Zwei Hundeführer - ein Hund?

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Hallo Zusammen,

bei uns steht bald der Einzug eines KLM an.
Der Hund soll ganz klar durch mich geprägt werden.
Ich stelle mir aber gerade die Frage ob ich meinen Jagdbegeisterten Sohn (7Jahre) einwenig mit einbeziehen kann.
Will heißen, ich mache eine Übung 20x hintereinander mit dem Hund und meine Sohn darf es wenn es klappt auch ein paar Mal hintereinander probieren.
Ich weiß das ein 7 Jähriger zu jung ist um einen Hund auszubilden. Aktuell hat er noch sehr viel Freude an der Vater und Sohn Zeit bei der Jagd, weshalb ich ihn gerne bei der Erweiterung des jagdlichen Lebens durch einen Hund mit einbeziehen möchten.
" Mit einbeziehen" i. S. v. "dabei sein" immer, alleine lassen nie und sollte die Absicht bestehen, den Hund ins Familienleben zu integrieren, sollte er jedem Familienmitglied im Grundgehorsam / an der Leine folgen. Fraglich nur, ob ein 7-jähriges Kind den jungen Hund sanktionieren kann, wenn er nicht pariert. Deshalb würde ich meinem Kind in der Ausbildungsphase keine Kommandos geben lassen, weil der Hund schnell heraus finden könnte, dass er Deinem Sohn nur folgen muss, wenn Du dabei bist .... 🤔
 
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Ich halte 7 Jahre für zu jung...
letztlich darfs nur einen Führer für den Hund geben.
Ich führte auch als Jungspund die Hunde meines Vaters, aber abrichten tat er...

Natürlich sind auch wir als solche Jungspunde mit Vaters Kurzhaar losgezogen... Das Hauptaugenmerk galt immer den damals zahlreichen Miezekätzchen und am wichtigsten war, wer die Maunz zuerst gesehen hat. Nicht, dass das Ergebnis (Katze tot) ein anderes gewesen wäre.
Die Katze zuerst zu sehen, gab UNS aber den entscheidenden Zeitvorsprung, die Leine rechtzeitig loszulassen, um aufgeschlagene Knie und Ellbogen vermeiden zu können... :ROFLMAO:
 
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Ich würde mal sagen: Es kommt drauf an, was du mit Hunden kannst und wie gut du Situationen einschätzen kannst.
ABER: Dann käme diese Frage nicht. ;)

@Ips typographus Ja, aber damals hat da auch keiner was gesagt, weil "Katze tot" der natürlichen Ordnung entsprach. Heute heißt das: Gefährlicher Hund, Maulkorb- und Leinenzwang und es ist dabei wurscht, ob der Junior in der Situation geführt hat oder man selber...
 
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Ich würde mal sagen: Es kommt drauf an, was du mit Hunden kannst und wie gut du Situationen einschätzen kannst.
ABER: Dann käme diese Frage nicht. ;)

@Ips typographus Ja, aber damals hat da auch keiner was gesagt, weil "Katze tot" der natürlichen Ordnung entsprach. Heute heißt das: Gefährlicher Hund, Maulkorb- und Leinenzwang und es ist dabei wurscht, ob der Junior in der Situation geführt hat oder man selber...

Jep, samt Kinderpschüscholologen für den Junior, zur Vorbeugung von Langzeitschäden bei dem armen Kind...
Vor diesem Hintergrund sehe ich auch keinen Grund, den Lütten NICHT mit in gewisse Dinge mit einzubinden. Alleine wird der den Hund sowieso nicht ernsthaft führen.
 
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Vor diesem Hintergrund sehe ich auch keinen Grund, den Lütten NICHT mit in gewisse Dinge mit einzubinden. Alleine wird der den Hund sowieso nicht ernsthaft führen.
Wie eingangs erwähnt soll mein Sohn den Hund nicht führen, sonder lediglich einen kleinen Teil des Trainings übernehmen, wenn ich anwesend bin. Will heißen, ich trainiere eine Übung bis sie passt und wenn ich meine das der Hund noch ausreichend motiviert ist darf mein Sohn die gleichen Kommandos geben.
Tendenziell sehe ich meinen Sohn auch eher beim festigen des Grundgehorsams, denn diese Befehle muss der Hund von jedem Familienmitglied annehmen.
 
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Hallo Zusammen,

bei uns steht bald der Einzug eines KLM an.
Der Hund soll ganz klar durch mich geprägt werden.
Ich stelle mir aber gerade die Frage ob ich meinen Jagdbegeisterten Sohn (7Jahre) einwenig mit einbeziehen kann.
Will heißen, ich mache eine Übung 20x hintereinander mit dem Hund und meine Sohn darf es wenn es klappt auch ein paar Mal hintereinander probieren.
Ich weiß das ein 7 Jähriger zu jung ist um einen Hund auszubilden. Aktuell hat er noch sehr viel Freude an der Vater und Sohn Zeit bei der Jagd, weshalb ich ihn gerne bei der Erweiterung des jagdlichen Lebens durch einen Hund mit einbeziehen möchten.
Ein siebenjähriges Kind kann mal mit dem Hund an der Leine und unter Aufsicht spazieren gehen, spielen und toben, aber nicht in die Ausbildung eingreifen, denn es kann keinen Befehl durchsetzen.
 
