cast schrieb:
Nö. :mrgreen:
Sonst hätten beispielsweise alle IPSC Waffen möglichst kurze Läufe.
Kurz bedeutet leicht und leicht ist nachteilig beim treffen,
vorallem und gerade bei richtigen Kalibern jenseits der 9 Para und der 357 Mag.
...
Da kann man die Trommel wechselweise laden, aber nicht mit Vollmantel, sondern HP gemischt mit TM oder Blei SWC.
Wie gesagt einmal ist keinmal.
Also zwei Schuß und die Sau hat von allem ein bißchen. :twisted:
Moin cast!
Stimme Dir i.w. zu. Leicht muss aber nicht zwangsweise ein Nachteil sein. Ich schieße die USP Expert in 9mm und .45 ACP. Sie ist im Vergleich zu Ganzstahlwaffen sehr leicht, trotzdem lassen sich damit schnelle Dubletten schießen, da ich sie "sehr tief in die Hände" nehmen kann.
Wichtig ist die Lauflänge für:
1. Vernünftige Leistungsausbeute, da das Pulver sonst vor der Mündung abfackelt.
2. Bei längerem Lauf ist die Visierlinie länger, so dass i.d.R. genauer gezielt werden kann.
3. Längere Läufe "bocken" und "bellen" im Schuss nicht so heftig wie kurze, so dass schneller ein zweiter Schuss gesetzt werden kann. :!: :!: :!:
Zudem ist es wichtig, wie hoch der Lauf über der Hand sitzt. Je höher, umso mehr steigt die Waffe beim Schuss. Je niedriger, desto weniger steigt bzw. rollt die Waffe, tritt aber etwas mehr in die Hand.
Bei regelmäßigem Training wird der ein oder andere staunen, wie schnell man auch mit vermeintlich „heftigen“ Kalibern und Ladungen gut zurechtkommt.
Da i.P. alle KWs kurz genug sind um führig zu sein (von USA-Auswüchsen mit 12“-Läufen mal abgesehen…), sehe ich bei kurzen Läufen (2" etc.) eigentlich nur Nachteile. Das Packmaß kann bei einer so wichtigen Angelegenheit doch nicht das Maß aller Dinge sein!
Bei starken Revolver-Patronen mag ein 4“-Lauf noch den nötigen Wumms mitbringen. Bei Pistolen würde ich eher zu 5“-Läufen raten, damit man fast die volle Leistung aus den Patronen heraus holt (Messläufe sind meistens 6“). Und wie oben beschrieben, längere Läufe haben für das schnelle Schießen durchaus noch andere Vorteile.
Ach ja, abwechselnd kann man auch Pistolenmagazine laden, dann ist bei Dubletten oder Tripletten auch von allem was dabei. :wink:
Im Übrigen lassen sich bei Pistolen die nächsten Schüsse regelmäßig schneller und genauer platzieren, da man nicht Double Action schießen muss. Grade für die vielen Jäger, die nur wenig mit der KW üben ist das eine Hilfe.
Die vielen Fehlschüsse bei Lehrgängen mit „billigen“ Revolvern liegen unter Garantie nicht am Revolver, sondern am Verreißen der Schützen. Selbst „morkeligste“ Waffen halten i.d.R. einen Streukreis von 20 cm auf 25 Meter. Viele Anfänger ballern aber regelmäßig in 5-10 Metern vor sich in den Boden, da sie den Rückstoß schon vor dem Schuss kompensieren wollen und die Waffe nach unten drücken (aber der Waffe die Schuld geben ist natürlich einfacher)…
Also Leute, es hilft nichts: Wer eine KW mit zur Jagd mitnehmen will, sollte üben, üben und nochmals üben! 3-4 Schuss reichen da nicht! Zu Anfang mindestens 2xp.Monat auf dem Stand jeweils 50 Schuss, am Besten mit Trainer, sonst wird der Schütze seine Waffe nie wirklich beherrschen!!