.357 Mag. aus 2"-Lauf

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Moin,
mein Tip an die .357 Fan Gemeinde: zum Fangschuss auf eine inmobile Sau OK...... zum Stoppen einer annehmenden Sau viel zu schwach.

Wie hier schon geschrieben wurde, die Untergrenze ist .44 Magnum mit Volldampfladung.

Die hier war von gestern:


haben wir 6 1/2 Stunden krank werden lassen, Nachsuche, hat erst meinen Hund sofort angenommen.... dann mich. Hund hat's noch nicht überstanden, mir ist nix passiert .
Sau hatte einen Weichschuss mit der 9,3x62. Als die mich angenommen hat konnte ich einen Treffer mit der .44 Magnum aus ca. 50cm Entfernung aufs Blatt setzen, hat die nicht wirklich beeinduckt......Sau ist nur abgedreht. Die Sau haben wir dann später verendet gefunden.

Langwaffe zum Fangschuss ging aufgrund der Vegetation nicht, also mussten wir mit der KW rein.

Gr. WB
 
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Leider kann ich Deinen Ausführungen im eigentlichen Zusammenhang nicht folgen!
300 Grain Jagdladungen? Zum Fangschuß etwa?
Lieber Sahl und schwer? Zur Nachsuche? Hääää??
Glock schon leer wenn 2 Schuß aus Revolver? Wie machst Du Nachsuchen, mit 2 Faustfeuerwaffen
Die Waffe 329 PD ist, da leicht und mit Leuchtkorn, prima zum regelmäßigen Führen,auch bei schlechterer Sicht geeignet. Mit HP Defense Munition und ggf. wechselweise mit TMF geladen kann nicht viel schiefgehen.
Natürlich gehört, wie von mir bereits geschildert, eine gewisse Übung dazu um zu Treffen. Das ist in der Regel in Sachen Kurzwaffe besonders zu empfehlen. Selbst als Sportschütze ist der schnelle Schuß auf kurze Distanz einige Übungen wert.

Also für dich nochmal.

300 grains Ladungen:
Gut, also 250 bis 300 grains Jagdladungen.
Für den der eine 44 er ausschöpfen will sind die Standardladungen mit 240 grains Untergrenze.
Wenn du dir die Murmeln selbst stopfst und das ist bei den heutigen Fabrikladungen sinnvoll, mach mit der Kanone lieber einen Bogen um Ladungen, die bei der Entwicklung des Kalibers im Vordergrund standen, also Ladungen um 1500 Joule.
Bei dem Beispiel wie schnell man einen zweiten Schuß loswerden kann geht es um Beherrschbarkeit des ganzen.
Ein so leichter Revolver, in dem Kaliber, macht eine wunderbare Bewegung nach oben, bis du wieder im Ziel bist gibts keines mehr.
Mein Ausbilder meinte immer, " Wenn du einmal schießen kannst, kannst du auch zweimal schießen", Viel hilft viel.
Aber mit der PD und starken Ladungen???
Ständiges tragen einer 44 Magnum? wofür??
So ein Kaliber macht Sinn auf der Nachsuche, bis dahin kann sie im Holster wunderbar im Rucksack verschwinden.
Das treffen mit KW ist immer schwieriger als mit LW, aber mit einem leichten 3 Zoll Revolver ist es schwieriger als mit einem schweren 6 Zöller.



Treffer mit der .44 Magnum aus ca. 50cm Entfernung aufs Blatt setzen, hat die nicht wirklich beeinduckt......Sau ist nur abgedreht

Na immerhin :wink:
Wo saß der Schuß, wo saß der Ausschuß, oder gab es keinen. Was für ne Waffe, bzw Lauflänge, zu guter letzt. Welche Munition?
 
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@cast

Waffe : S&W Mod 29-2 6 " LL , (mein Casull ist leider noch beim Büma :evil: ), Schuss schräg von oben aus genannter Entfernung, Munition Speer HP, Steckschuss !!! Sau hatte 67 kg
Gr. WB
 
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Munition Speer HP, Steckschuss !!!

