Ich habe nun nicht den gesamten Thread gelesen, aber wie war denn, aus Sicht der initialen Frage, die Idee, das im Fonds gebundene Geld in der Rentenphase zu "liquidieren"?
Angenommen, ich erhalte 1100€ Rente und investiere diese voll über die vier Jahre von 63 bis 67, also 48 Monate, dann sind das knapp 50K netto, mit Wertsteigerung von konservativen 4% etwas mehr (die 50K liegen ja nicht von Anfang an vor), ein Onlinerechner sagt für 2024-2028 in Summe 61000€ vorher (bei historisch ermittelten 6,3%).
Möchte man nun monatsweise Anteile verkaufen bei thesaurierendem ETF (Gewinne werden direkt reinvestiert, keine Ausschüttungen) oder nimmt man einen monatlich oder quartalsweise ausschüttenden Dividendenfonds? Bei 2% Div-Rendite wären das im Monat um 100€ extra ohne Kapitalverzehr, bei 3% um 150€.
Verkaufe ich nebenbei Anteile, wird meine Auskehr immer weniger oder bleibt stabil, wenn der ETF im gleichen Maße weiter an Wert gewinnt.
Sinnvoll wäre sicherlich, einfach ab sofort (wann auch immer das ist), einen kleinen Betrag monatlich wegzulegen und zu "vergessen". Einmal im Jahr nachschauen und hoffentlich freuen.
Trotzdem bleiben auch ETF natürlich spekulativ, auch wenn sie günstig im Unterhalt* und leicht zu verstehen sind.
* Es gibt keine direkten Ausgabeaufschläge wie bei Fonds (gern mal 5%) oder jährliche Managementgebühren (gern 1,x%), in den Jahresgebühren von meist um oder unter 0,5% ist alles enthalten, der Rest wird sicher irgendwie versteckt. Die Gebühren werden direkt mit dem Wert verrechnet.