Eine für alles, nur Spezialisten oder je nach Laune?

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Als Jungjäger verhält es sich bei mir so:

Ich führe aktuell einen Repetierer in .308 Win mit SD. Wir haben im Revier nur Rehwild und Schwarzwild als Standwild (Schalenwild). Alle 10 Jahre verirrt sich wohl mal ein einzelnes Stück Rotwild ins Revier - das zähle ich aber nicht 😅
Da ich noch keine Vorsatzgeräte habe, ist meine Chance auf Schwarzwild im Büchsenlicht minimal. Trotzdem wollte ich eine Waffe, mit der ich für alle Eventualitäten gewappnet bin - auch für die anstehenden Drückjagden.
Mittelfristig werde ich mir aber mit Sicherheit noch mindestens eine Büchse in einem kleineren Kaliber - vermutlich .223 Rem für Reh- und Raubwild zulegen.
Der Plan ist dann, dedizierte Rehwildansitze zu machen. Auf Sauen dann eher mit Vorsatzgerät…
 
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Spieltrieb und "Haben wollen" mal beiseite gelassen, decken bei mir ein Repetierer in 308 win eine Kipplaufbüchse in 222 rem und eine Bockflinte in 12/76 mit Stahlschrotbeschuss seit Jahren in D jagdlich alles ab. Rotwild gehört bisher aber nicht zu meinem Beutespektrum.

Ich habe über lange Jahre die Erfahrung gemacht das in D die Mittelkaliber mit einer der Jagdsituation angepassten Geschosswahl für alles reichen. Für die speziellen Anforderungen der Raubwildbejagung habe ich dann nach unten hin die noch rehwildtaugliche 222 rem angeschafft. Wegen der besseren Möglichkeiten im bleifreien Bereich würde ich heute eine 223 rem mit 1:8 oder 1:9 Drall auswählen.

Mit dieser Erkenntnis habe ich dann mein Waffenbestand vor Jahren auf das oben beschriebene eingedampft. Zwar auch wieder ein bisschen langweilig, aber auch wieder herrlich einfach in der Praxis.
 
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Als Jungjäger verhält es sich bei mir so:

Ich führe aktuell einen Repetierer in .308 Win mit SD. Wir haben im Revier nur Rehwild und Schwarzwild als Standwild (Schalenwild). Alle 10 Jahre verirrt sich wohl mal ein einzelnes Stück Rotwild ins Revier - das zähle ich aber nicht 😅
Da ich noch keine Vorsatzgeräte habe, ist meine Chance auf Schwarzwild im Büchsenlicht minimal. Trotzdem wollte ich eine Waffe, mit der ich für alle Eventualitäten gewappnet bin - auch für die anstehenden Drückjagden.
Mittelfristig werde ich mir aber mit Sicherheit noch mindestens eine Büchse in einem kleineren Kaliber - vermutlich .223 Rem für Reh- und Raubwild zulegen.
Der Plan ist dann, dedizierte Rehwildansitze zu machen. Auf Sauen dann eher mit Vorsatzgerät…
Ich empfehle bei der Rehwildwaffe auch eine 6,5 in die Überlegungen mit ein zu beziehen. Eine 6,5 - eventuell Creedmoor - kann in etwa das was eine .223 auch kann, ist beim Rehwild eventuell etwas weniger ruppig, und ist beim eventuell doch auftretenden Schuß auf Schalenwild legal.
 
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(...) Interessant ist der Schaft Deiner "Durchgehwaffe", sind Dir da nicht zu viele "Knöpfe, Haken und Ösen" dran, die beim Durchgehen verdrecken und schnell dann die Funktion verlieren? (...)
Naja, die Verstellung vom Schaft nutze ich nicht - wozu auch? - hinten in der Riemenbügelaufnahme ist dann ohnehin der Riemen drin und sonst ist da ja eigentlich nichts dran. Meine aktuelle provisorische Durchgehwaffe hat einen gleichen Schaft dran (nur in schwarz) und die musste schon so einiges mitmachen und war nicht nur einmal nahezu komplett mit Schlamm bedeckt (insb. am Hinterschaft). Das funktioniert einwandfrei.

(...) Ein SD im Interesse des Hundes ist da sicherlich sinnvoller in Verbindung mit einem einfachen Kunststoffschaft.
Wann feuert denn ein Durchgehschütze nach UVV? Zum Eigenschutz, beim Fangschuss und auf vom Hund gestelltes Wild - also tendenziell selten. Da wo ich unterwegs bin wird das auch eingehalten (soll ja nicht überall der Fall sein). Aktiv Beute machende Durchgeschützen gibt es hier also nicht und es haben fast nur die Hundeführer eine Schusswaffe dabei - und selbst da nicht alle.
Wenn also mal ein Schuss in diesen Situationen abgegeben werden sollte, dann hat der Hund (oder ich) andere Sorgen als sein (oder mein) Gehör. Dafür drehe ich aber dann eben nicht den klobigen Dämpfer auf den Lauf, wo ich dann wieder schauen muss, wie ich da den Riemenbügel vorne dran bekomme.
Bei allen anderen Jagd-Situationen mit meiner "einen für alles": Immer mit Schalldämpfer.
 
