Zivildienst trotz Jagdschein???

E

ElFiligrano

Guest
Hallo alle zusammen,

ich stehe kurz vor dem Abitur und somit auch mitten in den Vorbereitungen für den anschließenden Wehrdienst bzw. Zivildienst. Ich habe jedoch gehört, dass ein Jagdschein bei der Verweigerung des Wehrdienstes Probleme bereiten könnte. Habt ihr vielleicht Tips für mich, wie ich trotz meines Jagdscheins den Zivildienst leisten kann und nicht zum Bund muss? Eventuell die Begründungstexte an die Behören von euren Bekannten, die das gleiche Problem hatten?

Vielen Dank schonmal und ich freue mich über jeden Hinweis,

Waidmannsheil!
 
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Also ich habe auch Zivildienst gemacht und einen Jagdschein!
Habe das in der Verweigerung einfach nicht erwähnt und gut!
Selbst wenn die das rausfinden, sollte das klappen. Mehrere meiner Mitjäger waren auch Zivis! Keiner hatte Probleme deswegen!

Es ist ja schliesslich ein Unterschied, ob man auf Wild oder auf Menschen schiesst!

Habe damals die Traumstelle für einen Jäger als Zivi bekommen:

Institut für Wildtierforschung an der TiHo Hannover!

Wildschweine fangen, besendern und telemetrieren, usw.
Beim Peilen auf den Drückjagden durfte ich Waffe mitnehmen.
Birkhühner telemetrieren auf dem Rheinmetall Schiessplatz in Unterlüß etc.

War sau gut!
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servus ev

du willst ja nicht verweigern weil du den dienst an der waffe nicht willst, denk ich mal. also sollte kein problem sein.

gruß
andi
 
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anonym

Guest
Die Regelung dass man Zivis den Jagdschein entzieht gilt meines Wissens nach nur in Ösiland und nicht in DE.
 
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Echt?
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So einen Schei** machen die da?

Was hat denn Wehrdienst mit Jagd zu tun?

Nur wegen dem Führen von Waffen?

Was wäre dann mit Sportschützen?
 
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Ich habe ebenfalls vor 16 Jahren den Wehrdienst verweigert trotz Jagdschein.

Habe in meiner Begründung aber alles Ordnungsgemäß angegeben, da ja auch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis angefordert wurde. Da wollte ich mich lieber nicht beim verschweigen erwischen lassen und in Erklärungsnöte kommen.
Hat aber absolut problemlos und ohne jede weitere Nachfrage geklappt.

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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefan77:
Echt?
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So einen Schei** machen die da?

Was hat denn Wehrdienst mit Jagd zu tun?

Nur wegen dem Führen von Waffen?

Was wäre dann mit Sportschützen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Jeder, der geil auf Knarren ist, hat auch Größenphantasien, mal eine in Nöte geratene Jungfrau damit aus der Bresche zu schlagen - ist doch klar wie Kloßbrühe!
Und jeder, der eine robuste Einstellung zu Krach, Tötung von Tieren oder gar blutigem Handwerk zeigt, ist pumperlgsund - und nicht dem Klischee des herzfehlerbehafteten Haderers entsprechend, dem man gerne zubilligen mag, daß er in deutschen Knobelbechern und unter Kommando kriegsstörende Gewissensregungen und Erinnerungen an Verbrechen der Wehrmacht aktivieren könnte.
Also würde eine "Gewissensmessungsverhandlung" für einen bekennenden Wild-schlag-ich-tot halt schwierig (wie bei mir noch vor einem richtigen Tribunal: 4,5 Stunden) - aber keineswegs unmöglich. Schließlich haben wir die Wehrpflicht nur noch, damit genügend ZDL`s ihre Knechtsdienste weiter billig verrichten....
Daß bei den Österreichern sich offenbar noch kein Kriegsdienstverweigerer zum Jagdschein durchgeklagt haben sollte - glaub ich eigentlich nicht. Man kann doch stets zur gesunden Mordlust reifen.
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Gruß, Martin
 
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ich denke das gegenteil ist der fall. ich würde zwar den jagdschein absolut nicht erwähnen, wenn du's aber willst, kannst du ihn zu deinem vorteil nutzen, z.b. dass dir bewusst ist, was waffen anrichten können, dass du gelernt hast niemals auf menschen zu zielen etc..

