3 Wochen Kurs ohne Lernen im Voraus

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muss man nicht.
Wenns einem reicht alle paar Wocjen mal jagen zu gehn,oder nur einmal im Jahr die Fruechte der Arbeit anderer zu ernten,alle Arbeiten vor und nach dem Schuss anderen zu ueberlassen...dann brauvht man uU wenig Zeit fuer sp eine "Jagd"
Tatsache ist aber dass gerade der Einstieg in die Jagd mit viel Zeitaufwand einhergeht,selbst wenn hoher Zeiteinsatz nicht Grundvorrausetzung zum Revierzugang sein sollte,bedarf ein junger Jaeger mehr Zeit,mehr Chancen um ein Stk Wild zu erlegen als ein erfahrener Jaeger.

Auch das erlernen diverser handwerklicher Voraussetzungen bedarg Zeit.
 
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Alles machbar. Habe vor meinem Kompaktkurs auch nichts gemacht.

Guter Freund hat es beim Kompaktkurs in der Jagdschule Emsland auch ohne vorher zu lernen gepackt.

Und beide waren wir vorher jagdlich unerfahren ...
 
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Seid doch froh, dass hier jemand ist, der zusätzlich zum beruflichen Stress, hochmotiviert noch das Grüne Abitur machen will!
Natürlich ist man mit der bestanden Prüfung kein "vollwertiger" Jäger, aber anstatt zu meckern, gebt ihm halt eine Chance.

B2T:
Ja es ist definitiv machbar, allerdings solltest du dir bewusst sein, dass du dann zwar auf dem Papier Jäger bist, allerdings hast du dann nur eine Art Basiswissen.
Das eigentliche "Jäger werden", beginnt erst nach bestandener Prüfung.
Nicht umsonst ist man die ersten 3 Jahresjagdscheine Jungjäger.
 
A

anonym

Guest
WFJaga schrieb:
Und habe nun schon etwas Panik davor, da ich in den Briefen der Jagdschule doch immer darauf hingewiesen werde, im Voraus mich mit der Literatur usw. vorzubereiten.
Nun ist/war dies Aufgrund der Prüfungen bei mir in der Uni leider nicht möglich und ich gehe sozusagen wirklich mit 0 Vorkenntnissen darein.

Die Frage: Machbar oder wirklich sehr schwierig?

Ich hab schon einige Leute auf ihrem Weg zum Schein begleitet und sage daher: Machbar.
Eine Erfolgsgarantie ist das Studium allein (als Aussage dass man sich JEDEN Stoff unheimlich schnell reinziehen kann) aber auch nicht. Ich hab auch schon Leute gesehen denen das trotzdem nicht gelangt hat.

Mein Rat, da eine Ferneinschätzung einer Person allein aufgrund von ein paar geschriebenen Zeilen im Internet nicht möglich ist, wäre sich die Sache anzusehen. Und wenn Du das Gefühl hast das könnte eng werden - frag nach einem anderen Prüfungstermin. :idea:
Es hat ja keinen Sinn die Prüfungsgebühr auszugeben wenn man ohnehin schon weiss dass man "schwimmt".
Dann lieber Prüfung verschieben und in der Zwischenzeit per Eigenstudium nacharbeiten wenn das Vorarbeiten schon nicht möglich ist.

Und nur die Prüfung zu haben wird bei der Druckbetankung noch nicht heißen dass Du Jagen kannst. Das ist ein Handwerk, und ein Handwerk lernt man nicht in drei Wochen.
 
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Der Führerschein berechtigt zum führen eines Fahrzeuges, fahren lernt man danach. Als Beifahrer lernt man nicht viel. Mit dem Jagen ist es genau so, erst wenn man den Schein hat lernt man das Jagen, in der Prüfung nur die Grundvorraussetzungen. Auch wenn man 10 Jahre lang einem versierten Jäger über die Schulter sieht, wird man erst zu jagen lernen wenn man seine Entscheidungen selbst treffen muss! Schusshitze, unverantwortliches handeln, und andere widderliche Dinge werden vom Charaktere bestimmt, und nicht von der Einweisung eines Jagdherren. Was denkt ihr wieviele Jungjäger erst einmal loslegen wenn sie von der Leine gelassen werden, und dann über kurz oder lang zur Besinnung kommen, und dann zur Verninft zurück finden? Dies soll natürlich nicht die Jungjäger anklagen schlechter als ihre Altvorderen zu sein, aber es ist halt in der Natur der Menschheit erst einmal genauso zu reagieren wie die Kühe wenn sie im Frühjahr zum erstenmal auf die Wiese gehen. Jedenfalls bin ich überzeugt dass es ganz egal ist wie man zu seinem Jagdschein kommt, hautsache man hat die Theorie, die Praxis kommt beim üben.
 
