Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Wäre das hier tauglich
Guter Link. Nach dem Gewicht auch Soft-Tyvek. Als Windstopper sicher geeignet, die aluminierte Variante wärmt durch Rückstrahlung der Körperwärme zusätzlich. Hoffentlich nicht zu eng geschnitten.
Mantel muß mit anderem Gewebe in die Waschmaschine (durchwalken), damit es nicht laut ist. Nach häufigem knuddeln in den Rucksack wird es schön weich.
Ich hatte vor vielen Jahren auf der Shot Show in Las Vegas mal ein zu kleines Tarnmustermäntelchen aus leichtem Tyvek gekauft. War bei der Hochgebirgsjagd sehr hilfreich als Windstopper.
Brr, wenn ich dran denke, was ich damals als Anfänger für Bergjagd-Kleidung und Ausrüstung drunter hatte...Und dies Tyvek-Mäntelchen war ungemein hilfreich...
Nov-1990-Kleinasien Tyvek mäntelchen 3.000m hoch, brrr minus 10 tags.jpg
 
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Chapeau, ein hervorragender und sehr praxisnaher Thread. Vielen Dank an die Hauptakteure.

Obwohl ich mit meinen Mitte 30 noch zur jüngeren Generation am Berg gehöre, achte ich schon jetzt darauf, Verschleiß an Bändern und Knochen zu vermeiden und spare Gewicht, wo es nur geht. Bei meinem Rennrad zählt jedes Gramm wenn es in die Höhe geht, und genauso handhabe ich es auch bei der Jagd.

Derzeit sehe ich das größte Optimierungspotenzial beim Spektiv. Davon war in diesem Thread bisher noch nicht die Rede, und ich habe auch auf keiner der hier veröffentlichten Packlisten eines finden können. Mein APO-Televid wiegt stolze 1550 g, und es schmerzt mich jedes Mal, wenn ich es in den Rucksack packe.

Führt ihr kein Spektiv mit euch? Wenn ja, warum nicht?

Insbesondere beim Ansprechen von Wild auf größere Distanzen halte ich es für ein nützliches Werkzeug. Der leichte Handy-Adapter ermöglicht zudem, hervorragende Bilder und Videos für das Monitoring zu machen.

Das Video wurde mit dem Handy durch das Spektiv auf über 350 m gefilmt. Durch das anschließende Erstellen des Screenshots hat die Qualität etwas gelitten.

Horrido,
Hubertus80

Gams.png
 
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Führt ihr kein Spektiv mit euch? Wenn ja, warum nicht?

Das Spektiv ist, abgesehen vom Fernglas, für mich das wichtigste Werkzeug auf der Bergjagd. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne Spektiv auf die Jagd zu gehen.

Aber klar, das durch das Spektiv verursachte Zusatzgewicht ist nicht unerheblich und ich habe in der Vergangenheit auch schon versucht, dieses Zusatzgewicht möglichst zu reduzieren.
Wenn die Lichtverhältnisse gut sind, dann kommt man in vielen Situationen auch mit einem kleinen, leichten Spektiv aus. Vor einigen Jahren habe ich mir deshalb das sehr leichte (und teure) Kowa TSN-553 zugelegt. Bei (einigermassen) guten Lichtverhältnissen ist das besagte Spektiv in vielen Fällen absolut ausreichend, um das Wild sicher anzusprechen. In der Dämmerung oder aber bei schwierigen Lichtverhältnissen stösst man damit aber schnell an die Grenzen und dann wünscht man sich, man hätte nicht das kleine Spektiv eingepackt.

Auf jeden Fall ist so ein kleines Spektiv aber auf jeden Fall besser, als ganz ohne Spektiv loszuziehen. Mir sind einige Jäger bekannt, die auf ein Spektiv gleich ganz verzichten und das damit begründen, dass sie ja ohnehin ein Zielfernrohr dabei hätten. Das geht dann natürlich nicht immer gut.

