Tips zum Einschießen Thermtec Hunt 335 gesucht

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Also mein erster Schuss war auch nicht auf der Scheibe.
Bei mir hat geholfen, dass ich die Hilfslinie eingeschaltet habe und dann die Linien halbwegs übereinander gebracht habe.

Musste allerdings auf der X Achse 56cm verstellen. Fand ich schon viel.
 
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Man muss beim Einschießen die Verstellung des Verstellweges von 1,6 cm auf 100 m berücksichtigen und wie die Vorgänger schon schrieben, die Koordinaten auf den Treffpunkt "verlagern". Wenn man sich etwas mit dem Thema beschäftigt, wird das schon. Auf Grund dieser Problematik beim Einschießen habe ich im anderen Faden angeregt, dass Thermtec eine Treffpunktlage Verstellung per App als Update anbieten könnte. Maximtec hat ja mit Daumen hoch reagiert. Es wäre ja echt toll, wenn da noch was kommen würde.
 
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Hallo,
ich bin etwas verwirrt und auch frustriert. Wollte heute mein o.g. Gerät einschießen, bin aber dabei gescheitert. Nachdem zunächst der Schuß in der Werkseinstellung auf 100m nicht einmal auf der Scheibe war, bin ich auf 50m zurückgegangen. Da habe ich das Trefferbild dann langsam eingefangen, bin dann auf 100m gewechselt und habe dann irgendwie den Faden verloren und erstmal aufgehört. Hatte schon für 60,.- Euro Munition verballert.
In der Anleitung wird von der X und der Y Achse ( waagerecht und senkrecht gesprochen ). Wenn ich nun einen rechts - tief Schuß habe. Was muß ich auf der Achse verschieben - bitte + oder - ?
Ich bitte um Ratschläge zum angefragten Gerät. Ich will auch garkein anderes oder wissen wie das bei anderen Geräten ist - nutzt leider nichts.
Danke
Hallo HoheTannen.

Gegenfrage warum "muss" ein Vorsatzgerät überhaupt eingeschossen werden?

Technisch gesehen ist es nicht notwendig, Vorsatzgeräte einzuschießen, da diese Geräte mit Kollimationsoptiken ausgestattet sind, bei denen eine Zielpunktverschiebung nahezu unmöglich ist. Wenn doch, wurde das Gerät entweder nicht richtig kollimiert oder es liegt ein Kollimationsfehler in der Primäroptik vor.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Gerätehersteller die Kollimations und Endkonfiguration an den Endanwender weitergibt. Dies mag merkwürdig erscheinen, ist aber anscheinend gängige Praxis, da fälschlicherweise angenommen wird, dass, wenn Zielfernrohre eingeschossen werden müssen, dies auch für Kollimationsoptiken gelten muss.

Wenn dies doch notwendig erscheint, gibt mehrere Ansätze: Den gemeinen und den technischen Ansatz.

Der gemeine Ansatz umfasst das Schießen und Justieren sowie die kostengünstige optische Vermessung.

Die optische Vermessung ist sehr präzise und deutlich genauer als die Schieß und Klick Methode. Als low cost Anwender ohne Messlabor benötigt man lediglich einen festen und unverrückbaren Aufbau des Zielfernrohrs (ob mit oder ohne Waffe oder eingeschossen ist egal), wobei es hauptsächlich darauf ankommt, dass es fest fixiert ist. Dabei richtet man das Absehen des Zielfernrohrs bei maximaler Vergrößerung auf einen möglichst weit entfernten Zielpunkt (z.B. Antennenspitze, Kirchturm, Hochspannungsmast etc.). Idealerweise sollte der Zielpunkt im Fadenkreuz fast verdeckt werden. Diese Position wird danach fixiert, und anschließend wird das Vorsatzgerät angesteckt und auf den zuvor eingestellten Zielpunkt das Vorsatzgerät mit +-x,y verschoben. Dadurch wird das Vorsatzgerät nahezu perfekt kollimiert.

