JimRakete schrieb:Der Kampf gegen Drogen hat da vielleicht Priorität- keine Ahnung was die größere Bedrohung für die Gesellschaft ist. Ich schätze Drogen - aber das sollte kein Grund sein, kriminelle Waffenfunde immer auf Ermittlungszufälle zu reduzieren.
Krengel schrieb:Ich möchte mal die Frage in den Raum stellen warum unternimmt man nichts gegen die Illegalen Waffen ich weiß die Fragestellung ist naiv!Was könnte man unternehmen diese aus dem verkehr zu ziehen!Was muss gemacht werden!
Lille
Was soll das bringen? Dann werden ein paar Speicherfunde legalisiert und zahlenmäßig sinkt die Quote illegaler Waffen.9x19 schrieb:Indem man ein liberaleres Waffenrecht schafft als das, was wir jetzt haben, und Anmeldemöglichkeiten bzw. Amnestien gewährt.
frodo schrieb:Was soll das bringen? Dann werden ein paar Speicherfunde legalisiert und zahlenmäßig sinkt die Quote illegaler Waffen.9x19 schrieb:Indem man ein liberaleres Waffenrecht schafft als das, was wir jetzt haben, und Anmeldemöglichkeiten bzw. Amnestien gewährt.
Wer aber den Püster besitzt, zum Zwecke von Bandenkriegen im Milieu, um Tankstellen und Banken zu erleichtern, Taxifahrer abzumurksen etc., den kriegst Du nicht mal mit 'ner Geldprämie geschweige denn einer labbrigen Amnestie auf's Amt. Der scheißt drauf, ob die Waffe legal ist. Im Gegenteil, für seine Zwecke ist es nachteilig, wenn sie registriert ist.
frodo schrieb:Lesen konnte ich schon vor der Einschulung.
Im Grunde sind wir uns ja einig. Aber es bleibt die Frage, was eine Amnestie brächte.
Möglichkeit der Legalisierung für die Bunkerpenner, die alle bisherigen Amnestiefristen geflissentlich verschnarcht haben.
Sicherheitstechnisch ist es aber völlig schnurz, ob Opas Wehrmachtskarabiner noch weitere 60 Jahre illegal in der Scheune vor sich hin oxidiert.
9x19 schrieb:frodo schrieb:Lesen konnte ich schon vor der Einschulung.
Im Grunde sind wir uns ja einig. Aber es bleibt die Frage, was eine Amnestie brächte.
Möglichkeit der Legalisierung für die Bunkerpenner, die alle bisherigen Amnestiefristen geflissentlich verschnarcht haben.
Sicherheitstechnisch ist es aber völlig schnurz, ob Opas Wehrmachtskarabiner noch weitere 60 Jahre illegal in der Scheune vor sich hin oxidiert.
Stimmt. Und die, die nicht angemeldet hatten, die hatten eigentlich nur 1972 die echte Chance dazu, 2003 gab es keine Amnestie mit dem Recht, die entsprechenden Gegenstände zu behalten, und hatten seinerzeit dem Staat zu recht mißtraut, wie man jetzt sieht. Solche Leute und ihre Nachfahren werden ihre Waffen nie anmelden und sind ja auch im Einzelfall kein größeres Sicherheitsrisiko, wenn sie ihre Knarren immer schön vor den Kinderchen verstecken......Gegen illegale Waffen kann man ncihts tun, man kann nur versuchen, ihren Bestand mit Amnestien zu verringern.
Winnenden rüttelt auf: Wittener geben Waffen bei Polizei ab
Von Anne-Kathrin Neumann am 26.03.2009 08:14 Uhr
WITTEN Der Schock über den Amoklauf in Winnenden sitzt auch bei den Wittenern tief. Manch einer richtet den Blick mit mulmigem Gefühl Richtung Speicher. Liegt dort nicht noch eine alte Waffe vom Großvater verborgen? Auf der Polizeiwache in der Innenstadt füllt sich seit Tagen der Waffenschrank.
„Es ist eine richtige Welle ausgebrochen. Auch heute wurden wieder vier Gewehre abgegeben“, stellte Friedhelm Ernst von der Führungsstelle Mittwoch fest.
Rostige Gewehre
Neun Langwaffen und 16 Pistolen haben die Beamten in der Casinostraße seit Winnenden entgegengenommen. „Wir leiten sie weiter zur Zentralstelle in Bochum, wo sie eingeschmolzen werden“, erklärt Ernst und hält zwei rostige Gewehre aus dem ersten oder zweiten Weltkrieg in die Höhe.
Häufig würden die Waffen nämlich aus Nachlässen stammen. „In manchen Haushalten liegen in den Kellern oder Schränken seit Urzeiten Gewehre von verstorbenen Verwandten“, berichtet der Beamte.
Gerade alte Erbstücke sind nicht registriert
Seit der Schreckensmeldung über den Amoklauf erinnern sich die Nachkommen an die gefährlichen Staubfänger. „Den Leuten wird bewusst, dass sich mit den Waffen leicht Unsinn anstellen lässt“, so Ernst.
Wie viele Wittener in Besitz einer Waffe sind, lässt sich nicht genau sagen. Insgesamt 11 452 Halter aus Witten, Bochum und Herne sind bei der Bochumer Polizei registriert.
„Das können Sportschützen, Jäger oder Besitzer von Erbstücken sein“, vermutet Ernst und schätzt die Dunkelziffer hoch ein: „Gerade alte Erbstücke sind häufig nicht registriert.“
Die Polizei vertraut auf die Ehrlichkeit der Leute
Laut Waffengesetz müssen die Halter eigentlich eine Waffenbesitzkarte und einen entsprechenden Aufbewahrungsort vorweisen können, wie Ernst betont: „Waffen und Munition müssen getrennt voneinander in einem abschließbaren Behältnis gelagert werden.“
Wer nun einen ängstlichen Blick zu Opas eingestaubtem – aber nicht registrierten – Kaliber wirft, braucht jedoch keine saftige Strafe zu befürchten, wie Ernst hinzufügt: „Wenn sich die Leute zu uns bemühen und angeben, die Waffe im Nachlass entdeckt zu haben, verlassen wir uns auf ihre Ehrlichkeit.“
Verwunderung über die unbürokratische Abwicklung
Über die unbürokratische Abwicklung der Waffenabgabe zeigen sich die meisten Wittener übrigens sehr überrascht, wie Ernst festgestellt hat.
„Viele Leute wären sogar eher gekommen, wenn sie geahnt hätten, dass sie nur ein Formular ausfüllen und sich ausweisen müssen.“ Allerdings rät der Beamte, die heißen Eisen erst mal im Kofferraum zu lassen und die Beamten vorzuwarnen.