.500 S&W zur Sauenjagd

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anonym

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Vielen Dank !

Leider habe ich bis jetzt keine Schußtafel von 500 S&W gefunden.
Ich möchte nicht die Werte eines Revolverlaufs auf einen Büchsenlauf hochrechnen.
Auch Hirschberg hat in Beitrag # 13 auf diese Problematik hingewiesen.

Gibt es da irgendwelche Fabriksangaben zu einem 22" Lauf ?
Interessant wären die üblichen Parameter, vor allem die E100, und sehr wichtig erschiene mir, bei welcher Entfernung der Geschoßabfall 4 cm erreicht. Sind das 120 Meter ???
(zB GEE 105 m, auf 120 m fällt das Geschoß 4 cm ab)

Kurz gesagt: bis welche Entfernung braucht man den Haltepunkt nicht zu ändern ?

Wie schaut es bei handgeladener Munition aus ?
 
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di monteriso

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Hallo!
Bin gerade auf das Thema gestoßen. Ich führe die .500S&W Mag. in meiner Nachsuchenbüchse, einer T/C Kathadin Pro Hunter(LL 50cm, 2,6kg, Williams Diopter mit grünem Leuchtkorn). Die 400gr Magtech bringt 3500J, viel Rückstoß und mäßige Präzision. Daher verwende ich eine Handladung, welche Loch in Loch schießt und bei 720m/sec. 4600J bringt.(Druck 3900bar). Beim Geschoß handelt es sich um ein 275gr Impala KS. Für den Fangschuss hatte ich damit noch keine Gelegenheit doch einen auf 70m erlegten Impala Bock hat es förmlich umgeblasen. Hochblatt, etwas über kalibergroßer, wie gestanzter Ein- und Ausschuss, keine Hämatome. Falls die Kathadin nicht jedem geläufig ist kann ich mal ein Bild einstellen(wie geht das?).
Ein Problem bei Kipplaufwaffen ist der hohe P-max. der Patrone. Da lohnt es sich auf die 13X61R zu warten, die mit nur 2500 arbeiten wird und 5500+ Joule ermöglicht.
 
A

anonym

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Hallo!
Bin gerade auf das Thema gestoßen. Ich führe die .500S&W Mag. in meiner Nachsuchenbüchse, einer T/C Kathadin Pro Hunter(LL 50cm, 2,6kg, Williams Diopter mit grünem Leuchtkorn). Die 400gr Magtech bringt 3500J, viel Rückstoß und mäßige Präzision. Daher verwende ich eine Handladung, welche Loch in Loch schießt und bei 720m/sec. 4600J bringt.(Druck 3900bar). Beim Geschoß handelt es sich um ein 275gr Impala KS. Für den Fangschuss hatte ich damit noch keine Gelegenheit doch einen auf 70m erlegten Impala Bock hat es förmlich umgeblasen. Hochblatt, etwas über kalibergroßer, wie gestanzter Ein- und Ausschuss, keine Hämatome. Falls die Kathadin nicht jedem geläufig ist kann ich mal ein Bild einstellen(wie geht das?).
Ein Problem bei Kipplaufwaffen ist der hohe P-max. der Patrone. Da lohnt es sich auf die 13X61R zu warten, die mit nur 2500 arbeiten wird und 5500+ Joule ermöglicht.

Das hört sich wie ideal für eine NACHSUCHENBÜCHSE an. :biggrin:

Ich verwende 300 Grs. in einer .454 Casull aus einem 4,75 Zoll Lauf. Die Wirkung auf die kurzen Disatnzen ist bisher immer umwerfend gewesen.
Ausschuss äußerst selten, was der Sicherheit dient.

Ich würde sicher in einer .500 S&W kein leichtes, sondern ein .400 Grs Geschoss oder schwerer und auch kein Vollmantel verwenden.
 
A

anonym

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Warum?
Gibt es überhaupt ein VM in .500"?

Die I-Diskussion wollen wir jetzt hier nicht führen.

Aber erklär bitte doch einmal, wieso man sich eine .500 nimmt und dann ein leichtes Geschoss vom Gewicht einer 9,3 und dann auch noch für Nahkampfschüsse ein VM?

ich verstehe das ja auf der Pirsch und/ oder für schweres Wild z.B. Büffel, aber für die Nachsuche???
 
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di monteriso

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Die I-Diskussion wollen wir jetzt hier nicht führen.