Anschließend folgt das Einschießen des Zielfernrohrs, sofern dies noch notwendig ist. Danach erfolgt das Probeschießen mit dem Vorsatzgerät und die Auswertung des Trefferbildes. Je mehr Schüsse abgegeben werden, desto besser ist die Auswertung..

Wenn sich herausstellt, dass noch notwendige Korrekturen des Bildschirms aufgrund einer Pixelverschiebung erforderlich sind, kann man annehmen, dass bei den gängigen Geräten die Anpassung in Pixelschritten erfolgt. Mit der Sensorauflösung, der Displayauflösung und der Pixelabdeckung kann man den Verstellbereich einer Pixelverschiebung ermitteln. Beispiel Hunt335, ein Klick ist 3,4 /(1024 / 384) =~ 1,3cm/100m.

Zusatzinfos:











LG. WAKA
 
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So wie Wakan das beschreibt habe ich mein Gerät auch "vorgerichtet".
Beim Einschießen ist es eigentlich ganz simpel, man muss sich da nix mit Kreuz usw. merken; davon einfach verabschieden.
Merken muss man sich nur, dass der TREFFPUNKT verlagert wird, "+" bedeutet immer RECHTS oder OBEN ( entsprechend "-" LINKS oder UNTEN), d.h. sitzt der Schuss 5 cm tief und 5 rechts, muss ich zur Treffpunktkorrektur 5 Klick + die Höhe und 5 Klick - die Seite verstellen (bei 1cm/Klick)🤗
 
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Prinzipiell würde ich ein Vorsatzgerät immer zunächst auf 50 Meter kontrollschiessen/einschiessen. Mit einer 35er Brennweite kannst Du ohnehin max. 100 Meter weit präzise schiessen, eher 70 Meter. Ausserdem ist es geräteabhängig, um wie viel cm/Klick sich der TP verändert. Bei den hier vorgeschlagenen 10 Klicks z.B. bist Du - je nach Vorsatzgerät - ganz schnell komplett außerhalb der Scheibe. Das alles ist übrigens hier im Forum bereits zig mal erörtert, technisch versiert erläutert und sehr praxisnah beschrieben worden.
Wieso das denn, maximal 100 oder 70 m? Ich hab gerade mein neues Swarovski TM35+ auf dem 100m-Stand geschossen und treffe zuverlässig jedes Mal ein 40mm Wärmepad. Da dürfte es kein Problem sein eine Sau auch wesentlich weiter sicher zu treffen und das Swaro hat auch ein 35mm Objektiv.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hatte früher ein CL42, da war der weiteste Schuss 140m auf einen räudigen Fuchs. Hab das am nächsten Tag gelasert. Das dürfte mit einer 35mm- Linse sicher auch gehen
 
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Das Swarovski TM35 soll und muss auch nicht eingeschossen werden. Hier reden wir über eine komplett andere Fertigungsqualität. Das TM35 hat gar keine Funktion, um etwas zu verstellen oder nach zu justieren. Würdest Du damit nicht jedesmal das Wärmepad treffen, stimmt etwas mit Dir, der Waffe, dem ZF nicht. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass das TM 35 ab Werk defekt ist. Deshalb braucht es einen Probeschuss. Passt dieser nicht, liegt ein Fehler im System Schütze - Zielfernrohr/Montage - Waffe - Vorsatz vor. Wer suchet der findet. Ansonsten garantiert Swarovski unter den bekannten Voraussetzungen (Verwendung von Swarovski Zielfernrohren) auf 100 Meter einen Streukreis von 4cm. Ein Swarovski TM 35 ist in jeder Hinsicht qualitativ bezüglich Präzision und Zuverlässigkeit nicht mit einem Thermtec Hunt 335 zu vergleichen. Andere Geräte punkten dafür, was die Bildqualität und diverse Funktionen betrifft. Das TM 35 spielt aber auch in einer anderen Preis-Liga. Jeder muss selber wissen, was ihm wichtig ist und was ihm das wert ist. Trotzdem würde ich auch mit einem TM 35 meine nächtliche Schussdistanz beschränken. Wir zielen mit einem Vorsatzgerät immer nur auf ein Display mit einem in Pixeln aufgelösten Bild unseres Zieles und dessen Raster hat seine technischen Grenzen, was den Haltepunkt auf dem Bild und dem Treffpunkt auf dem Ziel betrifft. Der TS hatte im übrigen ja bereits beschrieben, dass er deutliche Streuung auf 100 Meter hatte. Dann macht es keinen Sinn, diese Distanz noch zu erhöhen sondern eher, die Scheibe auf 50 Meter und notfalls auch 30 Meter zu stellen. Ob man einen Fuchs auf 140 Meter mit einem 35er Vorsatz erlegen kann (und ob man das unbedingt muss) will ich hier nicht OT diskutieren. Ich habe dazu aber eine persönliche Meinung und Haltung. Weidmannsheil!
 