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Die Grundlagen und damit die gute Chance den Schein zu bekommen kann man in 3 Wochen hinbekommen.. ( Prüfungsrelevantes Wissen) ist eben wie mit dem Führerschein, man hat ihn, kann aber noch lange nicht in der Form Autofahren, wie jemand der das nun schon seit Jahren macht.

Der Stoff ist umfangreich und man muss sehr viel dafür tun.. abends (mit Ende der Schulung für den Tag) in der Kneipe wird man da sehr selten gesehen..wir haben uns mit 1 Weizen begnügt und noch weitere 2-4 Stunden jeden Abend das am Tage gelernte vertieft und z.B. die Waffenhandhabung und die Präparate jeden Abend durchgespielt.


Damit ist man dann auf dem Papier Jäger und kann, passende Gelegenheit vorrausgesetzt, jagen gehen.

Den Rest muss man sich eben bei erfahrenen Jägern abgucken und langsam für sich weiter lernen. Anfangs war ich nie allein im Revier und hatte jederzeit Zugriff auf die Kammeraden die mit angesessen haben, man hat mich unter Anleitung aufbrechen lassen, hat mir Dinge erklärt und gezeigt, oder mich um meine Meinung oder Einschätzung gebeten.

Manche verklären hier leider aber auch die Jagdscheinprüfung nach Ausbildung in der KJS von 1965 als Maß der Dinge, wobei der Stoff damals in etwa 50% von dem ausmachte was man heute bringen muss, um zu bestehen. ( was nicht heisst, das damals danach nicht weiter gelernt wurde)


Wichtig ist eben nach dem bestehen der Prüfung jagdlichen Anschluss zu finden von dem man weiter lernen kann, und mit dem mann dann gemeinsam jagen kann.

Selbst wenn man in einer Kreisjägerschaft aktiv wird ist das aber keine Garantie dort auch jagdlichen Anschluss zu finden, vieles geht nur über persönliche Kontakte.

Wieviel Zeit man nach der bestandenen Prüfung und mit gelöstem Jagdschein im Revier verbringt muss man selber je nach Möglichkeit entscheiden. Wichtig ist ehrliche Kammeradschaft und der Wille auch zu helfen und sich einzubringen.

Durch die Entfernung zu den mir zugänglichen Revieren ist dies bei mir eben dass ich helfe beim gemeinsamen Hochsitzbau, wenn ich da bin beim kirren, sonstigen Arbeiten ( Freischneiden von Kanzeln, Hilfe nach einem Sturm etc etc) und stehe zur Verfügung wenn meine Arbeitskraft oder meine Büchse gewünscht sind oder erforderlich, sofern meine beruflichen Termine dies zulassen.

Auf der gemeinsamen Drückjagd helfe ich als Fahrer, Ansteller, Treiber oder falls gewünscht auch als Schütze, hier stehe ich aber hinten an und bin zu 90% Treiber und Helfer.

So habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Beständern und habe das Jahr über eine annähernd "freie Büchse" wobei ich mich natürlich den Wünschen und Freigaben der Beständer füge. Sollte es in einem der Reviere erforderlich werden einen Anteil zu übernehmen, bin ich bereits fest eingeplant und werde mich der Verantwortung dort auch stellen und gemeinsam die Reviere so weiter bewirtschaften und pflegen, wie ich es in den vergangenen Jahren (3 mit Schein und auch schon in den 8 Jahren als Treiber zuvor) vorgelebt bekommen habe. Ich habe abseits des Schnellkurses, den auch ich (auf Wunsch des Beständers) absolviert habe, sehr viel Glück gehabt und echte Kammeratschaft und ethische Grundsätze der Jagd mit dem erforderlichen Brauchtum kennen und schätzen gelernt.

Ich blase kein Jagdhorn und ich habe keinen Hund, was mich in den Augen vieler hier zum "Schmarotzer" und "Schießer" oder verachtenswerten "hobby Jäger" macht. Damit kann ich aber umgehen, weil ich nunmal nicht die Möglichkeiten habe einen Hund auszulasten und ihm das jagdliche Leben zu geben das er verdient. Bervor ein Hund bei mir 10h am Tag allein ist und 20-30 mal im Jahr jagdlichen "Ausgang" bekommt, habe ich (dem Tier zu liebe) besser keinen Hund. Über das Jagdhorn lernen kann man sprechen und das wird sich auch noch ändern.. aber hier fehlt mir momentan die Muße und die Möglichkeit (in dem Haus in dem ich Wohne) auch zu angemessenen Zeiten üben zu können.

Das man die arbeiten nach dem Schuss selbst erledigt ist für mich selbstverständlich und dass man wenn möglich auch andere Sachen im Revier erledigt auch.