Aber erklär bitte doch einmal, wieso man sich eine .500 nimmt und dann ein leichtes Geschoss vom Gewicht einer 9,3 und dann auch noch für Nahkampfschüsse ein VM?

ich verstehe das ja auf der Pirsch und/ oder für schweres Wild z.B. Büffel, aber für die Nachsuche???

ad1: Was "wir" hier diskutieren wollen oder auch nicht ist mir ebenso Sch..egal wie alles andere das 99% der Jäger machen! Ich mache fast alles anders, das seit 40 Jahren und fahre gut damit.
ad2: Es steht wohl außer Streit das es wundballistisch zielführend ist wenn das Geschoss(oder dessen Rest) eine niedrige QB hat um hinreichend Energie abzugeben und Traumatisierung durch Schockwellen zu erzielen. ICH verwende dazu ein Geschoß mit niedriger QB. Punkt. DU verwendest ein Geschoß mit hoher QB welches, wenn VZ und Zielwiderstand passen, durch Deformation in einen Restkörper mit niedriger QB übergeht. DU hast eben lieber mehr Rückstoß, gekrümmte Flugbahn und, beim Fehlschuß, mehr Hinterlandgefährdung. MIR sagt das weniger zu. Beides funktioniert offensichtlich und wenn von 100 Jägern 99 so denken wie DU habe ich kein Problem damit. Vielleicht kannst DU aber meine Präferenzen akzeptieren?
 
A

anonym

Guest
. . . 720m/sec . . .

Das hört sich wie ideal für eine NACHSUCHENBÜCHSE an. :biggrin:

Bei 720m/sec kann man eine GEE von ca. 145 Meter vermuten.
Damit ließe sich bis 160 Meter ohne Änderung des Haltepunkts schießen. (+/- 4cm)

Das wäre eine Büchse auch für Pirsch und Ansitz.

Ich habe im Waldrevier noch nie eine Sau auf 160 Meter geschossen.

Die Idee mit dem Impala Leichtgeschoß (bleifrei) hatte ich noch nicht.
Klingt originell ! Ich werde nachdenken.
Aber zur Nachsuche würde ich auch ein schweres bleigefülltes Geschoß wählen.

Vielleicht wäre es hier ausnahmsweise sinnvoll, tatsächlich zwei völlig unterschiedliche Laborierungen aus einer Büchse zu verschießen.

1.) Leichtgeschoß (bleifrei) für Schüsse bis 160 Meter.
Die Büchse auf dieses Leichtgeschoß präzise einschießen.

2.) Schweres Geschoß für die Nachsuche.
Selbstverständlich ist da eine andere Treffpunktlage. Höchstwahrscheinlich auch horizontal, wegen anderer Laufschwingung. Aber bei den bei Nachsuchen üblichen kurzen Entfernungen (10 Meter) spielt das sicher keine Rolle.

Allerdings dürfte man sich in diesem Fall nicht verleiten lassen, mit dem schweren Geschoß sagen wir mal auf 80 Meter zu schießen. Auch wenn es punkto Flugbahnkrümmung möglich wäre wegen der seitlich geänderten TPL

Müßte man ausprobieren es wäre unwahrscheinlich, daß keine seitliche Abweichung auftritt.


Ein spannendes Projekt !
 
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Ich habe im Waldrevier noch nie eine Sau auf 160 Meter geschossen.

Dann hAst Du auch noch nicht all zu viele Sauen im Waldrevier erlegen können.

Aber Du hast schon Recht, es ist überaus selten.
Doch es kommt vor.

WmH R-M
 
A

anonym

Guest
ad1: Was "wir" hier diskutieren wollen oder auch nicht ist mir ebenso Sch..egal wie alles andere das 99% der Jäger machen! Ich mache fast alles anders, das seit 40 Jahren und fahre gut damit.
ad2: Es steht wohl außer Streit das es wundballistisch zielführend ist wenn das Geschoss(oder dessen Rest) eine niedrige QB hat um hinreichend Energie abzugeben und Traumatisierung durch Schockwellen zu erzielen. ICH verwende dazu ein Geschoß mit niedriger QB. Punkt. DU verwendest ein Geschoß mit hoher QB welches, wenn VZ und Zielwiderstand passen, durch Deformation in einen Restkörper mit niedriger QB übergeht. DU hast eben lieber mehr Rückstoß, gekrümmte Flugbahn und, beim Fehlschuß, mehr Hinterlandgefährdung. MIR sagt das weniger zu. Beides funktioniert offensichtlich und wenn von 100 Jägern 99 so denken wie DU habe ich kein Problem damit. Vielleicht kannst DU aber meine Präferenzen akzeptieren?