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Naja, die Verstellung vom Schaft nutze ich nicht - wozu auch? - hinten in der Riemenbügelaufnahme ist dann ohnehin der Riemen drin und sonst ist da ja eigentlich nichts dran. Meine aktuelle provisorische Durchgehwaffe hat einen gleichen Schaft dran (nur in schwarz) und die musste schon so einiges mitmachen und war nicht nur einmal nahezu komplett mit Schlamm bedeckt (insb. am Hinterschaft). Das funktioniert einwandfrei.


Wann feuert denn ein Durchgehschütze nach UVV? Zum Eigenschutz, beim Fangschuss und auf vom Hund gestelltes Wild - also tendenziell selten. Da wo ich unterwegs bin wird das auch eingehalten (soll ja nicht überall der Fall sein). Aktiv Beute machende Durchgeschützen gibt es hier also nicht und es haben fast nur die Hundeführer eine Schusswaffe dabei - und selbst da nicht alle.
Wenn also mal ein Schuss in diesen Situationen abgegeben werden sollte, dann hat der Hund (oder ich) andere Sorgen als sein (oder mein) Gehör. Dafür drehe ich aber dann eben nicht den klobigen Dämpfer auf den Lauf, wo ich dann wieder schauen muss, wie ich da den Riemenbügel vorne dran bekomme.
Bei allen anderen Jagd-Situationen mit meiner "einen für alles": Immer mit Schalldämpfer.
Gut, als NSF sind Fangschüsse am Hund Tagesgeschäft, meinen vorletzten Hund hatte ich (leider) mit 8 Jahren stocketaub geschossen und jetzt Fangschuss ( gerade vor 1 Stunde zum.letzten Mal) nur mit SD.
 
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Ich führe seit Beginn einen Plastikrepetierer mit allem technischen Schnickschnack auf alles Haarwild, jetzt vornehmlich nachts auf Sauen. Und der macht immer noch Riesenfreude.

Ein paar Schwarzpulverwaffen und Ordonanzgewehre für's Scheibenschießen, hier ist auch mal Zuwachs zu verzeichnen, aber jagdlich setze ich die nicht ein.

Für die Jagd tagsüber habe ich eine Kombinierte mit Wechselläufen. Immer den gleichen Griff, wenn mich das Wild aus dem Nickerchen weckt, muss man nicht groß nachdenken. Vom Kipphasen über Enten bis hin zur Dublette auf Rotwild bei Drückjagden alles abgedeckt in Eurasien. Meist nehme ich den Doppelbüchsvierling. Alles in Kupfer.

Die Freude, meine Waffe aus dem Schrank zu nehmen ist fast so groß, wie damit Wild zu strecken. Ich glaube, so sollte es auch sein. Das Leben und die Jagd soll Freude machen.
 

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Eigentlich müsste ich meinen Vater beneiden, er führte in seinen aktiven Berufsjahren einen Ferlacher Bockdrilling 7x65R, Hornet und 12/70, dann kam eine 12er Flinte dazu.
Er konnte sich bei der Jagd nie mit Repetierern anfreunden - er musste 5 Jahre den 98er zu intensiv nutzen:cautious:
Den 98er musste er vor exakt 80 Jahren einem Soldaten der 101.Airborne Division übergeben! ;)
 
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Ich führe seit Beginn einen Plastikrepetierer mit allem technischen Schnickschnack auf alles Haarwild, jetzt vornehmlich nachts auf Sauen. Und der macht immer noch Riesenfreude.

Ein paar Schwarzpulverwaffen und Ordonanzgewehre für's Scheibenschießen, hier ist auch mal Zuwachs zu verzeichnen, aber jagdlich setze ich die nicht ein.

Für die Jagd tagsüber habe ich eine Kombinierte mit Wechselläufen. Immer den gleichen Griff, wenn mich das Wild aus dem Nickerchen weckt, muss man nicht groß nachdenken. Vom Kipphasen über Enten bis hin zur Dublette auf Rotwild bei Drückjagden alles abgedeckt in Eurasien. Meist nehme ich den Doppelbüchsvierling. Alles in Kupfer.

Die Freude, meine Waffe aus dem Schrank zu nehmen ist fast so groß, wie damit Wild zu strecken. Ich glaube, so sollte es auch sein. Das Leben und die Jagd soll Freude machen.
Der Mangel an Bildern in deinem Post ist erschreckend & wird dem Vierling sicher nicht gerecht :D Ich fordere Satisfaktion

Sieht ja nach einem Traum in Holz & Stahl aus
 
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... bei mir war es die 7x64 für Alles - genutzt wurden dafür Drilling, BBF, div. Reps, SLB.
Lauflängen von <40cm bis >70cm, mit Geschoßgewichten von 7,5g bis 11,5g.
Üblicherweise lange Läufe, die KL-Waffen mit 60cm und für die DJ auch deutlich kürzer.
Historisch bedingt gab es auch 7x57R & 6,5x57R & .222REM, die aber primär im Schrank
standen. Die .222REM bekam noch Ausgang bis Ende April.
Mit der Anforderung SD kamen neue Waffen ins Haus, weil den alten steht es nicht unbedingt.
Seit der SW auch bei uns immer häufiger wird, wurde die .222REM eingemottet und eine
6,5CM hat Einzug erhalten. Inzwischen fast die meist geführte Waffe ... .
 

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