380 Meter Schußdistanz - kann das wirklich sein?

380 Meter Schußdistanz angestrichen am Ast möglich?

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  • Umfrageteilnehmer
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A

anonym

Guest
Denke, daß man die WW II Scharfschützen wie Hetzenauer und Co. zwar als Beispiel dafür nennen kann, was aus einer Waffe selbst in 8x57 rauszuholen ist. Vergessen sollte man aber nie, daß die meist nach spezieller Ausbildung und dann täglichem Schießen in jahrelanger Praxis auf weiteste Distanzen geschossen haben. Und - es ging hier um das eigene Leben. Dies alles zusammengefasst bringt solche Schußleistung.

Man sollte aber diese Geschichten ruhen lassen, da es andere Voraussetzungen waren. Tatsache ist aber, und da stimme ich Greg voll zu, daß jemand mit Training und regelmäßigen Weitschüssen mit Sicherheit auch ohne Super-Magnum hervorragende Leistung bringt bzw. oft bringen muß, um nicht als Schneider nach Hause zu fahren. Es gibt ja zig Beispiele dafür.

Doch ohne regelmäßiges Training geht nichts. Persönlich habe ich in NZL auf über 400 Meter mal eine Gams erlegt, da ich dachte, sie auf geringere Entfernung angeschossen zu haben. Trotzdem - waidgerecht ist das nicht, denn es spielen zuviele Einflüsse eine entscheidende Rolle: Gras, Wind, pers. Verfassung usw. Darum ist bei mir normalerweise bei 250 Meter Schluß, es ist ja ein Lebewesen, auf das ich schieße. Es reicht, wenn man weiß, daß es geht, wenn es sein muß. Aber wie gesagt, im Ausland sind weite Schüsse oft Grundvoraussetzung für den Erfolg.

Von der Story halte ich übrigens nichts. Zuviele Dinge, die nicht passen. Will sich halt nochmal darstellen. Lassen wir ihm die Freude und den Nichtpraktikern den Glauben.
 
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Lassen wir die Benchrester/Longranger 'mal außen vor.

Wer schon ein paar mal über Kimme und Korn (OK: offene Visierung :D ) auf 300 Meter geschossen hat, weiß daß es geht. Mit ZF ist es dann noch viel einfacher.

Mir macht es z.B. Spaß, auf dem Stand mit dem (Schweizer-) Karabiner 31, aber auch mit deren Sturmgewehr 57 (SIG 510) zu schießen. - Aber hier kann man dann auch etwaige Ausreißer abkleben - am lebenden Stück eben nicht!


Klaus
 
A

anonym

Guest
Bora schrieb:
Denke, daß man die WW II Scharfschützen wie Hetzenauer und Co. zwar als Beispiel dafür nennen kann, was aus einer Waffe selbst in 8x57 rauszuholen ist.

Das Wort selbst gefällt mir dabei nicht. :roll:



Bora schrieb:
Vergessen sollte man aber nie, daß die meist nach spezieller Ausbildung und dann täglichem Schießen in jahrelanger Praxis auf weiteste Distanzen geschossen haben. .

Nicht ganz richtig. Allerberger z.B. hatte schon einige Abschüsse bevor er auf den Lehrgang kam.
Von jahrelanger Praxis kann bei den wenistens Scharfschützen die Rede sein. Diese Aussage trifft mehr auf die Scharfschützen des 1 Weltkrieges zu. Dort waren es Jäger und Förster die sich ihre Waffen an die Front schicken liesen um dort im Grabenkrieg einzugreifen.

Bora schrieb:
Und - es ging hier um das eigene Leben. Dies alles zusammengefasst bringt solche Schußleistung.

Leider auch falsch. Der beste Schuss des Scharfschützen ist der Schuss den er nicht abgibt.
Mit jedem Schuss verrät er seine Stellung und muss in eine Wechelstellung kriechen. :?
 
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380m?Fuer die meisten zu weit und fuer andere kein Problem.

