Wildbilder von der Bergpirsch

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Hallo Abwesend, ja, die homepage ist noch da und funktioniert. Muß mal wieder Beiträge machen...
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Hab es grad auch getested, am PC in verschiedenen Browsern keine Probleme. Am iPhone werd ich auch weiter geleitet (auf securityalarm-system.com) mit der Meldung, dass mein Telefon gehackt worden wäre. Auf android werd ich auch weiter geleitet auf ggthreeland.com
 
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Aufm PC hat mein Virenschutz auch irgendeine Weiterleitung von der Seite aus blockiert
 
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Hab es grad auch getested, am PC in verschiedenen Browsern keine Probleme. Am iPhone werd ich auch weiter geleitet (auf securityalarm-system.com) mit der Meldung, dass mein Telefon gehackt worden wäre. Auf android werd ich auch weiter geleitet auf ggthreeland.com
Hab auf dem iPhone auch die Meldung von Security…
 
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Gestern wieder schöne Ganztagspirsch/Ansitz an strategischen Punkten. Am Abend dann dort, wo ich zuverlässig einige Jahre einen kapitalen Rehbock strecken konnte - sechs Kilometer und 300 Höhenmeter Anmarsch dorthin.
Morgenansitz auf der Strecke an einem anderen vielversprechendem Platz - gar nix.
Dann schöner Tag in der Hängematte, geschlafen, gelesen, Hündchen lag wieder mit drin und paßte auf.
2024-08-03_Bergbächlein 2 MP.jpg

2024-08-03 Ravin Zufluß zu C gegenüber Jasse des O  Wasserfall 2 MP.jpg
2024-08-03  Wasserfall 2 MP.jpg

Am Abend wurde es dann interessant:
Um 19h15 zieht eine Ricke schnell auf 180 m den ganzen Hang entlang nach rechts – wie schon vor drei Tagen. Hat sie ihr Kitz soweit weg abgelegt?

Um 19h20 folgt mit tiefem Haupt, suchend wie ein Hund, auf ihrer Fährte ein nur drei QF über Lauscher aufhabender, ca. 3 cm schwach vereckter Sechser (junger Bock???), aber es besteht keine Chance für einen Schuß – er ist immer in Bewegung oder verdeckt.

Auf 300 m fiepe ich ihn an, er verhofft, aber folgt dann weiterhin seiner Ricke..

Der lange Rückweg verläuft gut, die am Gürtel angebrachte Handylampe leuchtet mit roter Folie abgedeckt sehr schön mit Schlagschatten der Hindernisse den Wildwechsel und später den schmalen, teils im Gras verdeckten Hirtenpfad aus. So tanzen die unzähligen Nachtfalter um meine Hüfte und nicht im Gesicht.
Nach anderthalb Kilometer komme ich an eine 70 m lange gewundene Wiese und versuche den nicht mehr sichtbaren Pfad zu halten.
Plötzlich stmmt sich der DJT mit allen vier Pfoten fest und folgt nicht dem energischen Zug der Leine!
Nanu? Lasse ihr Leine und mache einige Schritte zurück - DJT zieht nach rechts, ich folge - UPS, HIER ist der Pfad. Danke verrücktes Hündchen - sonst wären wir wieder in einem sauschwierigen, extrem steilen Bergwald gelandet und hätten es anstrengend gehabt.

Uff, im Bergwald steht noch die Tageshitze, stapfe gleichmäßig auf dem nun breiteren Pfad dahin, Lea zieht immer mal wieder aufgeregt links und rechts in den Hang, am Rand des Pfades ist der Waldboden tief durchgewühlt - die Wildschweine erfüllen wieder mal ihre Aufgabe, die Käfer zu suchen und sich einzuverleiben.
Um Mitternacht erst sind wir müde daheim – und froh, daß der Rucksack nicht mit einem Rehbock gefüllt war!!!
 