Fabrikmun :roll: Da geht wesentlich mehr, ohne Probleme.
Ein einfaches TM oder ein Blei SemiWadcutter wäre idealer.
Aber ne Garantie gibts nicht. :wink:
Immerhin die Sau liegt.
 
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Waidblatt schrieb:
Moin,
mein Tip an die .357 Fan Gemeinde: zum Fangschuss auf eine inmobile Sau OK...... zum Stoppen einer annehmenden Sau viel zu schwach.

Wie hier schon geschrieben wurde, die Untergrenze ist .44 Magnum mit Volldampfladung.

Die hier war von gestern:


haben wir 6 1/2 Stunden krank werden lassen, Nachsuche, hat erst meinen Hund sofort angenommen.... dann mich. Hund hat's noch nicht überstanden, mir ist nix passiert .
Sau hatte einen Weichschuss mit der 9,3x62. Als die mich angenommen hat konnte ich einen Treffer mit der .44 Magnum aus ca. 50cm Entfernung aufs Blatt setzen, hat die nicht wirklich beeinduckt......Sau ist nur abgedreht. Die Sau haben wir dann später verendet gefunden.

Langwaffe zum Fangschuss ging aufgrund der Vegetation nicht, also mussten wir mit der KW rein.

Gr. WB

hoffentlich wirds hundl wieder
 
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dmbj hat Recht, was macht der Hund?

Sau hatte einen Weichschuss mit der 9,3x62.
So einen in der Kategorie (68 Kilo) hat vor 4 Wochen ein Kollege ins jenseits befördert.
So viel zur 9,3 hilft immer. "Unser" Keiler lag nach 100 m mit der 7x57. Allerdings mitten durch die Lunge.
 
A

anonym

Guest
husqvarna-m40 schrieb:
Habe dann lieber meinen eigenen Revolver (S&W Mod. 57 Kaliber .41 Magnum ) genommen; der trifft wenigstens dahin, wo man auch hinzielt.

Eine sehr schöne und vernünftige Patrone, zu Unrecht bei vielen nicht im Bewußtsein. Auch für den Fangschuß eine gute Wahl. Danke, daß Du sie hier genannt hast. Freilich sollte man besser Wiederlader sein.

Carcano
 
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Moin,
kann noch nichts zum Hund sagen, er frisst zwar schon wieder , allerdings wird sich erst im laufe der Woche entscheiden ob sich die Wunde entzündet hat oder nicht. Hoffe das alles glatt geht und er bald auf wieder den Läufen ist.

Gr. wB
 
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Nachtrag :
So viel zur 9,3 hilft immer. "Unser" Keiler lag nach 100 m mit der 7x57. Allerdings mitten durch die Lunge.


Nach der 9,3 und meinem fast aufgesetzten 44er Treffer ging "unsere" Sau noch ca. 350m . :cry:
Gr. WB
 
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.357Mag. zum Stoppen einer annehmenden Sau viel zu schwach.
.... hat erst meinen Hund sofort angenommen....

Dass die . 357Mag zu schwach ist kann ich nicht bestätigen!

Hatte eine ähnliche Situation (irgendwo hier im Forum habe ich auch schon mal darüber geschrieben), doch bevor die Sau an meinem Hund war, hatten zwei Schuss aus meiner .357Mag die Sau bereits im Lauf verenden lassen. Revolver war ein 4" S&W 686, die Munition selbstgeladen mit 158gn Speer GoldDot hinter 16gn VV-N110. Geschossen habe ich. (trainierter Großkaliber Kurzwaffenschütze).

---
Tom

P.S. Ich habe nichts gegen die.44Mag. Habe selbst einen Revolver in diesem Kaliber.
 