Wenn man bedenkt dass die "metalic silhouette"Schuetzen bis auf 500m stehend frei schiessen,dann kann es ja moeglich sein das der Jaeger entweder gut schiesst oder vom glueck verfolgt wird. : :wink:
 
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anonym

Guest
Tete Jaune schrieb:
380m?Fuer die meisten zu weit und fuer andere kein Problem.

Wenn man bedenkt dass die "metalic silhouette"Schuetzen bis auf 500m stehend frei schiessen,dann kann es ja moeglich sein das der Jaeger entweder gut schiesst oder vom glueck verfolgt wird. : :wink:



Servus Tete Jaune, :)

da erinnerst du mich grad daran, dass der Impala-Importeur Helmut Eller, den sie hier aus dem Forum rausgemobbt haben, ein sehr guter Silhoetten-Schütze und mehrmaliger Staatsmeister und Europameisterschaftsteilnehmer bei den österreischen Silhoettenschützen ist.

Es gibt also durchaus Schützen, die so etwas zusammen bringen könnten...

Meiner persönlichen Meinung nach (habe den Bericht nicht vorliegen, sondern schätze nur ab) wird er halt einen passenden Kieferast in der richtigen Höhe gefunden haben, dort die Waffe aufgelegt und angestrichen haben und dann hat er das Magazin geleert, bis der Widder umfiel.

Also schiessen, repetieren, wieder drauf, schiessen, da überlegt man nix, solange das Wild steht.

Und Fortuna gab ihm recht: der Widder wurde seine Beute.

Wenn er sowas aber in eine deutsche Jagdzeitung gibt, mit den Weidgerechten, die ab 100 m kein Reh mehr schiessen, tja... dann muss er mit den Kommentaren leben können... :roll:

Nachdenklich macht es mich, dass wir hier User haben, die offensichtlich etwas gegen militärische/polizeiliche Scharfschützen haben, wobei es ihnen nicht klar ist, dass wir alle von deren Erfahrungen und Entwicklungen profitieren können.

Für diese Personen ist es offensichtlich schon eine Schande, wenn ein Soldat bereit war, seinem Land in dieser Form zu dienen und sie sind nicht bereit, von ihnen zu lernen. :(

LG

Varmi
 
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Hab persoenlich ein Schuss von 410 yds (~370M) auf Wapiti erlebt mit 7mm Magnum. Das Stueck lief nicht mal 30m bergab und fiel um. Es war ein sehr erfahrene Schuetzerin. Ich hab nur begleitet --mit 50kg Fleisch am Ruecken!!!
 
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Wir wissen leider nicht (jedenfalls konnte es nicht herausgelesen werden)
wie sich die Ziele der Scharfschützen darstellt. Aufrecht stehend dürften sie auf sehr große Etnfernung noch am leichtesten zu treffen gewesen sein.
Auch sind deren Fehlschüsse nicht bekannt. :roll:

Wenn hier im Forum von "Augenzeugen" über Weitschüsse berichtet wird, ist es meistens nur EIN Schuss gewesen. Über eine größere Zahl von "one shot kills" wird nix oder wenig berichtet. :?

Sicher lässt sich großes Wild leichter treffen als kleines.
Unter diesem Aspekt ist ein 300 m Elch mit einem 100 m Reh zu vergleichen.
Wie man einen 200 m Fuchs hochrechnet, bleibt jedem selbst überlassen.

War doch schon einige Male dort wo weitgeschossen wird. Viele (nicht alle) wollen dort die mangelnden jagdlichen Fertigkeiten mit weiten Schüssen ausgleichen. Nix gegen Leute, die da eine gwisse Übung und Erfahrung haben, aber auch denen unterlaufen Fehler.
Man soll und muss nicht alles glauben, was so gepostet wird. Am besten treibt man Selbsterforschung und vergleicht die echt weiten Schüsse mit den damit verbundenen guten und schlechten Treffern.

