfall.
Auch bekommt man als Fabriklabo die 7RM nicht so stark geladen, was dann wiederum in unseren Regionen, wo meist auf max. 150m gejagd wird ideal ist.
Die 7RM liegt aber nur nahe an der 7x64 in Fabriklabos.
Ebenso finde ich den Rückstoß der 7RM als 'leichter' an für eine Magnum.
Meine Meinung.
Die 300Win. würde ich eher auf stärkeres Wild verwenden, wie ein Brunfthirsch beispielsweise.

PS: einen Gürtel muss man halt mögen
 
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Als erstes die Drallänge messen. Liegt sie bei 250mm, dann kannst du von 85- 140(156gn) so ziemlich alles an Geschoßgewichten versuchen.
Hat der Lauf aber die üblichen 300+mm, dann bleibt nicht mehr viel - 85-max 100gn an Geschoßgewicht, damit du Freuden hast, auch jagdlich.
 
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Ich habe ca.50 Abschüsse mit der 6,5X68R. Allerdings nur mit einem Geschoß. Dem MJG geladen von WZ Döllnitz.

Kann nicht klagen und hatte kein einziges negatives Erlebniss. Erlegt wurden: Fux, Dachs, Reh und Wildschwein.
 
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Hartes dem Drall vom Gewicht angepasstes Geschoss, bleifrei Barnes etc..oder Partition/Scirocco etc…damit solltest du viel Spaß und Erfolg haben.
Falls vom Drall möglich Lapua Mega / Norma Oryx156grain und mit dem richtigen Pulver etwas runterladen. Man wird se meist ja eher auf die normalen 0-150m einsetzen.
Alternativ 100gr/125gr Partition als schneller Flitzer, wenn der Lauf die 140er nicht frisst.
 
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Vor einiger Zeit bin ich durch Zufall günstig zu einer Sauer 202 in 6,5x68 gekommen. Der Verblichene hatte zwei Sauer 202 im Schrank - eine in 30-06, die stark geführt war und die bereits reserviert gewesen ist - und eine nagelneue, unmontierte in 6,5x68.

Diese erwarb ich nicht billig, aber günstig.

Das Schiessen damit war und ist ein Heidenspass: Der heftige Knall und Gasstoß, der geringe Rückstoß - und überhaupt.

Jagdlich war ich damit nur einmal unterwegs und hatte eines der schlimmsten jagdlichen Erlebnisse, das ich jemals hatte - ich möchte das hier nicht wiedergeben.

Nun muss man aber auch sehen, dass die 6,5x68 auch wegen des Drall nur mit Geschossen im Bereich 100 bis 120 Grains, ggf. auch 90 bis 120 Grains wirklich gut klar kommt.

Gerade diese Geschosse sind ja nicht wirklich besonders windschlüpfrig und gerade wenn (im Gebirge?) weit geschossen wird ist der Seitenwind schon ein Problem.

Andere Kaliber im Diameter 6,5 können mit kürzerem Drall auch schwerere, windschlüpfrigere Geschosse verschiessen und durchaus auch bis 400 Meter sinnvoll eingesetzt werden.

Soweit die Theorie.

Hat jemand eigene JAGDLICHE Erfahrungen mit der 6,5x68 ?

Macht es Sinn, sich damit zu befassen oder sollte man das besser als Kuriosität zum Wiederladen und Scheibenschiessen sehen?
Es macht schon Sinn mal eine test zu fahren.
Ich hab jetzt selbst nichts mit der x68 erlegt. Aber mit einem Jagdkameraden Ladungen für seine 6,5x64 mit recht langem Lauf erarbeitet, die dann im selben Geschwindigkeitsbereich wie eine x68 liegen.
Ich hab dann regelmäßig feedback in Form von Bildern des erlegten Wildes bekommen.
Alles recht unspektakulär so lange man Monometallgeschosse verwendet entweder Kupfer/Tombak als Deformator oder Messing als Zerleger.
Vor einigen Wochen hab ich für einen Ferlacher 98er in 6,5x68 geladen ,mit Fox 100 grains und RS 70 . Die Schussleistung war in anbetracht des alters und der unbekannten Schussbelastung der Waffe mit unter 1 MOA ok.
Es wurde aber noch nichts damit erlegt.
 
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Toll, schon in Beitrag #4 wird ein anderes Kaliber empfohlen.
Toll...
sich im 8 Beitrag wird nicht mehr über sondern gegen den Inhalt zu Felde gezogen nachdem mann selber im 2 Beitrag aber keine Eigenen Erfahrungen beisteueren kann.

Übersetze du doch nun bitte den Begriff " Real " in dein Forumsdeutsch und damit dann alle zukünftig auch nach deinere Fason hier Glücklich werden können :

Bedeutet " Real" nur Selbst

oder bedeutet Real selber Erlebtes und Real mit Beteiligt ?


.. und dann lies bitte nochmal den letzten Satz des Thradstarters in seinem ersten Beitrag....
 
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Den Frischling den er vom Ansitz auf 65 Meter streckte; Treffen bischen weit Hinten; letzet Rippe Einschuss; Ausschuß vor der Keule weich... war kaum zu verwerten. Darm- und Panseninhalt waren weit unter der Decke verteilt...

Einen Frischling mit Pansen würde ich auch nicht verwerten wollen.

Früher jagte ich eine Zeitlang mit jemandem, dessen 6,5x68 ich ab und zu zur Kontrolle schoss. Er erledigte damit seinen Rotkahlwildabschuss mit 140gr Nosler Partition Handladung und sowohl in Wirkung als auch Entwertung war es zufriedenstellend.
 

Wheelgunner_45ACP

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Toll...
sich im 8 Beitrag wird nicht mehr über sondern gegen den Inhalt zu Felde gezogen nachdem mann selber im 2 Beitrag aber keine Eigenen Erfahrungen beisteueren kann.

Übersetze du doch nun bitte den Begriff " Real " in dein Forumsdeutsch und damit dann alle zukünftig auch nach deinere Fason hier Glücklich werden können :

Bedeutet " Real" nur Selbst

oder bedeutet Real selber Erlebtes und Real mit Beteiligt ?


.. und dann lies bitte nochmal den letzten Satz des Thradstarters in seinem ersten Beitrag....
Zumindest hab ich noch a bisserl was zum Kaliber zugetragen . .

Zudem kommt meine 6,5*55 mit dem 123grs Fox auch schon auf 888m/s als V0. Und ich bin von dieser Kombination durchaus angetan. Daher sollte das Geschoß auch in der x68S passen, wenn das Wild weiter draußen steht und ich dann auf vergleichbare VZiel kommen. Und der Drall/ Präzision mitspielt.
 

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