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Die Brunft ist vorbei, die Helden sind müde zweibeinig und vierbeinig.
Vorgestern zu gemütlicher Pirsch in der Nacht aufgebrochen, es gilt, eine Stunde talab, zehn Stockwerke rauf, wieder runter und in einem Felsen anzusitzen.
Auf halbem Weg wird der Gegenhang mit der WBK abgesucht.
Ups, da steht breit ein Stück im Gegenhang, schon weiter zurück Richtung Dorf, ein zweites Stück äst halb verdeckt undeutlich weiter hinten.
Hm, was tun? Büchsenlicht zum Ansprechen abwarten? Dann ist die beste Zeit für den Ansitz am Felsen futschi.
Aber dies kann eigentlich nur Rehwild sein - soweit wechseln die Gemsen zu dieser Jahreszeit nicht - eigentlich...
Okidoki, hingesetzt und den erwachenden Morgen genossen.
Mit Spannung immer wieder auf das ca. 300 m entfernte Wild geglast, langsam kann ich eine rötliche Farbe ausmachen, es ist aber immer noch unklar, ob Gams oder Reh.
Ah, die Spannung steigt deutlich - Rehwild - aber Ricke oder Bock?
Das Wild wechselt langsam talab, gut, so werden sie vermutlich ihren Tageseinstand mir gegenüber auf Schußentfernung nehmen.
Schließlich bettet sich das vordere Stück auf 220 m gegenüber in den Ginster. Das Licht reicht immer noch nicht zum Ansprechen aus - ich muß nach Osten schauen, da blendet der aufgehende Tag.
Aber in jedem Fall ist es ein Bock, es blitzt zwischen den Lauschern!
Blitzen ist schon mal ein ungünstiges Zeiuchen, alte Böcke haben während der Brunft fleißigst alle möglichen Büsche bearbeitet und nun dunkle Stangen.
Ja, endlich wird es hell genug, vor mir liegt ein hoffnungsvoller Jüngling mit nicht mal lauscherhohen Spießen.

2024-08-06 Jährling.JPG
Na Junge, hast Du Schwein, wir sehen uns hoffentlich in zwei Jahren wieder....
Das zweite Stück erscheint auch über ihm, ein Schmalreh.
Nun gut, es war en spannende lange Minuten; vorsichtig und gebückt schleiche ich mich durch den Ginster davon bis ich in Deckung bin und pirsche langsam weiter zu meinem Ansitz. Dort habe ich dann auf 500 m 14 Gams, ein Alttier und im Bestand auf 130 m eine Ricke mit Kitz vor mir. Schöner Morgen!
 
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MIST VERMALEDEITER und noch viel kräftiger, aber das kann man nicht schreiben!
Heute früh um 04h45 aufgebrochen, nach drei km (wobei die zurückgelegten Distanzen derzeit bei ungenauer GPS nicht so genau sind) , 228 Höhenmeter erklommen und zu beginnender Dämmerung gegenüber vom vielversprechenden Hang unter einer dicken Kiefer gesessen.
Dunnerlittchen, da blitzt aber oben ein dickes Leuchtsignal in der WBK. Das Glas zeigt dann in einer Lücke auf 266m einen Urian von Keiler, wie ich ihn noch nicht sah: Massig, gritzegrau, prominentes weit ausladendes dunkles Haupt, sogar blitzende Waffen in grauem Wurf.
Den Schuß wage ich nicht. Anschließend hätte ich das sehr zweifelhafte Vergnügen, den extrem steilen Hang hochzukletern und in hüfthohem, dichten Himbeer-Ginstergestrüpp eine Nachsuche zu machen... Ups...
Selbst mit dem firmen DJT - nee .
Aber vielleicht kommt er runter zum Wildbach. Macht er leider nicht.
Freue mich auf ein paar schöne Fotos - und hier der Clusterf...k:
Batterie ist leer. Tja, es bleibt, ihn ab und an in einer Lücke zwischen den Tannenspitzen zu beobachten, auch schön - was ein Keiler! ich habe hier schon sechs Hauptschweine strecken können, dieser scheint noch stärker zu sein.
2022-05-01 Alter Keiler Les Orriets 2 MP.jpg
 
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Gestern Abend war es aufregend:
Aufbruch um 17h20, brauche eine Stunde bis oben auf Niveau am „Umziehen“-Stein. Insgesamt werden es 2 km und 316 Höhenmeter bis zum Ansitzfelsen.
An besagtem Stein kann ich gut sitzen, einen Teild es vor mir liegenden Hangs abglasen, in Ruhe vom letzten Steilanstieg "abdampfen", SD montieren, mich jagdfertig machen etc.