Den ersten Bock habe ich nach mehr als 20 Ansitzen erlegt, weil entweder kein Bock kam, oder der den ich vorhatte nicht dem entsprach was der Beständer für mich vorgesehen hatte. ( die ein oder andere "Chance" habe ich natürlich auch aus Unsicherheit verstreichen lassen, dies zeigte dem Beständer aber auch meine Absichten und den Willen mich an seine Vorgane zu halten und nicht vorschlell alles zu erlegen was verfügbar war) Wenn angesagt war wir jagen auf Bücke, 6er min. Lauscher auf nicht unter 4 Jahre, dann schieße ich eben keinen Gabler mit weniger als Lauscher auf.

Die Einschätzung wie alt ein Bock ist, ist für jeden Jungjäger schwierig, egal ob er den langen oder den kurzen Weg gegangen ist.
Fehler darf man machen daraus sollte man dann aber lernen und ehrlich in der Gemeinschaft drüber reden..

Ich werde von meinen Beständern als gern gesehener "Jagdfreund" betrachtet und bin mit meiner Art zu jagen bisher sehr gut angenommen worden und habe einen Weg gefunden alles unter einen zeitlichen Hut zu bekommen.

Ich wünsche jedem viel Erfolg bei der Ausbildung und Prüfung und hoffe, dass auch der TE seinen Weg finden wird.

Gruß KK
 
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Die ganze Diskussion, wie man ein richtiger Jäger wird, ist für dich an dieser Stelle ja erstmal irrelevant. Wichtig ist, du hast einen Kurs gebucht und willst die Prüfung bestehen.

Grundsätzlich sollte das in deiner Situation zu packen sein, wenn du derzeit lerntechnisch gut aufgestellt bist.

Ich gebe aber zu bedenken, dass wenn die Jagdschule schon darauf hinweist, dass man vorbereitet zum Kurs kommen soll, dies auch relevant für die sinnvolle Teilnahme am Unterricht ist und man nicht bei "Adam und Eva" anfangen will.

Geht es in deiner Situation absolut nicht, würde ich dies vorher mit der Jagdschule besprechen.
 
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Hy,

das klappt schon. Ich wünsche Dir viel Spaß und für die Prüfung ALLES GUTE. Habe den Schein auch in einem Blockkurs gemacht. Jedoch nen paar Monate und dann jeweils eine Woche.
 
W

WFJaga

Guest
Also ganz bei Null bin ich natürlich NICHT.

Aber ich würde behaupten dass mehr als 10-20% der Fragen nicht zu beantworten wären für mich
 
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Hey, Du hast noch 10 Tage Zeit! Also den "Blase" genommen und los geht's. Auswendig wirst Du ihn wohl kaum lernen, tut aber auch zur Vorbereitung nicht Not. Als Student solltest Du den aber in der Zeit min. 1x durcharbeiten können - damit bleibt schon mal ne Menge hängen!

Viel Erfolg!
 
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Mach Dir keinen Kopf.

Wie sollst du auch wissen, welches Mindestpachtfläche es sein soll ? Oder maximale Fläche, oder wenn geteilt wird?!?

Oder die ganzen Enten.....

Nach dem Kurs und mit JJ in der Tasche ist das alles OK.

Ich finde Heintges super ....
 
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saujager1977 schrieb:
... wenn man sich hinstellt und sagt: die Ausbildung muss unbedingt beibehalten werden um die Qualität der Jäger zu erhalten, dann ist das nichts anderes als Arroganz und entspricht in keinster Weise der Wahrheit ...
Was hat denn die Forderung nach umfassender und qualitativ hochwertiger bzw. hochwertigerer Ausbildung mit Arroganz zu tun?
 
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Skogman schrieb:
Was hat denn die Forderung nach umfassender und qualitativ hochwertiger bzw. hochwertigerer Ausbildung mit Arroganz zu tun?

Meiner bescheidenen Meinung nach (natürlich nicht ganz uneigennützig) wäre es eigentlich sinnvoller, anstelle über die (vermeintlich mangelhafte) Qualität der Jagdschulabgänger zu diskutieren die JJ ans Händchen zu nehmen und ihnen das Jagen beizubringen; ich wüßte einige, die vieles für den jagdlichen Anschluß geben würden. Es gibt leider heutzutage viel zu viele gesellschaftliche "Zwänge", die den Besuch der klassischen Ausbildung sehr erschweren bis unmöglich machen.
Es gilt auch folgendes zu bedenken: Der erfolgreich abgegangene Jagdschul-JJ ist mit dem 4ten JJS grundsätzlich pachtfähig und da fragt dann im Zweifelsfall keiner mehr nach den Qualitäten - eher nach den Monetären.

VG
 
W

WFJaga

Guest
ne vorbereitung wird definitiv nicht möglich sein, da bis einen tag davor purer uni stress ist ;)
 
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na, 'ne Stunde vorm Schlafengehen wird doch wohl noch drin sein. Da muss man einfach mal Prioritäten setzen ;-)

However - Du schaffst das schon!
 

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