Waffen Krausser München sucht Nachfolger

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Für Jugend und Talent dürfte sich das Aufbringen der erheblichen Ablösesumme bei den aktuellen Kreditzinsen schwierig gestalten. Das wird wohl eher eine Sache für einen Investor, als für einen bisherigen Angestellten. ;)

Der Kapitalbedarf ist das große Problem wenn alte Eigentümer einen Nachfolger suchen. Aus dem bloßen Betriebsgewinn lassen sich solche Ablösesummen nur sehr schwer generieren.
 
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Das ist die Chance für einen jungen und talentierten Büchsenmacher.
Für Jugend und Talent dürfte sich das Aufbringen der erheblichen Ablösesumme bei den aktuellen Kreditzinsen schwierig gestalten :) Das wird wohl eher eine Sache für einen Investor, als für einen bisherigen Angestellten.

Der Kapitalbedarf ist das generelle Problem wenn alten Eigentümer einen Nachfolger suchen.

Der potentielle neue Inhaber sollte sich möglichst nicht mit dem Lesen von Bilanzen und sonstigen Unternehmenskennzahlen auskennen. Die Gesellschaft war per Jahresende 2021 bilanziell mit 260 T€ überschuldet und hat 2020 und 2021 fast kein Geld verdient. Auch 2019, also vor Corona, waren es nur gut 50 T€.

Wenn sich das nicht zwischenzeitlich völlig gedreht hat, dürfte die Ablösesumme überschaubar bis negativ sein.

Schlauer scheint es mir, erst die Waffenverwertung zu kaufen und dann in der Position als deren neuer Inhaber bei Krausser auszuräumen.
 
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Partieller Verkauf heisst auch nichts anderes eine Liquidierung des bisherigen Betriebes. Dafür brauchts aber keinen Nachfolger. Dann könnte auch eine Investmentfirma alles übernehmen, bewegliches Betriebsvermögen verkaufen und den Laden zu Wohnungen umbauen. :);
 
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Hab mal eine Zeitlang fast neben dem Laden gewohnt. Da das in die Zeit fiel, in der ich den Jagdschein gemacht habe, war ich öfter dort. Angesprochen hat mich das Geschäft nie. Hauptkundschaft waren gefühlt nur Fachkräfte mit Interesse an Schreckschusswaffen...
Hab allerdings von Bekannten nur Gutes gehört, was die Kompetenz der Inhaber angeht.
 
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Für Jugend und Talent dürfte sich das Aufbringen der erheblichen Ablösesumme bei den aktuellen Kreditzinsen schwierig gestalten. Das wird wohl eher eine Sache für einen Investor, als für einen bisherigen Angestellten. ;)

Der Kapitalbedarf ist das große Problem wenn alte Eigentümer einen Nachfolger suchen. Aus dem bloßen Betriebsgewinn lassen sich solche Ablösesummen nur sehr schwer generieren.
Manchmal ist es besser gleich ein neues Unternehmen zu gründen.

Lage vom Unternehmen 🤔
sind ausreichend Parkplätze vorhanden?
Wie schaut es mit Auflagen von Gewerbeaufsichtsamt usw. aus?
Hat man ausreichend Platz, für eine moderne Werkstatt usw.
Bestehende Arbeitsverträge?
 
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Warum hören immer mehr, alteingesessene Büchsenmacher auf? Früher waren gebrauchte Jagdwaffen ein gutes Geschäft, heute Ladenhüter, Neuwaffen gibt es jeweils in zig Ausführungen, Schaftform, Schaftmaterial, Lauflänge usw. Kein Büchsenmacher kann die alle bevorraten, dann das Käuferverhalten, viele kaufen heute "auf Pump" und stottern ab, viele missbrauchen den heimischen Büchsenmacher als Ausstellung, sie befummeln dort und lassen sich beraten und kaufen dann im Internet. Wenn ich dann noch hier lese, was man alles selbst macht an Schießgewehren, Abzüge tauschen, Sicherungen, Zielfernrohre montieren, woran soll denn der Ladeninhaber noch Geld verdienen?
 
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Warum hören immer mehr, alteingesessene Büchsenmacher auf? …. Wenn ich dann noch hier lese, was man alles selbst macht an Schießgewehren, Abzüge tauschen, Sicherungen, Zielfernrohre montieren, woran soll denn der Ladeninhaber noch Geld verdienen?

Aaaach, irgendwas geht immer …

 
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Leute!
Warum hören immer mehr, alteingesessene Büchsenmacher auf? .... woran soll denn der Ladeninhaber noch Geld verdienen?

Weil es Leute wie Dich gibt, die nur drei Waffen im Schrank haben und meinen, dass das fast noch eine zuviel sei.

Scherz beiseite: Die Zeiten ändern sich und damit auch die Methoden, Geld zu verdienen. Es gibt noch genug Läden, die noch geführt werden wie in den 1980ern. Und die werden jetzt alle nach und nach zu machen.
 