Dann vorsichtig weitergepirscht. Als ich vor dem Ziel, dem zweiten Felsen im Hang bin, verweist mir DJT Lea auf 80 m steil unter mir einen Rehbock!
Leider ist es nicht der geuchte Bock mit den hohen Stangen, sondern mein alter Bekannter – der junge Sechser. Er fegt wie wild, kämpft mit einem Busch, springt vor und zurück. Wäre leicht zu strecken – na, nächstes Jahr sehen wir uns hoffentlich wieder…
2024-07-05 der gejagte junge Bock 2 MP.JPG

Pirsche weiter, als er hinter Büschen verdeckt ist und mache es mir neben meinem Felsen gemütlich. In der schmalen Rinne zwischen Ginster rechts und Fels links bin ich mit der erdfarbenen Camouflage gut gedeckt.

Beim Abglasen mache ich zwei Ricken mit Kitzen aus, eine auf 90 m, die andere Ricke auf 150 m.

Später erscheint oben am Hang auf 300 m ein guter Rotspießer. Na, wenn der nach unten zieht, versuche ich, ihn zu strecken.

Die Bühne füllt sich immer mehr; von rechts oben zieht ein Alttier mit Kalb nach unten, der Rotspießer folgt ihnen, nun sind sie 240 m entfernt. Prima, die Richtung stimmt – führt in meine Nähe.
2024-09-12 Rotspießer sichert.JPG
Aus dem Hang übers Tälchen, Luftlinie 800 m knören drei Hirsche – die Brunft ist definitiv im Gang.

Abwarten ist angesagt, ob hier dem Kahlwild ein passabler Hirsch nachfolgt…

Ups, heute ist aber was los – da wechseln zwei Sauen von rechts hangab in die Rinne. Na, das könnte was werden – ein anständiger Schweinebraten wäre mir auch lieber als der Hirsch.

Die Zeit vergeht, das Rotwild äst langsam in meine Richtung, die Spannung steigt!

Um 20h steht der Rotspießer auf 80 m breit, von diesem Ort kann ich ihn leichter abtransportieren, da wären es nur 500 m schwieriges, steiniges, verfilztes Ginsterbuschgelände bis zum Wanderweg, dann weitere zwei Kilometer Fußweg bis zum Haus....

DJT Lea ist nun völlig aufgedreht und winselt ganz leise; nehme sie vom Schoß und setze sie neben mich. Als sie sieht, daß ich in Anschlag gehe, wird sie noch unruhiger. Die Waffe ruht ruhig im Vorderschaft in meiner selbstgebastelten Anschlaghilfe des Waidtool Stocks.

Der feine Punkt des Duplex Absehens steht fest auf dem Blatt, nun vorsichtig langsam den Abzug durchziehen – und es macht KLICK! Mist, wieder Zündversager, entweder RWS Zündhütchen oder schwache Feder der Merkel K 5.

Na gut, der Hirsch äst hinter einen Busch, während ich die Waffe breche, und so, neu gespannt, wieder in Anschlag gehe. Normalerweise zündet die Patrone im zweiten oder dritten Versuch; ist halt schwierig, die handgeladenen Patronen in meine Wildnis zu bekommen.

Kruzitürken, da wuselt doch 50 m unter mir ein Überläufer durch den Hang, der würde mir gut paßen. Schnell die Waffe vom Bergstock runter und in Anschlag, aber leider bekomme ich ihn nicht ins Fadenkreuz – der Überläufer hat zuviel Fahrt drauf.

Gut, nehmen wir wieder den Hirsch ins Visier - aber der äst weiterhin verdeckt.

Nanu, der Überläufer saust wieder retour, hat er von mir Witterung bekommen oder ist er auf meine Fährte vom Herweg gekommen?

"Haste was Kannste" saust er 40 m unter mir durch den Ginster, wieder bietet sich keine Chance für einen Schuß.

Langsam wird es dämmrig - als ich mich wieder auf den Hirsch fertig mache, zieht der DJT plötzlich aufgeregt nach rechts: Verflixt, da wechselt im Ginster halbverdeckt und zügig eine stärkere Sau hangauf – schlappe 40 m neben mir sehe ich die Rückenlinie, Haupt und Bürzel im hohen Gras!

Jetzt ist keine Zeit mehr, um den Zielstock zu nutzen, gleich wird die Sau überriegelt sein.

Schnell lege ich beide Ellenbogen auf den Knien auf; eine blöde Haltung, so stark verdreht nach rechts zu schießen -ich sitze ja im Hang.