Insofern sind Berichte wie "hab mal selber gesehen" kaum repräsentativ.
Schieße selbst (wenn alles passt ) auch weiter, was für jeden eine andere Entfernung bedeutet. :wink:

Auf die 300m Scheibe zu schießen ist etwas anderes als auf Wild, weil die Scheibe in der Flugzeit des Geschosses nicht weiterzieht. Es lässt sich jedoch die Schießfertigkeit und die Präzision von Waffe/Muni/Jäger ermitteln.
Und da scheiont es in aller Regel bei den (deutschen) Jägern schon um die 150 m nicht zu besten zu stehen. 8)
 
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Henry ,ich stimme auch mit dir ueberein,nur glaube ich das bei Drueckjagden mehr Wild angeschossen wird als bei Entfernungen ueber 300m.Normallerweise ist ja bei den weiteren Schuessen mehr Zeit zum schiessen als wie bei den Drueckjagden.
 
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anonym

Guest
greg zeilinger schrieb:
Henry ,ich stimme auch mit dir ueberein,nur glaube ich das bei Drueckjagden mehr Wild angeschossen wird als bei Entfernungen ueber 300m.Normallerweise ist ja bei den weiteren Schuessen mehr Zeit zum schiessen als wie bei den Drueckjagden.


Stimmt

Den Verdacht habe ich auch schon lange.

Frag die mal, nach ihrem Verhältnis abgefeuerte Schüsse : erlegtes Wild bei Drückjagd.

Varmi
 
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Tippen ist wie raten und hilft nicht weiter.
Es zählen eigentlich nur "selbst hören-zählen-sehen"

Sind die Jagden sehr groß oder es wird an Reviergrenzen gejagt, werden Schüsse gezählt, deren Ergebnis (ob als Fehler oder treffer) nicht im eigenen Revier zur Strecke gelegt werden.

Bei letzter Jagd 9 Rehe, 1 Fuchs (von mir mit 2 Schuss) bei insgesamt 18 Schuss. Die Rehe hatten nur je einen Schuss.
Frage: wohin gingen die fehlenden 7 Schuss? :roll:

Lässt sich auf andere Jagden übertragen

Kann mich an DJ erinnern, wo Schmalreh mit gutem Schuss gefunden wurde, aber kein Jäger hat es als getroffen reklamiert oder zur Nachsuche gemeldet :?
 

Rotmilan

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Ich habe getippt, weil ich am WE auf einer Drückjagd durch die Zählmethode noch höher gekommen wäre. Da es wahrscheinlich aber auch bessere DJ gibt, habe ich halt getippt.

Hängt mit Sicherheit auch von den anzu"treffenden" Wildarten ab.

Bei dieser Jagd war hauptsächlich Rehwild zugegen. Da wurde mehr geschossen und weniger getroffen. Wäre bei Rotwild bestimmt anders gewesen.
 
A

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Guest
greg zeilinger schrieb:
Henry ,ich stimme auch mit dir ueberein,nur glaube ich das bei Drueckjagden mehr Wild angeschossen wird als bei Entfernungen ueber 300m.Normallerweise ist ja bei den weiteren Schuessen mehr Zeit zum schiessen als wie bei den Drueckjagden.


Auch meine 100%-ige Zustimmung Greg. Wir sollten auch unsere Durchschnitts-Schußentfernungen nicht als Maßstab nehmen. In anderen Ländern wird die Waffe rausgeholt und probiert, umgeladen und dann trainiert und nochmals trainiert. Wer macht das bei uns schon? Das Maximum ist doch für die meisten ein Weitschußseminar und dann war es das auch. Von regelmäßigem Training ganz zu schweigen. Da ist es kein Wunder, daß so ein Schütze sicherer auf weite Entfernung tötet, als ein deutscher Durchschnittsjäger, der es vielleicht einmal probiert hat, weiter als 200 m auf die Scheibe zu schießen.
 

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