Ich befürchte es ist zwecklos, wieviel Sauen im Nahbereich (sagen wir mal bis 10m) hast Du mit dem I erlegt? Wo war das Geschoss?
Völlig absurd ist deine Geschichte zur Hinterlandgefährdung. Die Vorteile der leichteren Geschosse ist die gestrecktere Flugbahn und beim VM die hohe Eindringtiefe. Beides ist auf kurze Distanzen nicht von hoher Bedeutung bzw gefährlich. In großen Kalibern machen diese Geschosse jedoch noch am meisten Sinn, da der Diameter allein einiges richtet.

Ich habe auch schon I und Kollegen verwendet aber sicher nicht für den genannten Zweck der Nachsuche.

Edit meint noch: Schon bei harten Verbundgeschossen hatte ich Einschüsse auf den Blatt und Ausschüsse vor der Keule, was das bedeuten kann für einen Hund bei der Nachsuche dürfte klar sein.
 
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A

anonym

Guest
Dann hAst Du auch noch nicht all zu viele Sauen im Waldrevier erlegen können.

Du kennst das Revier nicht.

Also ich wäre für die Sauenjagd mit einer Schußweite von 160 Meter voll zufrieden. Das wäre weit mehr, als ich mir von dieser 500er Büchse jemals erwartet hätte.

Die Lichtung hat eine Länge von 100 Meter. Ich kann nicht anfangen, Bäume zu fällen, damit ich eine längere Schußschneise habe.
 
A

anonym

Guest
Ausschuss äußerst selten, was der Sicherheit dient.

Ausschuß ist bei uns sehr begehrt, wegen der dann viel einfacheren Nachsuche !

Ich verstehe nicht ganz, was Du meinst. Das Wild ist ja nicht der Kugelfang.

Vielleicht meinst Du, der Ausschuß erfolgt manchmal völlig unkalkulierbar in völlig andere Richtung, zB mit 30 Grad nach oben, dann überfliegt er den Kugelfang (Erdwall) und ist gefährlich.

Ja, das habe ich schon gehört und es ist leider gut vorstellbar: daß das Geschoß auf seinem kurzen Weg durch den Wildkörper stark abgelenkt wird (Knochenstreifschuß im Inneren) und dann in einer anderen Richtung austritt. In eine Richtung, wo es durch keinen Kugelfang aufgehalten wird.
 
A

anonym

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Ausschuß ist bei uns sehr begehrt, wegen der dann viel einfacheren Nachsuche !

Ich verstehe nicht ganz, was Du meinst. Das Wild ist ja nicht der Kugelfang.

Ich glaube, es liegt daran, dass hier durcheinander über verschiedene Einsatzzwecke diskutiert wird. Bei der Nachsuche in oft unübersichtlichen Situationen und mit einem Hund/ Hunden ist es mir lieber gar nicht zu schiessen und wenn, dass das Geschoss möglichst viel Energie abgibt und am besten im Wildkörper bleibt.

Ich hatte diesen Sommer eine angeschossene Sau im Mais, die die Hunde, weil sie völlig fertig waren nur noch gestellt aber nicht gebunden haben. Da krabelt man dann ran und schießt. Ich möchte da kein Flummigeschoß haben, das mit ordentlich Dampf auf der anderen Seite wieder rausfliegt.

Auf Sauen verwende ich gerne meine .416 Rigby mit 400grs Geschossen, das hilft gut, liefert Ausschuss und wirft meist um. Nachteilig trotz des großen Kalibers sind hier VM Geschosse, die zu längeren Fluchten führen können. Ausschuss ist dann aber auch garantiert.
 
A

anonym

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Ich hatte diesen Sommer eine angeschossene Sau im Mais, die die Hunde, weil sie völlig fertig waren nur noch gestellt aber nicht gebunden haben. Da krabelt man dann ran und schießt. Ich möchte da kein Flummigeschoß haben, das mit ordentlich Dampf auf der anderen Seite wieder rausfliegt.

Ich verstehe. Du meinst die Nachsuche. Ist ja klar, da ist ein langsamer, schwerer Bleibatzen das beste. Schon wegen der Hunde !
 

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