Das feine Fadenkreuz zieht mit der Sau, ich lasse fliegen, deutlicher Kugelschlag, die Sau flüchtet hangabwärts.

Das ist zuviel fürs Hündchen, sie jault auf; ich schnalle sie. In der Eile ohne Einschalten und Koppeln des Hundeortungsgeräts. Nach dem Kugelschlag muß die Kugel gut sitzen, es sollte eine Totsuche werden.

Aber der Hund wetzt mit Hetzlaut auf einem gut einsehbaren Wechsel weit in den Gegenhang! Dort hätte ich sie nach dem Schuß flüchten gesehen! Der Hund hat den Anwechsel genommen.
Die Wutz muß unter mir steil hangab in der Rinne liegen - hoffentlich.

Ich packe meine Siebensachen zusammen, verstaue die Büchse im Rucksack und gehe zum Anschuß. Inzwischen ist Lea auch wieder da und nimmt nun die Fluchtfährte auf. Bald höre ich 50 m unter mir Standlaut und dann nix mehr – AHA, sie hat die Wutz, prima!

Mit vorsichtigem Kraxeln erreiche ich das brusthohe Ginsterdickicht und horche, ab und an vernimmt man Lea, welche die Borsten rupft.

Schließlich stehe ich vor dem ca. zweijährigem Keiler mit ca. 60 kg. Die 110 grn Barnes TTSX aus der .270 Win hat beide Lungenflügel zerfetzt.
2024-09-12 zweijähriger Keiler von Lea gefunden 2 MP.jpg

Uff, nun kommt die Arbeit, ich muß das Wildbret erst 500 m über sehr unwegsames, steiles Gelände, dann 1,5 km heimwärts tragen.

Also heißt es, aus der Schwarte schlagen und sorgfältig alles ausbeinen…

Um 22h habe ich es geschafft, der Rucksack ist sauschwer, ich kann mich nur durch Drehen auf die Seite mit Mühe aufrichten. Die Waffe hängt mit zusammengeklapptem Schaft quer vor der Brust in den Schlingen der Brustgurte und zieht den Rucksack etwas nach vorn, verteilt die Last besser.

Dann folge ich schön langsam den verschlungenen, abwärts führenden Wildwechseln. Gut, daß ich den zwei Meter langen Waidtool-Bergstock und den Vierbein-Zielstock als Stütze und auch zum Sondieren des tiefer liegenden Geländes im hüfthohen Ginster habe.

Lea ist zwar inzwischen kugelrund, springt aber immer noch froh nach rechts und links

Schließlich habe ich nach einer halben Stunde den Wanderpfad erreicht. Uff, nun wird es einfacher – aber die Last von 30 kg auf dem Rücken wird auch immer schwerer… Gut, die Temperatur beträgt fünf Grad, ein eisiger Wind bläst, der kühlt; habe nur das Brynje Netzhemd an, das genügt, mich warm zu halten.
Nun genügt mir als Licht die Lampe des Handys - mit rotem Plastik vor der Linse und am Gürtel befestigt, leuchtet sie gut - Schatten werfend - die Hindernisse aus. Die rote Plastikfolie beeinträchtigt natürlich die Bildqualität beim Blitz, schade - hätte die Sony Kamera nehmen sollen.

Um 23h30 erreiche ich das Haus – Halleluja!

Nun das Wildbret in kaltes Wasser, duschen, reichlich trinken und etwas essen…


Oh je, nachts schmerzt alles teuflisch, Hände, Beine, Füße, nehme erst Chinintbl – das hilft .gegen die drohenden Beinkrämpfe, dann nach einer Stunde unruhig im Bett eine Diclo Voltaren resinat und Kakao, dann penne ich tief bis 7h.



So, es steht noch ein Bericht über den starken Rehbock aus, dem ich über WOCHEN nachstellte - kommt bald..
 
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Gestern Abend war es aufregend:


Anhang anzeigen 271240
Waidmanns Heil
Uff, nun kommt die Arbeit, ich muß das Wildbret erst 500 m über sehr unwegsames, steiles Gelände, dann 1,5 km heimwärts tragen.

Also heißt es, aus der Schwarte schlagen und sorgfältig alles ausbeinen…
Wie wird bei euch der Trichinenbeschau
gemacht?
Hier muss die Sau ja, bis die e Mail mit der Freigabe kommt, dass Stück in der Schwarte bleiben.
Erst danach dürfen wir loslegen
 

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