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Der Arminius-Revolver ist gut für jede Menge Schießspass - man darf ihn nur nicht selber kaufen.
Es ist sehr lustig, anderen dabei zuzusehen, wie sie verzweifelt versuchen, damit auf 10m die Scheibe zu treffen. Man ist ständig versucht, mal vor die Mündung zu fassen, um zu fühlen, ob da überhaupt was herauskommt, denn die Kugeln scheinen sich sofort hinter der Mündung frei und beliebig überall im Universum zu verteilen.
Es ist sehr viel einfacher, damit zu werfen, da die Trefferzahlen dann enorm steigen.
Ich habe für 350 EUR einen fast ungebrauchten 686-3" erstanden, der in einer 10EUR-viele Taschen-Weste nicht mehr stört als Hundeleinen, Messer, Patronen, Lampen, Ferngläser, Schlüssel, Kissen, Handschuhe, Telephone und der ganze andere Schrott. Ein Blick aufs Inhaltsverzeichnis und die Schweine können kommen!
 
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Moin!

Ich denke, bei dieser Diskussion wird es keine richtige Lösung geben. Ist halt immer eine Frage von Einsatzzweck, Schießfähigkeiten und ein wenig persönlichem Geschmack. :?

Für den reinen Fangschuss auf nur noch schlägelndes Wild mag ein kurzer .38sp oder .357 ja noch gehen. Wobei klar ist, dass bei unter 3 Zoll beim .357 sehr viel Leistung verschenkt wird, bzw. als „Feuerwerk“ vor dem Lauf abfackelt. Mag ganz schön sein, hilft aber nicht viel… :(

Wenn es auf Schwarzwild geht, würde ich auch lieber dicke Murmeln a la .44 Mag. (oder .45 ACP??) verwenden. Klar, die Feuerfrequenz ist mit .44 nicht sehr hoch, aber wenn hohe Stoppwirkung notwendig ist, ist .44 eben einfach besser. :twisted:

Aber eins ist bei der ganzen Geschichte von entscheidender Bedeutung: Ihr könnt keine KW zur Jagd mitnehmen und der Meinung sein, dass ihr nicht üben braucht! Das ist Mist! Und für Euch „Sau“-gefährlich, um mal bildhaft zu bleiben. KW-Schießen kann i.P. jeder, aber treffen unter Stress bedarf des ständigen Trainings! Ständig, weil man mit der Zeit auch wieder das Gefühl für die Waffe verliert, Sportschützen wissen was ich meine. Das geht bei der KW schneller als beim Gewehr!! :!:

Also, wer nicht geübt ist mit seiner KW, sollte sie lieber zu Hause lassen, und sich nicht in falscher Sicherheit wähnen, wenn er auf wehrhaftes Wild zur Nachsuche losmarschiert. :!: :!:

Noch wichtiger als das Kaliber der KW ist allerdings der richtige Treffersitz. Genau wie beim Büchsenschuss. Triffst Du die Dich annehmende Sau genau zwischen die Lichter ist sofort Feierabend (auch bei .38sp). Triffst Du nur das Gescheide, könnte es noch mal brenzlig werden (auch bei .44 Mag.), wenn sie nicht abdreht. (In einer der letzten Visier-Ausgaben war dazu ein Artikel.)

Ein Schießausbilder sagte mir mal, dass in Gefahrensituationen noch rd. 20% des normalen Könnens übrig bleiben. Also: Üben was das Zeug hält, wenn die KW Eure Gesundheit retten soll!!!

Und wer viel übt, kommt auch mit .44 Mag. zurecht. So schließt sich der Kreis… :D

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Stoppwirkung von .45 ACP? 230 Grain Geschossgewicht hauen schon ganz gut rein, und mit +P-Ladungen werden ähnliche Energiewerte wie bei einer .357 erreicht. Nur die Murmel ist eben deutlich größer und schwerer als 9mm bzw. .357. Habe zwar noch keine Erfahrungen dazu, aber wenn es soweit ist, werde ich bestimmt meine USP mitnehmen… :wink:

Mal was anderes: Wie geht es Deinem Hund Waidblatt? Ich hoffe, er ist wieder wohlauf!
 
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Du hast recht üben muss man!
Allerdings denke ich das man nicht viel davon hat immer nur statisch auf 25m zu schiessen.
Eigentlich müsste man IPSC schiessen. Oder wenigstens mal näher als 25m an die Scheibe gehen. Theoretisch kann man sein KW ja auch im Revier probeschiessen.

Gruss David
 

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