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Ich habe die R8 oft auf dem Stand geschossen, besitze aber keine. Sie gehört zur Oberklasse der Serien-Jagdwaffen, und das was Wipi im Zitat schildert sind die Konsequenzen daraus. Im Zeitalter der Schalldämpfer würde ich persönlich die prinzipbedingt deutlich kürzere Bauweise gegenüber Standard-Repetierern mehr hervorheben, als die Geradzug-Funktion. Es gibt nur wenige aktuelle Waffen die so kurz bauen, schon gar keine die weniger kosten. (bei den historischen wäre es die Mauser 66)Tatsächlich sehe ich in der Summe der Eigenheiten bei der R 8 ein Paket, was es ansonsten auf dem Markt nicht gibt. Hierzu zähle ich insbesondere: kurze Bauweise, modular, sehr guter Abzug, Wechsellaufoption, sehr gute Präzision, wenig Munitionsempfindlich.
R8, eine Savage und Heym R30 sind übrigens die Waffen, die keinen Drehkopf-Verschluss haben, sondern ein jeweils gänzlich anderes, in meinen Augen recht pfiffiges, elegantes Prinzip. Bei den vielen Geradzüglern mit Drehkopf-Verschluss muss immer aus einer linearen Bewegung eine Rotatorische des Kopfs generiert werden, was entsprechend Mechanik benötigt und auch mal ruppig sein kann. Ganz viele (Halb-) Automaten arbeiten auch mit Drehkopf, aber da übernimmt ein Gasdruck-Kolben oder der Rückstoß das ggf. ruppige repetieren.
Die Heym SR30 bekommst du in einer Standard-Ausführung in .308Win oder 8x57is für eher wenig Geld. Ich finde aber kurioserweise die Schwester SR21 besser. Beides wertige Waffen.
Ich empfehle dir daher keinen Geradzügler zu kaufen, den du vorher nicht wenigstens mit Pufferpatronen ausgiebig in der Handhabung testen konntest.