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Das BergischeLand will seinen Junior mit in die Hundeerziehung EINBEZIEHEN, hat hier keiner die Frage gelesen/verstanden?
Es geht eben NICHT darum den Junghund mit der Ausbildung eines durchgeknallten Drahthaarrüpels, eines Gehirn amputierten Terroristen oder einer hypersensiblen Bracke alleine zu betrauen.
Der Vadder macht's vor, Junior macht's nach und wenn Wuffi nicht spurt, greift Vaddern möglichst unauffällig (für den Junior) ein.
Besser kann man die Jugend gar nicht an das Thema heranführen, als so und mit etwas Herz ausgestattet, würde ein ordentliches Richtergremium so ein Dreiergespann auch durch ne Prüfung winken...
 
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Mit sieben Jahren hab ich die Karnickel geschleppt, die der Vadder mit dem von ihm abgeführten DD erlegte.
Vielleicht hab ich mal als Hilfskraft ne Schleppe gezogen... aber das wars dann auch.

Sitz und Platz befehlen, jo das konnte man schon auch, aber die Hunde hattens es halt schon drin.
Auch Apportfach machte Vater stets allein. Die Hunde brachten ihm, niemand sonst.
Die DD Rüden akzeptierten z.B. auch meine Mutter nicht, die sich immer erzürnte, daß die Köter nicht (auf Sie!) hörten...
 
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Das BergischeLand will seinen Junior mit in die Hundeerziehung EINBEZIEHEN, hat hier keiner die Frage gelesen/verstanden?
Es geht eben NICHT darum den Junghund mit der Ausbildung eines durchgeknallten Drahthaarrüpels, eines Gehirn amputierten Terroristen oder einer hypersensiblen Bracke alleine zu betrauen.
Der Vadder macht's vor, Junior macht's nach und wenn Wuffi nicht spurt, greift Vaddern möglichst unauffällig (für den Junior) ein.
Besser kann man die Jugend gar nicht an das Thema heranführen, als so und mit etwas Herz ausgestattet, würde ein ordentliches Richtergremium so ein Dreiergespann auch durch ne Prüfung winken...
Und ich sage dir aus Erfahrung, in der Hundeerziehung / Ausbildung haben Kinder bis ca. 13 Jahre nicht mitzumischen. Da kommt nichts Gutes für Kind und Hund bei rum! Enttäuschungen beim Kind und Fehlverhalten beim Hund sind die Folge. An der Leine Spazieren gehen oder toben und spielen kein Problem. Ist der Hund fertig ausgebildet, können auch kleinere Kinder zunächst unter Anleitung und später dann auch alleine mit dem Hund üben. Ich selber habe es geliebt, mit den Hunden meines Vaters zu arbeiten und das hat mich auch fürs Leben geprägt. Aber ich habe nur etwas abgerufen, was mein Vater ihnen vorher zuverlässig beigebracht hat.
 
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Da ich am letzten Wochenende ein ähnliches Thema mit meinem bald 4-jährigen Sohn hatte, gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Also zunächst zur Einordnung, unsere Hündin ist ein Mischling (Labrador/DD), Familienhund und zwar vorwiegend jagdlich erzogen, aber nicht geführt. Sprich, ich apportiere z.B. nur mit Dummies, aber nach dem Ablauf wie er halt auch Wild apportieren sollte (auf Kommando los, suchen, holen, vorsitzen, auf Kommando ausgeben).
Schweißarbeit mache ich ebenfalls mit Ihr, aber nur auf der Kunstfährte.
Da unsere Hündin viel vom DD mit hat, arbeite ich so vor allem mit Ihr, um Sie auch geistig auszulasten und dem Hund gerecht zu werden.
Die Brauchbarkeit auf Schweiß würde ich ebenfalls noch gerne mit Ihr machen, das wird aber erst nächstes Jahr was, ist aber auch eher für mich um zu sehen ob ich den Hund auch einigermaßen erzogen habe.
Hintergrund ist aus meiner Sicht eher, dass ich erstlingsführer bin und vor allem wissen wollte ob ich die Zeit und Motivation aufbringen könnte auch einen Jagdhund auszubilden, was ich nach meinem derzeitigen Stand auch mit meinem nächsten Hund machen werde (dann aber mit einem Reinrassigen und Papieren), aber das ist noch ein paar Jahre in der Zukunft.

Soviel grob zur Einordnung. Nun aber zum Thema, am Wochenende hatte mein Sohn die Apportel gesehen und wollte damit mit dem Hund spielen, da ich spielen (mit Ball oder Frisbee) und apportieren aber immer schon sehr klar getrennt habe, sagte ich Ihm, dass können wir machen, aber ich sag dem Hund was er zu tun hat.

Wir haben es dann so gemacht, dass der kleine Mann die Apportel versteckt hat, und ich den Hund geschickt habe zum holen. Wir hatten beide super Spaß an der Sache, der Hund hat was getan und ich habe meinem Sohn sehr klar gemacht, dass wir das nur zusammen machen können und ich die Befehlte geben muss, da er noch nicht groß genug für das ganze Programm ist.

Selbst wenn mein Sohn bereits älter wäre, würde ich das jedoch weiterhin so handhaben und mich bei der Ausbildung zwar von Ihm unterstützen lassen, die Befehle müssen jedoch von mir kommen, da ich sonst auch sorge hätte, dass die nötige Konsequenz und Durchsetzung fehlen würden.

Im Alltag zuhause sieht das wieder ganz anders aus, aber bei allem jagdlichen gebe ich den Ton an, da es sehr auf eine saubere Ausführung ankommt, die man auch mit einem gut ausgebildeten Hund meiner Meinung nach nie schleifen lassen sollte. Im Ernstfall reden wir hierbei schließlich von ggf. noch lebenden Wild!

Unterm Strich habe ich mich trotzdem gefreut wie ein kleines Kind, dass mein Sohn mit seinem bald 4-Jahren schon interesse an der Arbeit gezeigt hat :)


Gruß,

Stocki
 

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