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Und dazu ergänzend, bevor mir jemand eine persönliche Nähe und Affinität zu Swarovski und der TM35 Serie unterstellt: Ich habe kein Swarovski TM35. Das oben von mir angesprochene Qualitätsmerkmal, dass ein Einschiessen (also Nachjustieren) des Vorsatzgerätes nicht erforderlich (und zumindest bei Swarovski prinzipiell nicht vorgesehen und möglich ist) ist nicht nur der TM35 Serie von Swarovski zu eigen sondern zeichnet viele Geräte von Anbietern aus, die optische Produkte mit hoher Fertigungsqualität anbieten und Erfahrung mit Präzisionsoptik im jagdlichen oder militärischen Bereich haben. Ein Vorsatzgerät ist primär eine Zieloptik und kein Beobachtungsgerät, das sollte man niemals vergessen. Wer unbedingt Dual-use will, muss bereit sein, Abstriche in die eine oder in die andere Richtung der Anwendung zu machen.
 
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@MalteHH: Hast Du Dich einmal gefragt, was es faktisch und technisch bedeutet, wenn Du Dein Vorsatzgerät um 56(!) cm verstellen musst? Ich würde behaupten, dass da vorher etwas deutlich nicht „gestimmt“ hat und wäre sehr skeptisch, ob das jetzt nach dem Verstellen wirklich nachhaltig stimmt.
 
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@MalteHH: Hast Du Dich einmal gefragt, was es faktisch und technisch bedeutet, wenn Du Dein Vorsatzgerät um 56(!) cm verstellen musst? Ich würde behaupten, dass da vorher etwas deutlich nicht „gestimmt“ hat und wäre sehr skeptisch, ob das jetzt nach dem Verstellen wirklich nachhaltig stimmt.
Ich verstehe Deinen Punkt gerade bedingt.

Ohne Vorsatz schießt meine Waffe absolut perfekt und mit schießt sie ebenfalls perfekt, sowohl auf die Scheibe als auch auf Wild. Auch der Fuchs auf 100m bekam die Kugel dort, wo ich sie platzieren wollte.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich hab den Eindruck, dass nicht alle WB- Vorsätze bei der Herstellung sauber justiert werden. Das Problem gibt es immer wieder malbund ist unabhängig vom Hersteller, wenn man in den diversen Jagdforen liest.

Selber hat es mich nicht erwischt, aber keine Ahnung, was die Zukunft bringt.
 
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Das Hunt335 meiner Frau hat deutlich über die Scheibe geschossen. Zum Glück konnte ich den Einschlag im Sand sehen und ziemlich schnell das Gerät einschiessen. Am anderen Gewehr passte es dann auf zwei Zentimeter genau. An meiner Silence wollte ich es auch probieren - der Akkuschacht geht aber am Lauf bzw. Schalldämpfer an
 

Wheelgunner_45ACP

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Da hilft dann eine höhere Montage . . . Am BS mach ich das nicht, da mir der Kontakt an der Schaftbacke fast zu gering ist. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
 

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