Wenn ich alleine unterwegs bin, dann nehme ich manchmal das Kowa TSN-663M mit (Objektivdurchmesser 66 mm), zumindest wenn ich länger unterwegs bin und nicht zu schwer tragen möchte. Meistens nehme ich aber das TSN-883M mit, mit dem kann man auch in der Dämmerung häufig noch etwas erkennen, wenn man mit den kleineren Spektiven keine Details mehr sieht.
Ein schweres Spektiv, neben dem ganzen anderen Kram, den ganzen Tag durch die Berge zu tragen, kann schon heftig sein, aber ich finde es deutlich härter, in der Dämmerung mit dem kleinen Spektiv die Jahrringe dann nicht mehr vernünftig erkennen zu können.

Und wenn man ohnehin zu zweit unterwegs ist, dann hat man eigentlich keine Ausrede, kein Spektiv dabei zu haben.

Und natürlich ist es nett, wenn man mit dem Spektiv auch mal ein Foto machen kann. Mache ich leider viel zu selten.
geiss_2019.jpg
 
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Gute Frage … ist immer ein Kompromiss aus Gewicht (im Rucksack - ruhiges Aufliegen ohne Stativ) und Objektivdurchmesser.

Ein Bekannter hat sich das ATC 56 gekauft, einen wirklich gravierenden Unterschied sehe ich persönlich zu meinem CTS nur in weit fortgeschrittener Dämmerung. Im Berg also relativ … Das Handling der kleinen Teile ohne Stativ ist aber nicht so meines.

Wenn es vornehmlich für den Berg sein soll, würde ich persönlich einen Schrägeinblick vorziehen, im Feld den geraden.

Kowa ist sehr empfehlenswert 👍
 
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Ich stand vor einigen Jahren vor der gleichen Frage und habe mich für ein gerades Swarovski STX 20-60x85 entschieden. War und ist hervorragend, aber ich habe auch immer etwas mit dem Gewicht gehadert bzw dessen Sperrigkeit. Ich habe das Objektiv jetzt durch ein 65er ersetzt und vermisse das 85er nicht. Für ist es jetzt die ideale Lösung und vom Handling deutlich besser.

Das ATC hatte ich jetzt öfter in der Familie und im Revier im Test. Mir ist zu leicht, da ein gewisses Gewicht eben auch Stabilität bringt.
 
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Eine Digitalkamera mit hohem optischen Zoom kann inzwischen, abgesehen vom Komfort, ein Spektiv in großem Maße substituieren.
Dennoch finde ich die ATC/STCs recht interessant - reicht der Vergrößerungsbereich aus? Wie sind diesbezüglich die Praxiserfahrungen?
 
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Ich hatte vorher ein 85er Swarovski Ausziehspektiv und habe das irgendwann gegen ein 65er Leica APO getauscht. Das Swaro passte in keine Rucksackaußentasche und war für mich immer ein wenig unhandlich.

Am Berg ist die Jagd üblicherweise Tagjagd und die Dämmerung spielt zumindest bei uns jagdlich faktisch keine Rolle.


grosso
 
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Hallo,
nutzt/kennt von euch jemand den Rucksack Riserva Sloveno RV2354?
Jage selbst im Gebirge und bin auch der Suche nach einen neuen Rucksack
mit Fach zur Wildbergung und Gewehrmontage.

Bin bereits Besitzer eines Riserva-Jagdrucksacks und bin von der Qualität überzeugt.

Möchte hier keinen neuen Thread starten, hätte nur gerne von denen,
die einen besitzen,
eine kurze Einschätzung.
Auch gerne über PN.

WMH
Jagersbua
 
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Ich hatte vorher ein 85er Swarovski Ausziehspektiv und habe das irgendwann gegen ein 65er Leica APO getauscht. Das Swaro passte in keine Rucksackaußentasche und war für mich immer ein wenig unhandlich.

Am Berg ist die Jagd üblicherweise Tagjagd und die Dämmerung spielt zumindest bei uns jagdlich faktisch keine Rolle.


grosso

Hast du ein Cover/Case für dein APO?
Ich habe meines damals ohne gekauft und wollte mir nun eines zulegen. Ich bin aber fast aus den Latschen gekippt, als ich den Preis von Leica gesehen habe.
 
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Ja, ich habe ein Case für mein APO und empfinde das durchaus als notwendig. Der Preis war damals schon durchaus ambitioniert, das Case ist aber auch recht hochwertig.


grosso
 

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