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Leute!
Warum hören immer mehr, alteingesessene Büchsenmacher auf? Früher waren gebrauchte Jagdwaffen ein gutes Geschäft,
Sie selber verhöckern ihre Waffen auf den verdächtigen Plattformen!
heute Ladenhüter, Neuwaffen gibt es jeweils in zig Ausführungen, Schaftform, Schaftmaterial, Lauflänge usw. Kein Büchsenmacher kann die alle bevorraten,
Da muss man halt mit den Herstellern verhandeln.
Das Problem hat jeder Einzelhändler heute seid dem einzug von Fax gefolgt vom Internethandel.
dann das Käuferverhalten, viele kaufen heute "auf Pump"
Kann jeder Büma auch anbieten!
Dahinter stehen große Banken.
Finanzieren kann man doch heute alles!
und stottern ab, viele missbrauchen den heimischen Büchsenmacher als Ausstellung,
Eine Volkskrankheit, die den gesamten Einzelhandel betrifft!
sie befummeln dort und lassen sich beraten und kaufen dann im Internet. Wenn ich dann noch hier lese, was man alles selbst macht an Schießgewehren, Abzüge tauschen, Sicherungen, Zielfernrohre montieren, woran soll denn der Ladeninhaber noch Geld verdienen?
Nicht jeder kann es selber machen und nicht jeder will es selber machen.
Das gesamte Handwerk hat das Problem! Ich bin Tischler möbel gibt es nicht nur bei uns, sondern beim großen Elch und anderen verdächtigen zum mitnehmen.
Aber du hast recht, ich habe 2016 auch aus dem Grund mein Geschäft geschlossen.
Ich habe es leichter und besser als Angestellter, die Jahre wo man Geld verdient hat, sind lange vorbei.
 
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Jetzt mal kein Abgesang auf Handwerk und Einzelhandel! Natürlich ist heute ein Ladengeschäft oder ein Handwerksbetrieb nicht in jedem Fall der gleiche Selbstläufer, der er irgendwann in den 70ern oder so war. Aber alles kann das Internet oder Ikea auch nicht ersetzen! Zwei gewichtige Argumente sehe ich:
1) Individualismus. Natürlich kauft heute keiner mehr ein Standardmöbelstück beim Schreiner, aber der Esstisch, der stilbildendes Element im Wohnesszimmer ist oder die Holztreppe im Neubau, die gibt es nur beim klassischen Schreiner.
2) Service! Ich kann mir 100 Knarren bei egun kaufen, aber irgendwann ist mal was kaputt oder muss sonstwie vom Profi bearbeitet werden. Da hilft das Netz dann auch nicht weiter.

Man muss sich halt als Ladenbesitzer an diese neuen Gegebenheiten anpassen und darf nicht meinen, dass jedes Dorf 5 Schuster braucht.
 
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Scherz beiseite: Die Zeiten ändern sich und damit auch die Methoden, Geld zu verdienen. Es gibt noch genug Läden, die noch geführt werden wie in den 1980ern. Und die werden jetzt alle nach und nach zu machen.

Wie würdest du denn so eine Firma heute führen?

Wie es im selbständigen Handwerk/Handel heute aussieht wurde hier ja schon angerissen.
Zuzüglich steigender Kosten, Steuern, Arbeitnehmerrechte, Auflagen ... kommt bei Waffen noch hinzu, daß schon die nächste Gesetzesänderung der Branche final das Licht ausknipsen könnte. Zukunftssicherheit für private Investitionen, den Firmeneigner und seine Familie?

Der Gedanke, daß die anderen alle nur zu blöd sind ihren Laden zu führen und mit der Zeit zu gehen, wird im web zwar gern gesponnen, er spricht aber nicht für Lebenserfahrung und Unternehmerkenntnisse.
 
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……

Da muss man halt mit den Herstellern verhandeln.
Das Problem hat jeder Einzelhändler heute seid dem einzug von Fax gefolgt vom Internethandel.

….
Da Träumst du von. Da gibts nichts zu verhandeln. Man legt dir einen Vertrag vom Typ „Ich alles, Du nix“ vor, wobei du der „Du nix“ bist.
Das ist heute leider so üblich im Einzelhandel.

Bsp. Kundin möchte die Regenjacke der deutschen Outdoormarke XY in Grösse 40 anstatt 38. Kann sie nicht haben, weil du sie als Einzelhändler nicht allein bestellen kannst. Du müsstest dann die Jacke in X Grössen und zig Farben abnehmen. Diese Kollektion wirst du aber in dieser Saison nicht mehr los. Also geht das Geschäft an dir vorüber….

Oder der Uhrenhändler möchte ein Armband haben. Geht nicht, er muss eine Kollektion nehmen.

Usw. usf.
 

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