ich habe in meiner verweigerung sinngemäss geschrieben, dass ich sportschütze bin und so an den richtigen umgang von klein auf herangeführt worden bin und das oberste Gebot von jeher war niemals, egal ob ungeladen und gesichert oder nicht, auf einen menschen zu zielen...

wenn du aber nicht unbedingt zivi machen willst, dann "lass dich ausmustern", mit T3 bist du raus und hast ein Jahr gespart und SO schwer ist das nicht. 24h vorher nicht schlafen, viel koffein für den Kreislauf, n bisschen vom Leder ziehen was krankheiten angeht (in dne letzten 4 jahren 3 lungenentzündungen, einmal bronchitis pro jahr) dann sagen dass du viel rauchst, keinen sport machst, beim hörtest n bisschen langsamer reagieren, beim sehtest nicht so genauhingucken.. denk dir n bisschen was aus, lass dich aber auf keinen fall dazu hinreissen zu sagen dass du kiffst oder andere drogen nimmst. n bekannter von mir hat bei der musterung gesagt er würde kiffen (er tut's nicht er dahcte nur so wird er ausgemustert) das ergebnis war dann t2 mit der einschränkung dass er keinen fahrdienst machen darf etc

[ 10. August 2005: Beitrag editiert von: choke ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefan77:
Echt?
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So einen Schei** machen die da?
<HR></BLOCKQUOTE>


Ist doch noch harmlos. In der Schweiz gehst Du für Wehrdienstverweigerung in den Knast.
 
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wie meinen? dass ich vorschlage sich ausmustern zu lassen oder das andere was ich geschrieben habe?
 
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ja,
das nennt man auch "verpissen"
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oder wie nennt man das bei euch?
gleichberechtigung für alle.
ich war auch mal ein paar monate arbeiten beim start- viel geld gab es nicht, aber man lernt was fürs leben
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ach als "verpissen" seh ich das nicht an, wenn man sich überlegt wieviele leute überhaupt noch t2 oder t3 kriegen ist das nicht mehr als n bisschen beim glücksspiel schummeln. wenn es sowas wie "gerechtigkeit" bei der auswahl gäbe bzw wenn wirklich ALLE dienst ableisten müssten würde ich sowas auch als verpissen sehen. aber nicht bei der momentanen situation.

ich muss dazu sagen, dass ich's bei meiner musterung NICHT drauf angelegt habe ausgemustert zu werden. ich wollte eigentlich RTW beim DRK als zivi fahren und danach die zeit bis zum studium da mit ner weiterbildung zum rettungssani überbrücken, das war auch alles schon vor der musterung mehr oder weniger abgeklärt. ich bin dann leider t3 gemustert worden (schlechter tag und morgens 8 uhr ist nicht meine zeit um topfit zu sein) und ich könnt mir immernoch innen arsch beissen, alleine schon weil mir das "finanzielle polster" n bisschen fehlt, das die meisten zivis und auch bundis hinterher haben. andererseits bin ich so ein jahr früher mit dem studium fertig und hab dadurch noch einen staatsexamenstudiengang bekommen bevor der auf bachelor/master umgestellt worden ist, was auch nicht das shclechteste ist.
 
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jaja- ich weiss.
aber ich ärgere mich über diejenigen, die den zeitvorteil haben.
bei uns waren auch noch 12 monate dienstzeit.
und dann die verkürzung der schulzeit!
dadurch hat man doch den ein oder anderen persönlichen nachteil.
allerdings-für den internationalen vergleich- war der schnitt dringend nötig.
pisa lässt grüßen
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von choke:
ich wollte eigentlich RTW beim DRK als zivi fahren.<HR></BLOCKQUOTE>

Das ging bei uns nicht mehr, da die aufgrund der kurzen Dienstzeit keinen mehr großartig ausbilden wollten. Lange Ausbildung und wenn man soweit ist, ist der Dienst vorbei. Deswegen wollten die keine mehr für den RTW. Vor einigen Jahren aber kein Problem. Kumpel hat da Zivi gemacht. Weiß nicht, ob die das nochmal geändert haben oder generell nicht mehr.
 

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